Frank Solberg - DIE TRAURIGKEIT DER LÖWEN

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Die bittersüße Geschichte von Lena und Matthias:
"Der Weg ist das Ziel", sagte sie. "Lass uns losmarschieren und
sehen, wie weit wir kommen und wohin es uns verschlägt."
Zwei eigenwillige, leidenschaftliche Charaktere begeben sich auf eine
gemeinsame, von Zweifeln, familiären Altlasten und gesundheitlichen
Katastrophen begleitete Reise.

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„Extra für den Elternabend?“, fragte ich.

„Extra für den netten Klassenlehrer, du Spaßkeks“, entgegnete sie spitz. „Aber ehe ich hier Wurzeln schlage, hättest du die Liebenswürdigkeit, mich reinzubitten? Die Zeit, in der ich gerne in Hauseingängen stand, ist schon lange passé.“

„Du hast nicht eventuell deinen Schlüssel verlegt?“

Sie folgte mir ins Wohnzimmer. „Mit deiner sarkastischen Ader muss ich mich erst anfreunden.“

„Sorry, aber du hast mich echt umgehauen. Du bist eine wandelnde Venus.“

„Nur wegen dieses Fummels? Und was ist mit meinen inneren Werten? Gelten die gar nichts?“

„Ich darf doch wohl annehmen, dass dein Äußeres und dein Auftreten deine inneren Werte verkörpern. Oder verstecken sich in deinem Kern irgendwelche Unwerte oder Unarten? Außerdem wärest du auch in Schlabberhosen und Badelatschen begehrenswert.“

„Das sind mal Komplimente, da hast du gerade noch die Kurve gekriegt. Aber es stimmt, das Teil hat was. Ich hab es noch nie getragen, aber heute war mir danach.“

Sie schwenkte ihre Beuteltasche. „Ich habe dir etwas mitgebracht.“

Sie entnahm dem Beutel einen Zeichenblock und zeigte mir ein Porträt, angelehnt an meine Physiognomie, überpointiert, aber unverkennbar, brillant gestrichelt, schraffiert und getuscht. Große Ohren, riesige Augen, breiter Mund, langes Kinn und eine stattliche Nase.

„Sensationell“, sagte ich. „Danke, das wird gerahmt und kommt in mein Büro. Du bist wirklich sehr talentiert.“

„Mein Einstandsgeschenk“, entgegnete sie, „und dann habe ich noch etwas.“ Sie stellt eine Flasche Champagner auf den Tisch. „Gut gekühlt, und zum sofortigen Verzehr bestimmt. Etwas für besondere Anlässe.“

„Was verschafft mir die Ehre? Gibt es etwas zu feiern?“

„Ja, uns. Oder hast du etwas anderes vor?“

Ich machte mich daran, die Flasche zu öffnen. „ Bei Weißwein denkt man Dummheiten, bei Rotwein sagt man Dummheiten, bei Schampus macht man Dummheiten . Französische Spruchweisheit von einem unbekannten Lebemann.“ Der Korken flog mit einem lauten Knall an die Zimmerdecke. „Brauchen wir Gläser?“

„Ach, was. Hoch woll’n wir leben!“

Wir tranken das edle Gesöff direkt aus der mondänen Flasche, stilwidrig, aber mit Genuss.

„Dann machen wir jetzt Dummheiten.“ Die Venus wirkte kokett und überzeugend.

Sie zog ihr Jäckchen aus und warf es achtlos auf einen Sessel. Dann streifte sie zu meinem nicht geringen Erstaunen die dünnen Träger ihres Kleidchens über die Schultern und ließ es mit graziösen Bewegungen zu Boden gleiten. Keine überzogenen Gebärden und nicht die kleinste Andeutung von Scham.

Ein betörender Anblick für verwöhnte Götter, und die leibhaftige Versuchung für den auferstandenen Amor in mir. Selbst die auffälligen Narben, senkrecht vom Nabel abwärts bis zum Schambein und waagerecht von Beckenknochen zu Beckenknochen, sowie ein Muttermal unter der rechten von ihren wohlgeformten Brüsten, vermochten ihrer Aura nichts anzuhaben.

„Bist du bereit für unseren First-night-stand?“, fragte sie. „Meine Yoni ist waidwund. Du kannst Beute machen, aber töte mich nicht zu schnell.“ Sie ergriff meine Hand. „Gehen wir unter die Dusche oder magst du es lieber schmutzig?“

DIE TRAURIGKEIT DER LÖWEN - изображение 9

Kontraste

Irgendetwas in meinem flachen Halbschlummer wollte nicht in die Kulisse passen. Es war nichts Hörbares und nichts Sichtbares, aber etwas Fühlbares, und es sickerte allmählich von außen in meinen Traumfilm. Gähnend rieb ich mir die verklebten Augen und erschrak. Lena saß auf der Bettkante und musterte mich aufmerksam.

