U. Gowski - Bullen Blues

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Connor Roony, der Sohn von EX-Senator John Roony ist spurlos aus Portland, Oregon, verschwunden. Roony jr. sollte in einem Prozess gegen Sean O'Rourke, einer lokalen Gangstergröße von der Westküste aussagen. Carl Sullivan, ein ehemaliger Cop und Pubbesitzer in Portland, der für Freunde auch mal etwas speziellere Gefallen erledigt, wird vom EX-Senator unter Druck gesetzt um dessen Sohn wiederzufinden. Sullivan stellt sich die Frage, ob Connor Roony entführt wurde, um ihn an der Aussage zu hindern, oder bekam er am Ende nur kalte Füße und ist deswegen untergetaucht? Der Prozess soll in wenigen Tagen beginnen. Sullivan läuft die Zeit davon.
Die Spur scheint nach New Orleans zu führen. Carl Sullivan macht sich auf den Weg in seine Geburtsstadt, die er und sein Vater vor vielen Jahren verlassen mussten.

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Connor nickte, er fühlte sich schwach und hungrig. »Warum bin ich hier?«

Der Clown machte einen kleinen Schritt in den Raum.

»Wie gesagt, noch ein paar Tage. Wenn alles klappt und du dich brav verhältst, lassen wir dich gehen. Vorher müssen wir noch in eine andere Stadt umziehen, in einen anderen Bundesstaat. Die Fahrt wird drei, vielleicht vier Tage dauern. Aber Portland ist für uns und dich nicht sicher.«

»Wollen Sie dabei die Clownsmaske aufbehalten?«, fragte Connor Roony und versuchte zu lächeln.

»Nein, den Transport mit dir werden andere übernehmen. Mein Part ist erfüllt.«

2.

Carl Sullivan stand im ›Pints‹ hinter dem Tresen und spülte Gläser. Der Pub befand sich in einem alten zweistöckigen Backsteingebäude in Portlands Old Town, unweit der 1896 eröffneten Union Station. Der bei Touristen beliebte Pearl-District mit seinen umgebauten Lagerhäusern und den vielen kleinen hippen Geschäften, war nur ein paar Blocks entfernt. Doch es verirrten sich nur selten Touristen ins ›Pints‹. Über dem Pub hatten zwei Rechtsanwälte und ein Häusermakler ihre Büros bezogen. Es war 15.30 Uhr. In einer halben Stunde würde er den Pub öffnen. Das ›Pints‹ hatte Sonntag bis Freitag immer von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet. Sullivan fand, genau die richtige Zeit für die nach einem Feierabendbier dürstenden Angestellten der umliegenden Büros und Geschäfte. Nicht selten ließen sie nach einem schnellen Bier ihre Growler befüllen, wenn sie einen weiten Heimweg hatten. Nicht alle konnten es sich leisten, hier in der näheren Umgebung zu wohnen. Samstags war Open End. Es ging aber selten länger als bis drei Uhr.

Die herbstliche Nachmittagssonne zeigte sich als milchiger runder Fleck zwischen grauen Wolken. Es nieselte. Sullivan fragte sich gerade insgeheim, ob er die Eingangstür wieder abgeschlossen hatte, als die Frage beantwortet wurde. Die Tür öffnete sich und eine schmächtige Person betrat den Raum. Im Gegenlicht war von der Gestalt nicht viel zu erkennen. Sullivan blinzelte. Erst als sich die Tür wieder schloss und das Tageslicht aussperrte, konnte er in dem schummrigen Licht besser sehen. Da stand ein alter Mann. Sullivan schätzte ihn um die achtzig oder drüber. Dünn, weißhaarig und er legte nicht viel Wert auf akkurat sitzende Anzüge. Der des Alten war jedenfalls ein, zwei Nummern zu groß. Vielleicht hatte er ihm mal in jüngeren Jahren gepasst. Der Alte sah sich unsicher um. Er schien sich nicht entscheiden zu können, an welchen der Tische er sich setzen sollte. Keiner war durch andere Gäste besetzt. Wie auch, Sullivan hatte den Pub ja gerade erst aufgeschlossen. Eigentlich wäre es Barts Aufgabe gewesen, doch montags konnte man bei Bart nie wissen, wann er auftauchen würde.

Carl Sullivan stand abwartend am Tresen und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Zu seinem Verdruss lichteten sich seine blonden Haare dort schon etwas. Er musterte den alten Mann, darauf wartend, welche Entscheidung er treffen würde. Der Alte schlurfte mit müden Schritten in den hinteren Raum. Wenig später hörte Sullivan eine Sitzbank knarren. Es gab nur eine Bank, die so knarrte. Er hatte Bart gebeten, sie zu reparieren. Das war jetzt fast ein Jahr her. Sie stand in der hintersten Ecke des Pubs vor der uralten kleinen Bierbrauanlage, die er dort als Deko hatte stehen lassen. Gemächlich trat Sullivan hinter dem Tresen hervor und ging zu dem Tisch, an den sich der alte Mann gesetzt hatte. Er trat an den Tisch und sah auf den Gast hinunter. Das Gesicht, von unzähligen großen und kleinen tiefen Falten zerfurcht, kam ihm bekannt vor. Eine jüngere Version mit noch nicht ganz so tiefen Furchen geisterte durch seine neblige Erinnerung. Aber er bekam es nicht zu fassen. Der alte Mann sah stur geradeaus.

»Was kann ich für Sie tun?«, fragte Sullivan.

