Nadja Solenka - Natur im Licht
Здесь есть возможность читать онлайн «Nadja Solenka - Natur im Licht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Natur im Licht
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Natur im Licht: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Natur im Licht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Natur im Licht — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Natur im Licht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Zu Anfang ihrer Familienbesuche war das Urlaubskind gerade mal sechs Jahre alt gewesen. Man wollte dann zu Hause den beiden älteren Schwestern mehr Beachtung schenken. Die kleine Sonja mochte es, des Morgens die Hühnern fütternzugehen und auch bei den Schafen zu sein, gab ihr ein aufregendes Erlebnis.
Durch die Urlaube an der Nordsee fühlte Sonja sich aber im späteren von Urlaubserlebnissen in der Lüneburger Heide geheilt. Dem Kind war es nämlich schwergefallen bei den Schlachtungen der Tiere dabeizusein. Allenthalben bekam sie deswegen im Ferienort in Norddeutschland bloß ein Hühnchen herunter und konnte sich auch gerade noch die Käse-Kuchen in dem piekfeinen Cafe schmecken lassen. Gegen Schoko-Streussel war sie allergisch, dabei mochte sie gerade diese Hefe-Teilchen am liebsten. Ihre Eltern schmeichelten ihrem frühen Wissen über ihre Intoleranzen und das heilte das Mädchen schon an sich.
Aber nun war Sonja ja auf dem beinah aufregendsten Kontinent der Erde. Die junge Frau wollte das mal nehmen, sie wusste ja um den Neid ihrer Freundinnen, die mit ihren eigenen Gegebenheiten, was ihre Kindheit betraf, Sonja nicht aufhören wollten zu foppen. Einmal sperrten sie sie in einem Keller ein, das war in einem Nachbarhaus gewesen. Am Tag vorher hatte Sonja `s Großvater ihr eine teure Goldkette geschenkt. Aus dem Nachbarkeller kam die Enkelin eine ganze Nacht nicht heraus. Doch die nun mehr junge Frau, die nach Australien reiste, hatte nur dunkle Erinnerungen daran. Seitdem hatte sie Probleme, sich in der Dunkelheit aufzuhalten. Man nannte es Dunkelangst, erinnerte Sonja sich. Keine falsche Benennung, denn sie befand, dass Gott sich verzeihen durfte, was durch Menschen geschieht. Ihr Herr im Himmel brauchte kein Mensch-Sein dabei kennen, er war halt einfach Gott. So war Sonja`s anerzogener Glaube. Denn die Strafe des Himmels durfte dazu die sein, die nur er verhängen würde. Auch hatte die junge Frau sich mal für den Buddhismus interessiert und fühlte, dass man das zurückbekam, was man selbst in alten Leben falschgemacht hatte. Aber man konnte ja nicht wissen, wo, wann und was. Ihre Mutter meinte mal, wenn man alles kapierte, wie man selber zu Mit-Menschen war, dann bräuchte man nicht mehr auf die Erde herunterkommen.
Sonja hatte nun dieses Urlaubs-Geschenk, diese Australien-Reise, zu ihrem achtzehnten Geburtstag entgegen genommen. Man hatte gemeint, dass ihre angeschlagene Gesundheit das mal nötig hätte. Ihre Mutter und ihr neuer Partner, den sie fünf Jahre nach der Scheidung kennen gelernt hatte, wollten ihr den Urlaub spendieren. Denn das Mädchen hatte chronische Stirnhöhlenentzündungen. Bald befand Sonja, als sie die erste Station an der „Goldenen Küste“ hatten, dass es ihr schon wesentlich besser ging. Doch keiner brauchte zu wissen, dass in ihrer Phantasie oft schwere Bilder von Verfolgungen und Verletzungen stattfanden. Einmal tat Sonja sich kundig, bei einem Doktor, der sie schon seit ihrem siebten Lebensjahr behandelte. Jener meinte, nachdem er sie wieder mal halbnackt abhorchen konnte, dass er ja ihre schwierige Kindheit kannte. Ihr Arzt erklärte dazu, dass man schon mal in der Phantasie ausleben wollte, was an eigenen Verletzungen für einen nur noch im Unbewussten zu erinnern wäre. Er verschrieb ihr damals dazu Lithium, da war sie vierzehn Jahre alt gewesen. So lange gärte es schon ihr, dachte Sonja für sich.
