Walter Schäffer - Südamerika hin und zurück

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Dieses Buch ist mehr als ein Reisebericht. Es lädt ein zu einer abenteuerlichen Reise quer durch den südamerikanischen Kontinent. Die Reise startet in Paraguay führt nach Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Equador, Peru, Bolivien und schliesslich wieder zurück an den Anfangspunkt. Was der Autor und seine Domi dabei alles erleben, welche technischen und zwischenmenschlichen Hürden sie meistern, von Brückenreparatur bis hin zur salzigen Liebeserklärung, wird mit der nötigen Portion Humor geschildert.
Anders als der allgemeine Trend: grösser, stärker, Hightech-Perfektion etc. ist hier die Devise «zurück zu den Ursprüngen». Das Nichtvorhandensein von technischer Überwachung Sicherheitsaposteltum und anderen unter Umständen blödsinnigen Vorschriften hierzulande lassen das Leben zum Erlebnis werden.

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Die Stimmung ist gerettet, da er auch meistens gleich ein paar Mariachis mitbringt. Und wenn ich ihn so sehe mit seinem ergrauten Rauschebart, dem Pancho, Whisky und der filterlosen „la V“ im Mundwinkel, muss ich an alte amerikanische Kriegsfilme denken, wie der alkoholisierte Dr. im Feldlazarett dem verletzten Soldaten mit einer grobschlächtigen Knochensäge Bein oder Arm amputiert.

Die Lebensumstände gefallen mir ausgesprochen gut, und gehen mir sehr nahe. Bin geradezu begeistert und stelle mir insgeheim schon vor, für immer und ewig hier zu bleiben.

DREI JAHRZEHNTE SPÄTER

Schenk mir…Vier Monate von deinem Leben. Sage zu meiner Domi, als ich mit ihr in Asunción bin, um ihren neuen Reisepass abzuholen. Sie überlegt einen Moment... „Wenn Du jetzt die verrückte Reise meinst, die schon seit Jahren in deinem Kopf herum spukt, dann muss es aber bald sein, am besten noch in diesem Jahr. Man wird schließlich nicht jünger“ – was natürlich nur für mich gilt.

Ich habe gewonnen, es kann endlich losgehen. Meine liebe Frau und Weggefährtin will endlich auf große Tour mit mir gehen. Diese und andere Gedanken bescheren mir auf der ganzen Heimfahrt ein ungewöhnliches Kribbeln in der Magengegend, denn es gibt da eine Sache, von der ich sie noch überzeugen muss. Und das wird nicht ganz einfach werden.

Wie sag ich ihr, dass unsere Kastenente “La Gordita” das von mir auserwählte Reisefahrzeug ist. Nicht unser Land Rover, der eigentlich viel geeigneter, robuster, also einfach besser und vernünftiger für so eine Unternehmung ist. Funkstille…

Am nächsten Abend bin ich mal wieder am Schrauben an einer unserer Enten. Domi kommt und versorgt mich mit gut gekühltem Terere (gekühlter Mate). So ganz nebenbei erwähne ich, dass ja eigentlich jeder, oder sagen wir mal fast jeder, wie sich im Verlauf der Reise noch herausstellen wird, so eine Reise mit einem Land Rover oder Toyota oder was auch immer machen kann. Aaaaaaber! Mit einer Ente ist es „DIE“ Herausforderung, die sich nicht jedermann zutraut.

Denkpause... Das ist bei ihr ein Zeichen, dass ich gute Chancen habe. Stimmt, sagt sie. Lass es uns mit “ Gordita” machen, und ich bekomme noch ein paar Anweisungen, was so alles verbessert werden müsste, um ein frauengerechtes Reisen mit der „Gordita“ zu gewährleisten.

Damit ist sie auch schon wieder verschwunden aus meinem Schrauber Bereich. Alles klar und: Jetzt wird es ernst.

LA GORDITA

Ich über mich.

Auf diese Welt gekommen bin ich in Argentinien, genauer gesagt im Citroen-Werk bei Buenos Aires. Dort hat man mir den Namen AZU 350 gegeben. Das alles war im Jahre 1969. Man hat mich dann direkt nach Paraguay geschickt. In “misión extranjera” haben sie auf meine Papiere geschrieben. Dort habe ich ab 1970 auch laufen gelernt, und anfänglich hatte ich noch ein sehr schwaches Herz. Man hatte es mit dürftigen 16 PS ausgestattet und mit mickrigen 6 Volt habe ich von da an die neue Welt erleuchtet.

Überhaupt hatte ich eine etwas schwierige Kindheit und als Jugendliche war es auch nicht viel besser, denn da gab es in meiner neuen Heimat fast noch keine asphaltierten Straßen und auch die hiesigen Entendoktoren hatten ja keinerlei Ahnung von meinem eher delikaten Gefühlsleben – bin halt eigentlich doch eher Französin.

La Gordita Ich habe es dann aber trotz viel Druck und schweren Lasten die ich - фото 8

La Gordita

Ich habe es dann aber trotz viel Druck und schweren Lasten, die ich tragen musste als Mitarbeiterin in einer Schreinerei, auf 74.000 km geschafft, bis mich mein damaliger Chef auf Holzklötze setzte und mein Innenleben in einen Hühnerstall verwandelte.

