Paul Tobias Dahlmann - Der fahle Ritter
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Dann wandte sich die junge Trollfrau ihrem Geliebten zu, und gab ihm einen langen Kuss. Der Kuss war innig und schmeckte nach Zauber. Beide genossen ihn, und fanden in ihm Erfüllung.
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„Warte“, sagte Leihani, „Ich mache dir ein Abschiedsgeschenk.“
Leise begann sie zu säuseln. Halb schloss sie ihre Augen und begann, ihren Körper dabei sich mit dem Klang jener Laute mitschwingen zu lassen. So entstand ein merkwürdiger Tanz, als sie sich auf der Stelle stehend dem Himmel entgegenschlängelte, gefangen in der Trance. Dann öffneten sich ihre Lider wieder und sie starrte ausdruckslos den Wolken in der Höhe entgegen.
Ein ausladender Ast, welcher ihr nahe in der Luft hing, zog nun ihre Aufmerksamkeit auf sich. Eine laue Brise fuhr durch ihn hindurch, löste einige weiße Blütenblätter und spielte mit ihnen, sie in der Schwebe haltend.
„Ja, du bist richtig“, sagte Leihani leise, doch klar und klingend. Ihr Blick blieb unverwandt auf den treibenden Blättern heften.
„Komm herab!“, rief sie in einem Befehlston, den Sejarl ihr in dieser Plötzlichkeit nicht zugetraut hätte.
Was macht sie da? , überlegte er, Wendet sie Magie an? Man sagt ja, dass Trolle solche Dinge täten.
Sein Staunen hielt an, als die Gruppe der Blätter von dem Ast herabschwebte in Bewegungen, die auf ihn in seltsamer Weise beherrscht wirkten. Das Trollmädchen starrte dabei angestrengt in jedem kleinsten Moment. Schweißperlen glitzerten auf ihrer Stirn, während sie weiterhin Silben hervorbrachte, die offenbar keinen anderen Zweck hatten, als sich melodisch aneinanderzureihen.
Solcherart bestaunt vermischten sich die Blätter der Luft mit dem Laub am Boden, wirbelten es hoch und nahmen es in sich auf. Ein wachsender Wirbel von Wind und Blättern entstand so. Seine Größe schwankte zwischen einer doppelten Handspanne und Hüfthöhe.
„Drücke dich aus, lebe und sei sein Freund!“, sagte Leihani und richtete ihren Blick dann scharf und plötzlich auf Sejarl. Danach entspannte sie sich sichtlich, schüttelte ihren Kopf, dass ihre Haare flogen, und grinste wieder fröhlich. „Bitte sehr“, sagte sie.
Verblüfft starrte Sejarl auf den kleinen Wirbelwind aus Blättern unterschiedlichster Farbe, der auf ihn zutanzte und dann in einer Armlänge Entfernung verharrte.
„Was ist das?“, fragte er.
„Ein Windgeist“, erklärte Leihani. „Du musst wissen, dass die Natur an vielen Stellen nicht immer ganz dumm ist. Winde sind normalerweise sehr, sehr kurzlebig. Aber wenn man weiß, wie, dann kann man ihr Leben festhalten. Ich glaube außerdem, dass dieser hier recht klug ist; etwa wie ein Adler oder ein Otter, der dir als treu ergebener Begleiter zur Seite stehen kann.“
Das Mädchen feixte und linste zwischen den beiden Männern hin und her, die beide gleichermaßen erstaunt auf den leise raschelnden, belebten Wind stierten.
„Kann er sprechen?“, fragte Sejarl.
„Er mit dir anfangs noch nicht, das muss er erst lernen. Aber du kannst mit ihm reden und er wird dich im Großen und Ganzen verstehen. Übrigens lebt er jetzt praktisch ewig, solange keine Magie ihn zerstört. Glaub mir, das wird dir noch sehr nützlich sein. Also dann: Viel Spaß mit deinem neuen Weggefährten. Das war das, was ich für dich tun konnte.“
Sejarl war sprachlos. Da hatte eine Trollfrau wenig begründete Schuldgefühle, und was tat sie? Sie schenkte der Welt ein neues Leben. Seine Überlegungen überschlugen sich. Sie schenkt mir ein Zauberwesen, mich zu beschützen. Was sind diese Trolle für seltsame Geschöpfe? Die einen bedrohen einem das Leben und die anderen spenden neues in der Dauer eines verwunschenen Liedes. Schade nur, dass ich nichts habe, was ich ihr als Gegengeschenk anbieten könnte. Gerührt streckte er seine Hand nach dem aufschwebenden Luftwirbel aus, fühlte dort jedoch nichts als eine kühlende Brise und aufgewirbelte Blätter.
Gemeinsam bestaunten die Ritter noch eine lange Weile jenes wahr gewordene Wunder. Viel fröhliches Geschwätz tauschten die Anwesenden noch aus. Als sie erkannten, dass die Zeit des Abschiedes nun doch endgültig für sie gekommen war, war ihnen allen weit leichter ums Herz als vor dem Zauber des Mädchens.
