Conny Schwarz - BEZIEHUNGSWEISE TÖDLICH

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SEX ON THE BEACH. Gut gelaunt verkündet die exaltierte Tanja das Ende ihrer Beziehung. Am nächsten Tag aber ist sie verschollen. Also macht sich Ines auf die Suche nach der Freundin, obwohl ihre Familie sich schon so auf das Picknick am See gefreut hat.
FERIEN AUF DEM LANDE. Vor Jahren wäre sie in diesem Kaff vor Langeweile fast gestorben, nun aber hat die ehemals coole Großstadtgöre richtig Stress: Außer um das Kind muss sie sich noch um eine giftige alte Tante und deren psychisch gestörten Hund kümmern. Und natürlich um den inzwischen glücklich verheirateten Bernd!
FAMILIENBANDE. Horst Steinberg, ein erfolgreicher Unternehmer, will die Leitung der Baumschule feierlich an seinen Sohn übergeben. Doch während seine Familie das Fest vorbereitet, beachtet niemand den kleinen Fritz, der durch den Garten hüpfend verkündet: «Opa ist tot, Opa ist tot!»
KÜNSTLERPECH. Während einer Wanderung entdeckt Bettina auf der Landkarte zufällig den kleinen Ort, in dem ihre ehemalige Freundin Kerstin wohnt, zu der sie seit über zehn Jahren keinen Kontakt mehr hat. Und das aus gutem Grund. Bettina aber klingelt trotzdem.
NUR DAS BESTE. Katja liebt Jörn – aber auch ihre Oma, die nur «das Beste» für sie will und ihren Freund für keine gute Partie hält. Überdies wird sie von einer blöden Frage verfolgt, die sich geheimnisvoll gibt. Erst Turbolenzen auf hoher See bringen Klarheit. In ihr Leben – und in die Vergangenheit.
DER BUB. Selbstgedrehte Filme mit Anspruch sind sein Hobby und er ist schon so alt, dass ein Junge auf der Straße ihm hinterher schimpft: Pass doch auf, Opa! Da wird Kurt, der noch bei seiner Mutter wohnt, nachdenklich. Und trifft noch am selben Tag eine dramatische Entscheidung.
DIE BLAUE LAGUNE. Vom Urlaub im Süden erhofft sich Corinna etwas mediterrane Leichtigkeit für ihre Ehe. Und tatsächlich werden beide Partner «unvernünftig»: Jürgen flirtet mit jeder Blondine und sie selbst verliebt sich – in ein Paar Schuhe, deren Preis das Familienbudget sprengen würde.

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Wie paralysiert blicke ich ihm hinterher. Neidisch auf dieses Auto, diese Lässigkeit, vor allem aber auf die Termine.

„Jetzt bin ich wieder dran“, kräht das Kind. „Ich sehe was, was du nicht siehst!“

Ja, jetzt ist das Kind wieder dran. Ich muss weiterspielen.

Ein Faultier schwingt sich gemütlich von Ast zu Ast, es frisst und schläft. Dann wacht es auf, baumelt träge zum nächsten Baum rüber, knabbert dort ein wenig herum und schläft wieder. Die Tante und das Kind schauen dem Faultier fasziniert dabei zu, während mir fast die Tränen kommen. Jeden Abend gibt es einen anderen schrecklichen Tierfilm. Und ich hasse sie alle. Dieses dauernde Werden und Vergehen von Leben macht mich trübsinnig, diese Sinnlosigkeit des Ewiggleichen, die beim Faultier besonders augenfällig wird.

„Wann ist der Film denn vorbei?“, frage ich gequält, obwohl ich genau weiß, dass er noch mindestens sechsundzwanzig Minuten dauert.

„Der ist doch so interessant! Du hast wirklich kein Herz für Tiere“, schimpft die Tante wieder.

Ich muss hier raus. Unbedingt und sofort. Unter Menschen. Am liebsten zu Bernd.