Viele Küken haben im Laufe der folgenden Jahre in meinem Bauch das Licht der Welt erblickt. Entenküken wären mir lieber gewesen, aber: Das Leben ist kein Wunschkonzert und Hühner sind ja auch Federvieh. Man kann nicht alles haben!

Irgendwann im Jahre 2004 kam dann wieder mal der Walter zu Besuch in die Schreinerei um mich zu befreien. Doch der blöde Schreiner wollte immer zu viel Lösegeld und so hatte mein Retter diesmal Verstärkung durch einen Freund, der gerade aus Deutschland zu Besuch da war, mitgebracht. Zu zweit haben sie es dann geschafft, ein vernünftiges Lösegeld auszuhandeln und mich sicherheitshalber gleich in Walters Entennest mitgenommen, wo ich mit noch zwei weiteren Enten wieder zu dem gemacht wurde, was ich eigentlich immer war. Eine vornehme Ente aus dem Hause Citroen.

Manche Menschen nennen mich auch “Auto”. Wirklich! Deshalb bekam ich später auch ein stärkeres Herz mit fetten 29 PS und eine 12 Volt- Anlage. Dazu einen verstärkten Rahmen und einen raffinierten Ausbau - argentinische Französin halt - als Mini-Reisemobil.

Mehrere Probefahrten bis nach Argentinien und Bolivien durfte ich absolvieren. Und jetzt geht’s auf ganz große Fahrt mit Domi und Walter.

Zu meinem Hinterteil das nach der Aufrüstung wesentlich stärker ausgeprägt ist als bei normalen Enten, bedarf es noch einer Erklärung. Deshalb trage ich ab jetzt, und zwar mit Stolz, den Namen “La Gordita” (das Dickerchen).

HAUSENTEN TRÄUMEN VON FREIHEIT, WILDENTEN FLIEGEN WIRKLICH

RÜCKBLICK

Längst Vergangenes, die fast schon vergessenen siebziger Jahre kehren gedanklich wieder zurück, als ich der „Gordita“ mit Hammer, Meißel und Flex zu Leibe rücke.

Ich glaube, es war 1973, da schleppte ich meine erste Ente mit damals 16 PS und Fliehkraftkupplung für 300,- DM an. Und diese wurde dann auch noch gegen meinen fast neuen Fiat 850 Sport-Coupe eingetauscht, was zur Folge hatte daß ich aus der Fahrgemeinschaft mit Arbeitskollegen mit der Begründung: „Mit so einem Ding kann man doch nicht bei einem Ingenieurbüro (in dem wir damals arbeiteten) vorfahren, ausgeschlossen wurde. Die Familie stand Kopf, und mein damaliger Schwager, von Beruf Kfz-Mechaniker bei Opel, einer damals noch stolzen Marke, verweigerte mir für die Zukunft jede erdenkliche Hilfe mit den Worten:

< „Bei dieser Kiste werde ich Dir nicht helfen können (oder wollen?).“>

Mit einem Reparaturhandbuch als Hilfe begann somit, anfangs eher zwangsläufig, meine Karriere als Entenschrauber. Es hat viel Spaß gemacht und anstatt mit meiner damals jungen Familie meine Freizeit familiengerecht zu gestalten, lag ich meistens unter der Ente, um immer wieder irgendwas zu richten.

Ein Jahr später folgte dann unser erstes fabrikneues Auto, ein 2 CV 6 in blau, mit dem wir es auch mal bis in die Türkei geschafft haben. Da gab es aber -leider- nichts zu schrauben dran.

Dafür begann ich damals Enten zu sammeln, herzurichten und wieder zu verkaufen, um so in Zukunft unsere Urlaubsreisen zu finanzieren.

Wir haben es dann sogar mit einer 250-Mark-Ente bis in die Sahara das ist kein Schreibfehler geschafft. Irgendwann konnte ich eine AK 400 anschleppen, und seitdem träumte ich davon, damit nach Indien zu fahren. Dies war allerdings undenkbar mit Familie und einem ebenso festen wie guten Arbeitsplatz im ach so erstrebenswerten Angestelltenverhältnis.

Ich trieb mich von nun an viel auf Citroen-Treffen herum und lernte interessante Entenfahrer kennen, die solche und ähnliche Touren schon hinter sich hatten. Von Begeisterung und Anerkennung geprägter Neid kam auf. Anstatt samstags den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt, so wie alle anständigen Wohlstands-Bundesbürger es taten, zu erledigen, waren meine bevorzugten Aufenthaltsorte diverse Autoschrottplätze, immer auf der Jagd nach irgendwas Verwertbarem.

„Ich geh heute wieder mal auf den Entenstrich“, nannte ich meine Samstagsbeschäftigung, dabei immer irgendwelche Reisen im Hinterkopf. Das Fernweh hatte mich unwiderruflich gepackt, der Virus, den ich bis zum heutigen Tage nicht mehr losgeworden bin, hatte sich manifestiert.

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