Thomas Plörer - Der Mann im Mond

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Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

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„Der Bruder Ihres Vaters, ja. Wundert Sie das? Sie klingen ein wenig erschrocken.“

Herb lachte abgehackt. „Naja, erschrocken ist vielleicht nicht das richtige Wort, Mr. Anderson. Aber von Onkel Linus habe ich seit ... fünfzehn, zwanzig Jahren nichts mehr gehört.“

„Das hat er mir erzählt.“ Eine kurze Pause. „Mr. Morrison, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Ihr Onkel vor wenigen Tagen verstorben ist.“

„Oh.“ Herb überlegte sich, ob das vielleicht nicht die richtige Reaktion war, aber etwas anderes fiel ihm nicht ein. Er hatte nie ein besonderes Verhältnis zu Onkel Linus gehabt, und nachdem er ihn seit so vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte und seit ebenso vielen Jahren auch nicht mehr an ihn gedacht hatte, traf ihn der Tod dieser Person nicht sonderlich hart.

„Ich möchte Ihnen mein herzliches Beileid ausdrücken, Mr. Morrison. Ich weiß, dass Ihnen das keine große Hilfe sein wird, aber so bin ich nun mal erzogen worden.“

Herb räusperte sich. „Naja, danke natürlich. Aber Sie brauchen sich da keinen Kopf zu machen. Onkel Linus ist ... war ... nie wirklich jemand, dem ich besonders nahe gestanden habe. Ich hab‘ ihn seit so langer Zeit nicht mehr gesehen dass sein Tod, naja, mich nicht viel härter triff als wenn die Dallas Mavericks ein Heimspiel verlieren. Wenn Sie verstehen, was ich meine.“ Er wusste nicht, ob das die richtigen Worte an einen Fremden waren, wenn man vom Tod eines Verwandten sprach, aber er hatte im Moment andere Sorgen als das, was ein junger Mann irgendwo in diesem riesigen Land von ihm dachte.

Anderson schien einen Augenblick lang verwirrt zu sein, denn er antwortete nichts. Nur das Rascheln von Papier war zu hören. Herb wartete geduldig ab.

„Nun“, begann Anderson dann wieder, „so etwas hat Ihr Onkel Linus mir auch erzählt. Er war sich nicht einmal mehr sicher, ob Sie sich noch an ihn erinnern können. Zumindest diese Sorge scheint ja umsonst gewesen zu sein.“

„Ich bin alt, aber nicht so alt“, erwiderte Herb.

„Das ist wohl wahr.“

„Woran ist er gestorben wenn sich fragen darf?“

Wieder das Rascheln von Papier. „Er hatte einen Herzstillstand. Seine Ärzte haben gesagt, es sei irgendwann in der Nacht vom zwanzigsten auf den einundzwanzigsten September, vermutlich gegen drei Uhr morgens. Es hat wohl im Schlaf einfach aufgehört zu schlagen. Wahrscheinlich hat er davon überhaupt nichts mitbekommen.“

„Eine schöne Art zu sterben, finden Sie nicht auch?“

„Da haben Sie recht. Kurz und schmerzlos, ohne viel Aufheben darum zu machen.“

Herb nickte, obwohl er wusste, dass Anderson ihn nicht sehen konnte. „Wie alt war er?“

„Im Sommer ist er sechsundachtzig Jahre alt geworden.“

„Nicht schlecht. Hat gesund gelebt der Gute.“

„Ja, das hat er. Und seine medizinische Versorgung war keine schlechte, das kann ich Ihnen garantieren.“

„Sie sagten vorher etwas von „seine Ärzte“?“

„Das stimmt. Mr. Morrison war stets sehr auf seine Gesundheit bedacht. Er ist viel gewandert und so weiter.“ Anderson lachte. „Wahrscheinlich in der Woche mehr als Sie oder ich in einem ganzen Monat zurücklegen. Verstehen Sie?“

„Ich kann Ihnen folgen.“

„Und das, was sonst noch zu tun war, haben seine Ärzte erledigt. Einen Hausarzt, einen Chiropraktiker und noch drei weitere erfahrene Männer und Frauen aus der Medizin, die ihm jedes Mittel und jede Pille, die es legal auf dem Markt gab, besorgt haben.“ Er machte eine kurze Pause. „Und manchmal auch die, die es noch nicht auf dem Markt gab.“ Nochmal eine Pause. „Oder nicht mehr.“

„Aber gegen den Willen Gottes kommen selbst die besten Mediziner nicht an.“

Anderson lachte wieder kurz. „Wenn man an einen Gott glaubt oder etwas Gott-ähnliches sicher nicht. Ihr Onkel hat keine Zeit damit verbracht, sich um ein Leben nach dem Tod zu sorgen. Für ihn war das Leben auf der Erde, das hier und jetzt, wichtig. Er war kein gläubiger Mensch. Sind Sie ein gläubiger Mensch?“

Herb zuckte mit den Schultern. Das war er einmal bei seiner Hochzeit gefragt worden und er hatte mit Ja geantwortet. Mittlerweile war er sich da nicht mehr so sicher. Wenn es einen Gott gab hatte er im Moment wenig Zeit für ihn und seine Familie.