Als der grausame Tierfilm endlich doch zu Ende ist und das Kind im Bett liegt, erkläre ich der Tante, dass ich noch eine Runde joggen gehe. Die ist darüber nicht begeistert. Weil sie abends nicht gern allein ist, wegen der Einbrecher. Noch größere Sorgen macht sie sich allerdings wegen der Triebtäter, von denen es dort draußen nur so zu wimmeln scheint. Jammernd fordert mich die Tante auf, wenigstens an das arme Kind zu denken und malt mir aus, wie furchtbar es wäre, wenn mir etwas zustoßen würde, wo es doch nicht mal einen Vater hat. Ihr Mitleid mit mir hingegen scheint sich in Grenzen zu halten. Ein Grund mehr, ihr freundlich, aber nachdrücklich zu erklären, dass ich tagsüber nun mal keine Zeit zum Joggen habe. Fast zeigt sich die Tante einsichtig, bis ihr einfällt, das Joggen an sich völlig überflüssig zu finden.

„Du rennst doch schon den ganzen Tag herum. Wieso willst du das abends auch noch machen? Du musst doch kaputt sein.“

„Das ist doch was anderes“, behaupte ich, und dank meiner Vorfreude auf das Wiedersehen mit Bernd bringe ich sogar die Geduld auf, der Tante die Vorzüge des Joggens bis in biochemische Details hinein zu erklären, so dass sie endlich verstummt und mich lieber gehen lässt.

Beschwingt verlasse ich das Haus und sprinte vor bis zum Zaun. Als ich die Gartentür hinter mir ins Schloss fallen höre, atme ich auf. Endlich allein, genieße ich jeden einzelnen Schritt, den ich die Straße entlanggehe, unterwegs in die Dämmerung und in ein Abenteuer, so absurd banal, dass meine beachtliche Vorfreude darauf umso lächerlicher erscheint. Aber ich genieße dieses alberne Kribbeln im Bauch trotzdem, und mit jedem Schritt, mit dem ich mich Bernds Haus nähere, fühle ich mich ein gutes Jahr jünger. Als ich endlich in den Rosensteg einbiege, scheinen die letzten zwanzig Jahre meines Lebens von mir abgefallen wie eine Last, deren ungeheures Gewicht mir erst in diesem Moment bewusst wird.

Dieser Rosensteg war schon oft mein Fluchtweg. Unzählige Male benutzt, wenn ich von meinen Eltern während der Ferien in dieses Kaff abgeschoben wurde und vor Langeweile fast wahnsinnig wurde. Ähnlich irre wie jetzt vor lauter Geschäftigkeit: Geschirrspüler ausräumen, Blumen pflanzen, einkaufen gehen, sauber machen, Wasser in die Plansche füllen, Essen kochen, Kaffee trinken, Garten gießen, dem Kind was vorlesen, in den Keller rennen… So geht das den ganzen Tag. Eingeklemmt zwischen zwei hilfsbedürftigen Generationen komme ich weder zum Lesen, noch dazu, mir die Beine zu rasieren. Und abends baumel ich in den Seilen wie dieses blöde Faultier an seinem Ast.

Vor nunmehr zwanzig Jahren, auf meiner Flucht vor tödlicher Langeweile, war Bernd schon einmal mein Retter gewesen. Auf seinem roten Moped düsten wir übers öde Land, außerdem versorgte er mich mit Cola, Musik und Zigaretten. Dafür bekam er hin und wieder, je nach Laune, einen gelangweilten Kuss von mir. Mehr nicht. Der Junge hatte nämlich Pickel. Vor allem aber hatte er mich viel zu offensichtlich gern.

