Thomas Plörer - Der Mann im Mond

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Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

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Die Wohnung war nicht groß, eigentlich sogar zu klein für fünf Personen. Aber seitdem die wirtschaftliche Lage in der Fabrik, in der ihr Vater arbeitete, schlimmer und schlimmer geworden war und sie auf einen erheblichen Teil seines Gehaltes verzichten mussten, waren ihre Pläne, in ein eigenes Haus einzuziehen, weitestgehend über Bord geworfen worden. Die Wohnung war eine Bruchbude. Sie lag genau an der Kreuzung der am dichtesten befahrenen Straßen im Ort, Mainstreet Ecke Burkestreet. Die Luft war schlecht und der Lärm, der durch die windigen Fenster zu ihnen heraufdrang, Tag und Nacht, eine Qual. Das ganze Haus war seit über vierzig Jahren in der Hand derselben Eigentümergemeinschaft und diese hatte es versäumt, in dieser Zeit auch nur einen einzigen Dollar in die Renovierung zu stecken. Die Leitungen waren marode, die Sicherungen flogen mindestens einmal die Woche. Man musste schon stark aufpassen, ob man einen Fön und einen Radio im Bad zur selben Zeit laufen ließ. Wenn man Glück hatte blieb der Strom, aber Sarah hatte noch keinen Zusammenhang gesehen, wann die Sicherung jetzt wirklich flog und wann nicht. Die Abwasserrohre waren zu klein oder einfach nur so verdreckt, dass sich der Querschnitt halbiert hatte. Zweimal im Monat kam eine übelriechende, bräunliche Flüssigkeit die Leitungen hoch und überflutete wahlweise das Waschbecken in der Küche oder die Badewanne. Ihr Vater hatte schon mehrmals ihren Vermieter angerufen, war aber immer wieder nur vertröstet worden. Die Wirtschaftskrise ginge an keinem ohne Spuren vorüber und solange sie nicht überwunden war sei es einfach nicht möglich, mehr Geld in die Sanierung der Rohrleitungen zu investieren. Sobald die Wirtschaft wieder mehr in Schwung käme würde man sich diesem Problem annehmen.

Natürlich.

Sie zupfte sich den Träger ihres weißen Oberteils zurecht, der über die Schulter gefallen war und ging in die Küche. Hier stand ein kleines, altes Radio auf dem Fenstersims. Daraus ertönten die Klänge zum neuen Song einer lokalen Band, die einen Wettbewerb gewonnen hatte und als Preis dafür einmal täglich eine ganze Woche lang ihre erste Single auf dem Sender promoten durfte. Klang gar nicht so schlecht, fand sie.

Sie schlenderte zum Kühlschrank, öffnete ihn und warf einen Blick hinein. Die kleine Lampe, die normalerweise leuchten sollte, flackerte kurz, dann ging sie ganz aus. Genervt tippte sie einige Male mit dem Finger gegen die Abdeckung, dann flackerte es erneut auf und warf ein armseliges Licht. Sarah fand, was sie gesucht hatte: die Reste des gestrigen Abendessens. Lasagne. Ein wenig verwundert, dass ihre verfressenen Brüder es noch nicht vor ihr entdeckt hatten, zog sie die Schüssel heraus, knallte die Kühlschranktür wieder zu und stellte sie auf dem Esstisch ab. Während sie den Deckel von der Schüssel öffnete und sich einen Teller aus dem Hängeschränk über dem Herd holte pfiff sie leise die Melodie des Liedes, das gerade im Radio lief. Sie wusste es zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht, aber als das alles vorbei sein sollte, würde sie sich diese CD kaufen. Aus dem Gewinner des lokalen Bandwettbewerbs sollte bis dahin eine Band geworden sein, die es bis in die Top-Ten der Charts geschafft haben würde.

Sie kratzte den Rest (einen überraschend großen Rest) aus der Schüssel und schaltete die Mikrowelle ein. Sei’s drum, sie hatte Hunger und sah es nicht ein, ein weiteres Mal mit ihren Brüdern zu teilen. Sie taten es schließlich auch nicht.

Dann klingelte das Telefon.

Sarah überlegte einen Augenblick, ob sie es riskieren sollte, ihre Lasagne unbeaufsichtigt zu lassen, aber nach einem kurzen Blick in den Flur stellte sie fest, dass die Tür zum Zimmer ihrer Brüder geschlossen war. Sie glaubte sogar, die beiden dahinter Lachen und Fluchen zu hören, eine Kombination, die darauf hindeutete, dass sie wieder in ihre Spiele vertieft waren. Vor ihnen war sie sicher, zumindest vorläufig.

Es klingelte wieder.