Leise, mit brüchiger Stimme, ohne Sullivan dabei anzusehen antwortete der Alte: »Sully, ich habe Ihren Vater gekannt.« Erst da sah er Carl Sullivan direkt ins Gesicht.

Der musterte ihn gleichgültig.

»Schön, ich auch.« Es sollte witzig sein. Dann wurde Sullivan ernst. »Aber nur Freunde nennen mich Sully.«

Der Alte schwieg. Nach einer kurzen Pause sagte er: »Es regnet.«

»Irgendwo regnet es immer«, erwiderte Sullivan. Der Alte war ihm ein Rätsel.

»Immer? Irgendwo? Sie meinen in Seattle.« Sein Lachen war ein rasselnder Husten. »Vermutlich gibt es deswegen dort keine Biergärten. Man weiß nie, wann der nächste Regen kommt.«

Sullivan verzog seinen Mund zu einem müden Lächeln. »Sie wissen also, wie mich Freunde nennen und kannten meinen Vater.« Er musterte den Alten spöttisch. »Schön, und weiter?«

Der Alte reagierte nicht.

Sullivan wartete, dann sagte er: »Mein Vater war ein Cop. Den haben viele gekannt.«

Der alte Mann nickte. »Genau wie Sie, bis Sie dann das Handtuch geschmissen haben, um lieber Bier zu brauen und diesen Pub zu betreiben.«

»Die beste Entscheidung meines Lebens.«

»Ich habe gehört, dass Sie Freunden auch mal einen Gefallen tun.«

Auf einmal konnte Carl Sullivan das Gesicht zuordnen. Senator John Roony. Oder besser Ex-Senator. Er war mit den Gewerkschaften Anfang der 60er Jahre groß geworden. Und dann, mit knapp Anfang dreißig, in die Politik gewechselt. Wie viele vor ihm und nach ihm. Die Honigtöpfe riefen und nur die wenigsten konnten widerstehen. Roony gehörte nicht dazu. Wie alt dürfte er jetzt sein? Mitte, Ende 80? Oder doch schon 90?

»Wie Sie schon sagten, Senator, Freunden tue ich mal einen Gefallen und die dürfen mich auch Sully nennen. Für Sie heiße ich Mister Sullivan.«

»Was ja nicht ist, kann ja noch werden.«

»Glaub ich kaum.«

Der alte Mann sah Carl kalt an. Die blassgrauen Augen unter den buschigen Brauen wirkten leblos wie Steine, trotz der leicht geröteten Augenlider.

»Na gut, wenn nicht ich, dann Pete, Ihr Musikerfreund.«

»Was hat Pete damit zu tun?«, fragte Sullivan unruhig. Etwas in dem Tonfall des Senators hatte ihn nervös gemacht.

»Eigentlich nicht viel«, entgegnete John Roony. »Außer, Sie helfen mir nicht. Dann wäre es das Ende für seine Musikerkarriere. Ohne Zunge und Hände wird es schwierig.«

Die kalten Augen des Alten hatten einen verträumten Blick bekommen.

Sullivan musterte ihn finster. »Was ist das für ein kranker Scheiß, Senator!«

Der Alte hielt Carls Blick ohne eine Regung stand.

»Sie sind wirklich ein alter kranker Mann«, wiederholte Sullivan.

»Mag sein, aber das ändert nichts an der Situation.«

»Die Top Ten der Hitparaden interessieren ihn nicht«, sagte Sullivan. Es war ein hilfloser Versuch.

Der Alte quittierte ihn mit einem geringschätzigen Lächeln, was Carl klar machte, das hier war kein Scherz. Es beunruhigte ihn mehr, als ihm lieb war. Er und Pete waren schon sehr lange befreundet. Ihre gemeinsamen Herkunft hatte sie in Portland zusammen geführt. Beide stammten aus New Orleans. Pete hatte einen deutschen Nachnamen. Fichte, die deutsche Bezeichnung einen Nadelbaum, den es auch hier im Nordwesten gab. Und in Maine, Vermont und im Osten Kanadas. Petes Urgroßeltern stammten aus Bremen, einer Hafenstadt in Deutschland. Während Carls Vorfahr, sein Ururgroßvater Fionnbharr O’Sullivan, ein irischer Landarbeiter gewesen war, der die Heimat während der großen Hungersnot 1847 verlassen hatte. Bei der Einbürgerung ging das O verloren und aus Fionnbharr wurde Finn. Seitdem sind noch Franzosen und Deutsche zum weit verzweigten Familienstammbaum der Sullivans hinzugekommen. Alles gläubige Katholiken. Aber es war schon lange her, dass Carl Sullivan in eine Kirche gegangen war. Carls Vater, Liam Sullivan, war mit ihm aus New Orleans weggezogen. Er hatte gegen korrupte Cops ausgesagt und war nur knapp einem Anschlag entgangen. Liam Sullivan musste feststellen, dass er nicht mehr sehr beliebt in seiner Stadt war, schon gar nicht bei den Kollegen des 8. Districts im French Quarter. Seine zweite Ehe zerbrach darüber. Carl ging mit seinem Vater nach Portland. Zu diesem Zeitpunkt war er 16 Jahre alt. Kurz vor seinem Tod sagte sein Vater zu ihm: »Der Hurrikan Katrina war nicht das Schlimmste, was New Orleans passierte. Die Menschen haben viel mehr zerstört, schon vor Katrina und auch danach.« Es war das einzige Mal, dass er darüber sprach. Sein Vater hat New Orleans nie wiedergesehen. Carl schon. Und Carl Sullivan wusste, beide hatte die Sehnsucht nach dieser Stadt nie verlassen.

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