„Vergebung“, wisperte sie, „ich wollte dich nicht aufwecken. Du hast so friedlich vordichhingesägt. Mach die Augen wieder zu, dir fehlen noch ein paar Stunden.“

Ich brauchte einige kräftige Atemzüge, um mich zurechtzufinden. „Wo kommst du her, ich meine, wie kommst du her?“, fragte ich unkonzentriert.

„Aus deinem Bette kam ich schwer, aus der Küche komm ich her, auf den Beinen war’s nicht schwer.“ Ein vergnügtes Lachen. „Guten Morgen, mein Lieber. Mit dem Reimen tue ich mich nicht so leicht, aber Kaffee kochen können kann ich gut. Möchtest du einen?“

„Ja, bitte mit Milch, nur gerührt, nicht geschüttelt.“

„Guten Morgen Ironie. Bist du auch schon munter?“

Sie brachte mir einen dampfenden Becher. „Mit Milch, gerührt und nicht geschüttelt. Verbrüh dich nicht.“

„Danke.“ Ich verbrannte mir die Zungenspitze. „ Er ist heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel und rein wie ein Engel.

„Französisches Sprichwort?“, fragte Lena. „Unbekannter Playboy?“

„Annähernd richtig. De Talleyrand, französischer Priester, Staatsmann und Schürzenjäger.“

„Und du bist mein kleiner Philosoph, mein Schlaubi-schlumpf und eine lebende Aphorismensammlung.“

„Philosophieren ist mehr als Spruchblasen aufpumpen, da geht es um überzeugendes Argumentieren und so etwas fürchterliches wie formale Logik. Was das Phrasendreschen angeht, bin ich erblich vorbelastet, mein Opa und mein Lieblingsonkel hatten ein Faible dafür. Der Spruch mit dem Kaffee ist übrigens unvollständig, da fehlte der letzte Halbsatz: Kaffee ist blablabla und süß wie die Liebe .“

„Aha, deshalb wolltest du keinen Zucker. Du hattest wohl letzte Nacht genug Süßes?“

„Von dir und Yoni werde ich nie genug kriegen. Wieso bist du überhaupt angezogen? Soll ich dich nicht wieder ausziehen?“

„Ich muss Geld verdienen und vorher die Zwillinge zur Schule bringen. Ich würde mich ja zu gerne entblättern, aber dafür reicht die Zeit nicht mehr.“

„Ich kann auch schnell“, versicherte ich.

„Ich hätte es gerne konservativ, feinfühlig und langsam, da sind jedoch meine Termine vor.“

„Bist du denn fit für die Arbeit?“

„Topfit. Wir haben die halbe Nacht geturnt, das stärkt Körper, Geist und Seele.“

Wir küssten uns leidenschaftlich, dann machte sie sich los. „Noch sex Sekunden und ich bin sturmreif.“

„Dann geh, bevor ich über dich herfalle.“

Sie biss mir zärtlich in den Finger. „Ich bin so froh darüber, dass ich gestern auf mein Horoskop gehört und meine Hemmungen abgelegt habe. Das war kein großer Schritt für die Menschheit, aber ein gewaltiger für Klein-Lena.“

„Was stand denn in deinem Horoskop?“

Es ist an der Zeit darüber nachzudenken, das Leben als Single zu beenden. Riskieren sie mehr und wagen endlich den Schritt hin zu neuen Ufern . Also bin ich über den Fluss geschwommen, und am Ufer hast du mir gezeigt, dass ich noch nicht verloren bin. Heute Abend kannst du wieder über mich herfallen.“

Ihre entzückenden Grübchen und eine feine Wangenröte interpretierte ich als freudig verschämte Erwartung.

„Hattest von vornherein vor mich zu verführen?“

„Ich, nein, … ich hatte keinen Plan … oder doch, ich glaub, ich wollte es. Das Kleidchen hat mich angestiftet.“ Ihre Wangen hatten ein ansehnliches Mittelrot nachgelegt, und das stand ihr nicht schlecht.

„Darf ich dir noch eine Frage stellen?“, fragte ich.

„Versuch‘s.“

„Bist du am Samstagmorgen absichtlich halbnackend in die Küche gekommen? Wolltest du mich anmachen?“

„Hat es dich denn angemacht?“

„Bin ich ein Stein?“

„Mitnichten, du bist eine Lawine. Aber am Samstag? Nein, da hatte ich keine Hintergedanken. Wenn ich mich wohlfühle und gut aufgehoben, achte ich nicht auf die Etikette. So bin ich nun mal, bamm-bamm-bamm. Findest du mich schlimm?“ Über ihrer Nase formierten sich die bekannten Kummerfältchen.

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