Paul Tobias Dahlmann - Der fahle Ritter

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"Sejarl denkt zuviel nach", sagte Leihani. «Seine große Suche nach dem Sinn des Seins wird ihn nirgendwo hinführen. Ich glaube nicht, dass jemand eine Antwort für ihn hat. Allenfalls findet er Leute und Länder, die fremd und seltsam sind.»
Dann wandte sich die junge Trollfrau ihrem Geliebten zu, und gab ihm einen langen Kuss. Der Kuss war innig und schmeckte nach Zauber. Beide genossen ihn, und fanden in ihm Erfüllung.

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Daher waren die Wege, über die der Ritter dort innerhalb der Orte kam, dunkle Schluchten, die mit ihrer von Öllampen beleuchteten Geschäftigkeit ein seltsames Bild von düsterer Großartigkeit vermittelten. Von außerhalb der Stadt konnte man nur eine schwarze, plane Fläche sehen, aus der hier und da die Rauchwolken von Herdfeuern aufstiegen.

Sejarl wunderte sich sehr über diese Bauweise und fragte sich, was sie wohl für einen Sinn oder Ursprung hatte.

Also hielt er, als er zum zweiten Male eine kleine Stadt dieser Art erreichte, vor einer Herberge in ihrem Zentrum an. Der Widerschein von hundert kleinen Feuern aus den Fensteröffnungen der umliegenden Gebäude erhellte eine mit Ornamenten versehene, viergeschossige Backsteinfassade. Er spiegelte sich in den halbedlen Schmucksteinen, welche in unregelmäßigen Abständen in ihr eingelassen waren.

Mit etwas Mühe zwängte er sich durch die Tür, deren Oberkante knapp über seiner Schulterhöhe lag. Der Schankraum dahinter war für Zwergenarchitektur ungewöhnlich hoch geraten und er konnte aufrecht darin stehen. So begab er sich, das Pferd und den Windgeist auf der Straße zurücklassend, zum Tresen, bestellte sich dort einen großen Humpen würzigen Bieres, der für ihn ein kleiner war, und fragte dann den Wirt nach der Ursache für die eigentümliche Anlage der Zwergensiedlungen.

Dieser erzählte Sejarl folgende Geschichte: „Einst gab es eine Zeit, so sagt man, da war unser Volk noch klein und schwach. Es hatte viele Feinde, die es verfolgten. Da waren Tiere, Menschen, Trolle und Riesen dabei. Vor denen mussten sich unsere Vorfahren verstecken. Darum bauten sie ihre Orte in die Erde hinein, damit sie von Außen nicht gesehen werden konnten. Später dann, als wir stärker wurden, hat man die Bauweise wegen der Tradition beibehalten. Tradition ist sehr wichtig für uns in Kom. Die Städte in der Erde sind ein Zeichen dafür, und wir sind sehr stolz darauf.“

„Das ist doch Blödsinn“, wurde der Wirt unterbrochen von einem älteren, ungewöhnlich kräftigen Zwerg mit angegrautem Bart und verhärmtem Gesicht, der von seinem nahen Platz aus alles mit angehört hatte.

„Die Wahrheit ist eine ganz andere“, erläuterte er, nun an Sejarl gewandt. „In früheren Zeiten war dieses Land nämlich reich und berühmt für seine großen Erzvorkommen. Wir Zwerge trieben Tunnel um Tunnel in den Boden und auch in die Hügel und Berge hinein. Wir stellten viel Schmuck und kostbare Waren her, die wir teuer verkauften. Unsere Armee wurde auch immer stärker und besser ausgerüstet, so dass wir bald sehr mächtig wurden und viele andere Länder erobern konnten. Mit der Zeit aber verbrauchte sich das Erz an der Oberfläche; und weil wir dafür immer tiefer graben mussten, bauten wir unsere Wohnungen immer näher an die Stolleneingänge heran. Dort stehen sie heute noch, obwohl die Metallvorkommen schon längst fast überall völlig erschöpft sind.“

„Auch die Geschichte ist totaler Unsinn“, mischte sich ein dritter Zwerg ein. Er war ein Mann in den mittleren Jahren mit einer abgeschabten Uniform und einer deutlichen Alkoholfahne, berichtete aber dennoch unbeirrt und laut auch seine Version: „Wir Zwerge wurden nämlich einmal alle von einem großen Magier erschaffen! Der hielt uns unter der Erde und wollte ein großes Heer aus uns formen. Damit wollte er die Welt erobern. Wie heute. Aber er versagte und starb irgendwie. Wir Zwerge blieben über. Wir – also die meisten von uns – haben uns dann nie richtig aus der Erde rausgetraut. Deshalb wohnen wir immer noch halb in ihr.“

Dann schloss er plötzlich und fuhr abrupt zusammen, setzte seinen Krug mit einem Wummen auf der Theke ab verließ hastig und leicht torkelnd den Raum.