Ein letztes Mal noch umarmte dort Sejarl Weglenner seinen Ordensbruder Ihlsteg, der jetzt Maruder hieß, und dessen Verlobte Leihani lang und herzlich. Dann stieg er auf sein Stahlross, überprüfte seine Ausrüstung, und ritt langsam und gemächlich in die Ebene hinaus. Oft noch drehte er sich um und winkte, und das Pärchen verharrte am Waldrand und winkte zurück, bis die Sicht und die Entfernung sie endgültig trennten.
Dann ritt Sejarl alleine weiter, hin zu jenen Gegenden, die zum Königreich der Zwerge gehörten. An seiner Seite schwebte, unstet und flatterhaft, ein lebender Wind, ein Zauberwesen, ihn zu beschützen und zu ermutigen in schweren Stunden.
Das Königreich der Zwerge
Zehn Tage hindurch ritt Sejarl in das Reich Kom hinein. Von Westen her kommend hatte er zuerst eine trostlose Ebene passiert, an die sich einige verstreute Weiler in einem waldigen Hügelland anschlossen, in welchen er zum ersten Mal mit dem Volk der Zwerge bekannt geworden war.
Inmitten von Rübenfeldern erhoben sich gedrungene, graugetünchte Häuschen kaum über den Erdboden hinaus. Aus Lehm und Feldsteinen waren sie errichtet, und für den Ritter viel zu niedrig. Ihre Anlage glich sonst jener von Orten in den Ordenslanden. Auch einen Eindruck echter Armut vermittelten sie ihm nicht. Trotzdem vermisste Sejarl das reiche, wogende Korn und die sich mit teuren, schweren Tuchen schmückenden Gestalten aus den Erzählungen, die er über dieses Land gehört hatte.
Wenn der Ritter an Zwergen vorüberkam, so waren dies einfache, in lederne Arbeitskleidung gehüllte Dorfbewohner, die ihn scheuten. Auch kam es vor, dass dem einen oder anderen von ihnen noch nichts zu Ohren gekommen war von der bleichen und totengleichen Haut der Ordensleute von jenseits der Berge. Dann erntete der Fremden Furcht.
So reiste Sejarl einige Zeit, ohne dass er auch nur ein ergiebiges Gespräch hätte führen können. Er wurde gemieden, ohne dass es jemand gewagt hätte, offen gegen ihn aufzufahren. Dazu gab er den einfachen Leuten auch keinen Grund. In Ställen und Scheunen fand er Aufnahme und Nachtlager, und Bauern und Gastwirte verkauften ihm zögernd eine Wegzehr, die schlechter hätte sein können.
Unterdessen folgte ihm der Windgeist, heischte mal hoch, mal ebenerdig, um ihn herum. Er nahm Blätter, Staub und Gezweig vom Boden auf, um es für eine Weile zum Teil seines Körpers zu machen, und dann hinter dem nächsten Dorfe wieder fahren zu lassen. Dafür nahm er dann etwas Neues auf. Gelegentlich gab er dabei zischende oder flüsternde Laute von sich, welche unartikuliert waren, und sich auf nichts Bestimmtes zu beziehen schienen.
Einmal beobachtete eine Gruppe Kinder dieses Treiben mit großem Vergnügen und lief unter lautem Gejohle und Gelächter hinter dem Geist her, ohne den Ritter weiter zu beachten. Eines der kleinen Zwergenkinder rief dabei ständig mit hoher, piepsiger Stimme: „Flisch, Flisch, Flisch!“.
Die anderen griffen diesen Ruf auf und versuchten, den lebenden Wind durch die ständige Anrufung mit dem Worte zu kleinen Kunststücken zu verleiten. Zu seinem eigenen Erstaunen stellte Sejarl fest, dass jener innerhalb gewisser Grenzen hierauf zu reagieren schien.
Als die Kinder sie schließlich wieder verlassen hatten, entschied der Ritter daher, dass der Geist nun einen Namen habe.
Weiter und tiefer gelangte Sejarl ins grüne, hügelige Land der Zwerge hinein. Je weiter er kam, desto größer wurden die Orte und Siedlungen, desto höher wuchs das Korn auf den Feldern und desto reicher waren die Leute gekleidet.
Den Orten selbst war eine Merkwürdigkeit zu eigen: Je größer sie waren, desto mehr waren sie in den Boden hinein gebaut. Die Dächer der Häuser lagen im Vergleich mit dem Umlande zu ebener Erde. Die belebten, breiten Straßen und schmalen Gassen waren in den Boden hinein gegraben. Die Gebäude zu ihren Seiten waren entweder aus Fels und Steinen herausgeschlagen, oder aber die Erde war mit Lehmziegeln soweit verstärkt worden, dass sich auch so über drei bis vier Stockwerke hinab stabile Wände bildeten. Zu den Rändern der Orte hin flachte das Gelände wieder ab, so dass ihre Mitte jeweils eine tiefe Kuhle bildete, in der die Nacht des Erdinneren herrschte.
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