„Gehst du ran, Schatz?“, rief ihr Vater aus dem Wohnzimmer. In seiner Stimme lag eine Mischung aus Ungeduld und Wut. Seitdem er die Probleme in seiner Firma hatte war er öfter schlecht gelaunt. Er versuchte zwar, es nicht auf seine Familie abzuwälzen, aber ganz gelang es ihm nicht. Zumindest trank er nicht, worüber Sarah sehr froh war. Lucy’s Vater war Trinker. Im Sommer kam es oft vor, dass sie langärmlige Oberteile trug, weil man die Blutergüsse und blauen Flecken auf ihren Armen nicht sehen sollte.

„Klar, Paps!“ Sie stieß sich von der Anrichte ab, an der sie gelehnt hatte, und war mit zwei, drei grazilen Sprüngen am Telefon. Ein altmodischer Apparat, kein tragbares Endgerät. Der Hörer war vergilbt, die Tasten so abgenutzt, dass man nur noch erahnen konnte, was für eine Nummer sich darauf befunden hatte.

Sie nahm ab. „Sarah Morrison, hallo?“

Am anderen Ende der Leitung erklang ein leises Rascheln, dann ein Klacken als der Telefonhörer vom Apparat genommen wurde und es meldete sich eine helle Männerstimme. „William Anderson von „Fillman & Partner“. Mit wem spreche ich?“

„Sarah Morrison“, wiederholte Sarah wahrheitsgemäß und geduldig.

Ihr Gegenüber räusperte sich, murmelte etwas Unverständliches. Dann war wieder das leise Rascheln von Papier zu hören. Für mehrere Sekunden sagte er nichts, nur sein Atem war in der Leitung zu hören.

„Sarah ... Sarah ... ah ja, jetzt hab‘ ich’s!“, rief er aus und lachte verlegen. „Entschuldigen Sie, ich musste meine Unterlagen erst sortieren. Hallo Sarah!“

„Hallo“, antwortete Sarah. Ihr Blick glitt hinüber zur Mikrowelle, die leise vor sich hin rauschte. Sie hatte noch eine Minute, vielleicht ein paar Sekunden mehr.

„Ist denn Ihr Vater zu sprechen, Sarah?“

„Ich denke schon. Einen kleinen Augenblick bitte.“ Sie legte den Hörer auf die Seite und ging in Richtung Wohnzimmer. Am Türrahmen blieb sie stehen und lehnte sich dagegen. Ihr Vater saß immer noch vor seine Papiere gebeugt. Er hatte seine Brille abgenommen und wischte sie an seinem Hemd sauber. Wahrscheinlich war sie nicht wirklich verschmutzt, aber das machte er immer, wenn er nervös war oder nicht wusste, was er mit seinen Händen anfangen sollte. Ein Tick sozusagen.

„Hey Dad, da ist jemand für dich am Telefon.“

„Kann das warten?“, fragte er, ohne sie anzuschauen.

„Weiß ich nicht. Er sagt, er ist von einer Firma namens „Irgendwer & Partner“. Klingt nach einer Kanzlei oder sowas.“

Ihr Vater schaute auf. „Wie ist sein Name?“

„Anderson. Klingt irgendwie schwedisch, oder?“

„Hat er gesagt, was er will?“

Sarah schüttelte den Kopf. Aus der Küche kam ein helles „Pling“, ein Zeichen dafür, dass ihre Lasagne fertig war. Hoffentlich hatten ihre Brüder das nicht auch gehört.

„Hat nur gefragt, ob du da bist. Gehst du ran oder soll ich ihn abwimmeln?“

Ihr Vater schien innerlich kurz die beiden Möglichkeiten abzuwägen, dann stöhnte er auf und erhob sich von seinem Platz. „Schlimmer kann’s nicht werden, oder?“

Sie machte ihm Platz, er strich ihr sanft über den Kopf und ging ans Telefon. Sarah bekam noch mit, wie er mit einem kräftigen „Hallo“ das Gespräch übernahm, dann war das Thema für sie gegessen.

Ihre Lasagne kurz darauf auch.

„Hallo?“

Ein kurzes Knacken am anderen Ende der Leitung. „Mr. Morrison?“

„Am Apparat.“

„Herbert Stanley Morrison?“

Herb verzog das Gesicht. Er konnte seinen zweiten Vornamen nicht ausstehen. „Der bin ich. Mit wem spreche ich?“

„William Anderson von „Fillman & Partner“. Ich rufe im Auftrag ihres Onkels an.

Herb hob überrascht die Augenbrauen. „Phil?“

„Ähm, nein. Linus Morrison.“

„Onkel Linus?“ Herb war ehrlich überrascht. Von Linus hatte er nichts mehr gehört seit er noch auf der Highschool gewesen war. Hatte sich irgendwie mit seiner Mutter zerstritten und danach entweder den Kontakt nicht mehr gesucht oder ihn einfach vergessen.

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