„Armer Kerl“, meinte der Wirt leise. „Die vielen Einberufungen und Aushebungen setzen ihm wirklich zu. Wenn nur Einer wüsste, was dahinter steckt.“

„Aushebungen?“, fragte Sejarl.

„Ja. Der König zieht eine Menge Truppen zusammen. Aber die Offiziere wollen nicht erklären, warum und wieso.“

Sejarl ließ es vorerst bei dieser Antwort bewenden und entschloss sich, statt dessen von seiner Suche nach dem Sinn des Seins zu erzählen. Doch der Wirt konnte ihm auch nicht weiterhelfen und meinte nur, er solle sich besser nach Kom-Kabań, der Hauptstadt des Königreiches, begeben.

Eben diesen Rat hatte der fahrende Ritter im Zwergenland schon oft erhalten und er war unterwegs, ihn zu befolgen.

Daher trank er sein Bier aus, verabschiedete sich höflich, verließ die Wirtschaft, bestieg sein Ross und ritt wieder hinaus aus der Stadt. Die Sonne stand noch recht weit über dem Horizont und Schatten des späten Nachmittages wiesen ihm die Richtung des Weges.

Gute fünf Tage noch reiste Sejarl nach der Hauptstadt, bis er sie endlich erreichte. Nichts widerfuhr ihm noch bis zu seinem Eintreffen. Auch gab es nichts, was ihm selbst besonders aufgefallen wäre, außer einer Sache. Nun, wo er darauf achtete, bemerkte er das Fehlen eines Teiles an jungen Männern unter den Zwergen, welche zu den Truppen einberufen worden waren.

Als er schließlich während der Zeit der Abenddämmerung sein Ziel erreichte, staunte er sehr über die Größe und Pracht der Hauptstadt des Reiches. Zwar war sie, wie alle anderen Zwergenstädte auch, in den Boden hinein gegraben, welchen hier eine flache, bewachsene Felsebene bildete, jedoch fanden sich überall kleine Türmchen und Plattformen, die sich über diese hinaus erhoben.

Darum war Kom-Kabań bereits aus größerer Ferne zu sehen gewesen, denn auf den Spitzen dieser Türme war viel Glas und Gold und Kupfer, welches in der Sonne leuchtete und dem Reisenden schon von Weitem den Weg nach der Stadt hin wies.

Staunend passierte Sejarl die Grenzen der Stadt. Keine Mauer, kein Graben und keine sonstige Befestigung hielten ihn auf. Die schiere Größe und der Glanz der zahllosen Gebäude, die er passierte, als er dort auf einer hell ausgeleuchteten Prunkstraße dem Zentrum entgegen ritt, drohten ihn zu überwältigen. Nie zuvor war er in einer Siedlung gewesen, deren Dimensionen auch nur annähernd mit denen dieses Ruhmesplatzes der Zwerge hätten in einen Vergleich treten können. Überall leuchtete und glitzerte es von Glas und Edelsteinen.

Nirgendwo konnte man auch nur einen Hauch von Armut oder auch nur menschlicher Normalität entdecken, welche den Schein gestört hätten. Die Leute gingen in reichem Staat umher. Wann immer er anhielt, um diese oder jene sehenswerte Sache zu bestaunen, sei diese ein Gebäude, ein Brunnen oder ein Kleinod in der Auslage eines Händlers gewesen, so wurde er von jedermann freundlich gegrüßt. Niemand zeigte auch nur das kleinste Anzeichen von Überraschung wegen seiner Andersartigkeit.

Langsam ritt er so weiter, und es dauerte lange, bis er das Zentrum erreicht hatte. Dort liefen aus drei von vier Himmelsrichtungen die Straßen auf einem großen Platz zusammen. In der vierten erstreckte sich ein einziger, riesiger Gebäudekomplex, glänzend von seinen gläsernen Fassaden und seinen weißen Säulen, die sich entlang seiner sieben überhohen Stockwerke hinauf in den Himmel erhoben.

Ein einzelner Graben mit einem dünnen Zaun auf der Innenseite umgab die Anlage, nur an einer Stelle zur Seite des Platzes hin unterbrochen von einem mit unzähligen Ornamenten verzierten, schmiedeeisernen Torbogen. Dieser war groß genug, dass drei große Kutschen nebeneinander durch ihn hätten hindurch fahren können.

Dies muss der Palast des Königs sein , dachte Sejarl. Doch was nun? Wo kann ich hier jemanden finden, dem ich meine Fragen stellen kann? Suchend sah er sich um. Unschlüssig stieg er von seinem Pferd ab und überlegte, ob es in der Umgebung vielleicht eine Bibliothek gäbe, wo man ihm weiterhelfen könnte.

Indem er dort wartend auf dem Platz stand, umgeben nur von wenigen, vorbeigehenden Zwergen, war er gut zu sehen für jedermann.

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