Viel zu schnell stehe ich vor dem Nachbargrundstück von Bernds Eltern. Ein vermutlich strahlendweißes Haus erhebt sich inmitten eines auf wild getrimmten Gartens mit kleinen Bäumen, Sträuchern und Blumen, durch den sich ein sauber gepflasterter Weg zur Haustür schlängelt. Während ich die Gartentür öffne und die Steine betrete, sucht mich plötzlich ein Gewitter aus tausend Zweifeln heim und verwandelt mich in einen Alien, so fremd fühl’ ich mich plötzlich in dieser Welt. Doch als hätte ich irgendeine komische Mission zu erfüllen, laufe ich wie ferngesteuert den kleinen Weg entlang und drücke entschlossen den braunen Klingelknopf.

Ich komme unangekündigt. Na und? Es ist doch erst halb zehn!

Bernd öffnet die Tür und guckt noch dämlicher als befürchtet. Als hätte ich keine Augen im Kopf, die das sehen können, frage ich möglichst ungezwungen: „Wie wär’s mit einem Bierchen im Monopoly?“

Halb zehn klingelt hier niemand unangemeldet an der Haustür. Also steht Bernds Frau hinter ihm und lugt ihm neugierig über die Schulter. Um es mir mit der bloß nicht zu verscherzen, stelle ich mich unbeholfen als „Bernds alte Bekannte“ vor, was unglaublich bescheuert klingt, aber immerhin unverfänglicher als „Bernds erste große Liebe“.

Und siehe da, nur wenige Minuten später sitzen wir zu dritt in hellen Korbsesseln auf der geräumigen Terrasse, halten uns an riesigen Rotweinkelchen fest, in denen lediglich eine kleine rote Pfütze den Boden bedeckt, und Bernd erzählt begeistert von seinem neuen Hobby, dem Surfen. Er trainiert auf dem nahegelegenen Baggersee und ist schon so fortgeschritten, dass er im nächsten Spanienurlaub „den Atlantik rocken“ will. Seiner Frau geht es genauso, und schon bald fachsimpeln die beiden lebhaft miteinander herum und ich tue so, als würde ich das Surfen ebenfalls aufregend finden, reiße die Augen auf und grinse oder nicke ab und zu, je nachdem.

Verwundert beobachte ich Bernd, bei dem sich die Vorzeichen umgekehrt haben. Aus dem Minus-Mann, der früher unverhältnismäßig viele Zigaretten gegen wenige, lieblose Küsse eintauschte, ist erstaunlicherweise ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden. Wie ich von der Tante erfahren habe, hat er sich und seiner Familie mit einem florierenden Getränkemarkt eine solide Existenz geschaffen.

Ein wenig neidisch beobachte ich auch seine Frau, deren Namen ich zu Recht vergessen habe. Hübsch und freundlich ist sie, doch derart oberflächlich, dass sie in mir niemals eine Bedrohung erkennen würde. So eine Defizit-Lady wie mich, die streng provisorisch lebt, mit zum Scheitern verdammten Beziehungen, ständig wechselnden Jobs und chronisch ausgereiztem Dispo, würde die nie als Konkurrenz empfinden. Das gibt mir den Rest. Verunsichert mich völlig. Degradiert mich zu einem bedürftigen Nichts, zu einem bloßen Schatten meiner glamourösen Vergangenheit.

Die ganze Zeit höre ich also den beiden Möchtegernsurfern zu, dabei sollte ich auch mal was sagen. Doch Bernd und seine selbstzufriedene Trulla – oder hieß sie Anja? – wollen einfach nichts von mir wissen. Außer, ob ich ebenfalls Sport treibe. Obwohl ich durchaus gelegentlich jogge oder Yoga probiere, verneine ich das heftig, weil Sport nun mal nicht zu meinem Image passt. Außerdem finde ich dieses Thema ungefähr so spannend wie eine Vorabendserie von ARD oder ZDF. Auf keinen Fall bin ich hier, um mich über sportliche Aktivitäten auszutauschen.

Warum aber bin ich überhaupt hier? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden und den Mut, endlich auch mal den Mund aufzumachen, schenke ich mir zuweilen selbst Wein nach, während Bernds Frau immer öfter gähnt. Bald ist die Flasche leer, obwohl die Gastgeber noch immer an ihrem ersten Glas herumnippen.

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