Trotzdem antwortete er mit „Ja.“

„Dann beten Sie dafür, dass er jetzt dort oben sitzt und tut, wonach ihm ist.“

„Amen.“

Eine kurze Pause. Herb schaute sich um und sah Sarah auf der Anrichte in der Küche sitzen. Sie schaufelte genüsslich einen Berg Lasagne in sich hinein und wippte mit den Beinen im Takt der Musik. Deine Brüder werden nicht erfreut sein, wenn sie das sehen , dachte er. Als er sah, was für ein winziges Oberteil sie trug (einer der Träger war schon wieder über die Schulter gerutscht und hing auf halber Höhe ihres Oberarms) war auch er nicht mehr ganz so erfreut. Aber darüber würde er später mit ihr reden. Sie alle würden später miteinander reden müssen sobald

Katherine aus der Arbeit zurück war.

„Mr. Morrison, vielleicht sollten wir jetzt zu dem Punkt kommen, warum ich eigentlich bei Ihnen anrufe. Ich will Sie nicht länger aufhalten, als es unbedingt nötig ist. Wie spät ist es bei Ihnen gerade?“

Herb schaute auf die Uhr. „Kurz nach vier.“

Anderson pfiff durch die Zähne. „Bei mir ist es schon spät in der Nacht. Verrückt, diese Zeitzonen, finden Sie nicht auch?“

Herb wusste nicht, was er darauf antworten sollte, darum stimmte er ihm einfach zu. Dämliche Frage.

„Wir bei „Fillman & Partner“ sind darauf spezialisiert, das Vermögen unserer Klienten zu verwalten.“ Herb musste unwillkürlich an ein Werbeprospekt denken, als er diesen Satz hörte. „Aber wir sind nicht nur einfach gesichts- und seelenlose Gestalten in einem Bürogebäude, zumindest nicht alle von uns.“ Es sollte lustig sein, aber Herb stieg nicht darauf ein, also machte Anderson nach einer kurzen Pause weiter. „Wir versuchen immer, eine persönliche Bindung zu unseren Klienten aufzubauen und ihnen als Freunde mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ihr Onkel, Mr. Morrison, kam vor fünf Jahren zu uns und wollte unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Ich bekam ihn zugeteilt, habe eine Menge Gespräche mit ihm geführt - bei mir im Büro aber auch bei ihm zuhause. Ich habe seine Akten studiert, sein Vermögen verwaltet und mit ihm zusammen auch ein Testament aufgesetzt. Das war letzten Frühling, als ob er gewusst hatte, dass er nicht mehr lange auf dieser Welt verweilen sollte. Schon seltsam, finden Sie nicht auch?“

„Ja. Aber im Grunde sind wir auch nur Tiere, nicht wahr? Die wissen oft schon lange vor ihrem eigentlichen Tod, dass es bald zu Ende sein wird.“

„Richtig. Und Ihr Onkel war ein überaus intelligenter Mann, Mr. Morrison. Er hatte ein Händchen dafür, zu welchem Zeitpunkt man auf dem Markt tätig werden musste. Einkauf und Verkauf, verstehen Sie? Und auch bei seinem Testament war er peinlichst genau darauf bedacht, nichts zu vergessen. Oder jemanden zu vergessen.“

Herb horchte auf. „Sie meinen, er hat uns etwas vererbt?“

„Richtig, Mr. Morrison. Wenn man es genau nimmt hat er eigentlich nur Ihnen etwas vererbt, aber Sie haben laut meinen Unterlagen eine große Familie, richtig?“ Papier raschelte. „Sie sind verheiratet und haben drei Kinder?“

„Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht.“

„Das ist mein Job“, erwiderte Anderson, nicht ohne ein wenig Stolz in seiner Stimme. „Ich habe eine ganze Akte von Ihnen und Ihrer Familie angelegt. Wahrscheinlich gibt es so gut wie nichts was ich nicht von Ihnen weiß. Dem Internet sei Dank!“

Herb wusste nicht, ob er dem so ohne weiteres zustimmen konnte. Fluch und Segen lagen oft nicht weit voneinander entfernt.

„Sie sind seit über zwanzig Jahren mit Lucy Katharine Swan verheiratet und haben neben ihrer Tochter Sarah, mit der ich schon das Vergnügen hatte zu sprechen, zwei Söhne: Peter Alexander und Michael. Außerdem arbeiten Sie seit fünfzehn Jahren bei „Millroy’s Automotive“ als Angestellter im Wareneinkauf, haben ein durchschnittliches Gehalt und waren in den letzten fünf Jahren nur vier Wochen krank, weil Sie sich bei einem Unfall das linke Bein gebrochen hatten. Ihre Frau arbeitet in einer Fabrik, die als Zulieferer für große Elektronikhersteller Platinen und anderes Kleinzeug herstellt. Ihr Gehalt ist eher unterdurchschnittlich - zusammengenommen sind ihre beiden Gehälter wahrscheinlich nicht ausreichend dafür, dass sie sich ein Leben in den besten Gegenden ihrer Stadt leisten können. Stimmt das soweit?“

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