Ihre Mutter rief zur Terrassentür heraus, sie sollte sich nun für den Strand fertig machen. Ihre Altvordere war lieb zu ihr gewesen, hatte sie lange schlafen lassen. Sie hatte Sonja auch ein Frühstück bereitet, danach blieb die ältere Dame mit ihrem Partner aber noch etwas auf der Schlafstätte. Das ständige Knarren des Bettes hatte die junge Frau nicht mehr stören können, auch wenn das Sonja anfänglich irritiert hatte. Denn die Tochter fühlte, dass man sie mit hereinnahm, um den Spaß seines Lebens zu haben. Dabei fühlte sich Sonja anfänglich vor fünf Jahren nur hässlich, denn damals war ihr ganzes Gesicht noch von Akne übersät. Ihre Schwester, die zweitälteste Jeanette, meinte, dass dies bei Sonja nur eine Verstimmung wäre. Die Ältere selbst würde diese Art beinah ermorden und Sonja hätte halt die Weise es bloß über ihre Psyche Soma auszuhandeln. Die älteste Schwester Nicola überlegte, ob Jeanette wohl etwas über die Kindheit Sonjas wusste, über die die Jüngste selbst nie richtig informiert gewesen war.
Einmal hatte die Achtzehn-jährige etwas über Amnesie und auch über Familienverhalten gelesen. Die Zeitschrift, in der das stand, hatte ihr Onkel einmal auf einem Wohnzimmertisch liegen lassen, als Information über andere? Sonja fragte sich das.
Am anderen Ende der Welt ging die junge Frau, nachdem sie den Frühstücks-Tisch auf der Terrasse abgeräumt hatte, ins Bad. Dann machte sie sich frisch. Später zog Sonja sich in ihrem Schlafzimmer ein grünes Kleid über ihren schmalen, weißen Körper. Dann packte Sonja ihre Schwimmsachen zusammen.
Plötzlich kam der Partner ihrer Mutter, Walter, in ihr Zimmer. Mit einem Mal versuchte er der jungen Frau nahezukommen, doch Sonja wehrte ihn mit hochrotem Kopf entschieden ab. Allerdings ließ er sie nicht in Ruhe, bei einem erneuten Versuch raunte Walter, „deine Mutter ist im Bad, komm, keiner kann uns sehen.“ Sonja aber schrie auf, so dass ihre Mutter bald davon mit bekam und wenige Minuten später ins Zimmer schaute. Die alte Dame fragte: „Was ist denn Schätzchen?“ Walter hatte mit seinem zweiten Gesicht vorher das Weite gesucht - und konnte somit auch nicht belangt waren. Dieses Denken hatte man Sonja geschenkt. Und das war keinesfalls ihr Onkel, das war ihre älteste Schwester Nicola, die manchmal etwas vorher wusste.
Im Freundeskreis von Sonja, der seit ihrer frühen Kindheit bestand, amüsierte man sich oft darüber, dass die Achtzehn-Jährige nie so richtig wusste, wann ihr unrecht geschah. Die junge Frau aber sah lieber das positive im negativen und das war keine schlechte Sichtweise, wie ihre Tante Lorena oft befand. Einmal, da war Sonja zwölf, schenkte man ihr in der Lüneburger Heide eine große Muschel, die sie an ihr Ohr halten sollte. Die Jugendliche hörte in dem Souvenir ein stetiges Geräusch. Es hörte sich an wie Meeresrauschen und ihr Onkel Lothar meinte, Sonja sollte einmal ein exotisches Land besuchen, um ein echtes, berauschendes Erlebnis zu haben. „Vielleicht hast du es mal am anderen Ende der Welt“, hatte ihre Tante Lorena gemeint. „Ja, du solltest ruhig mal ein ganz anderes Umfeld kennen lernen, eine vollkommene, andere Natur“, hatte ihr Onkel ergänzt. „Ach“, hatte Sonja gesagt, und „ich finde es auch hier schön.“ „Du bist wirklich ein liebes Kind“, hatte ihre kinderlose Tante Lorena damals gemeint. „Aber du solltest mal das „Land Unter“ kennen lernen, man nennt es doch „down under““, das hatte ihre Tante zudem ernsthaft gesagt. „Ja, ja, wir lernten das schon noch in unserem Englischkurs, aber ihr könntet euch auch selbst mal dorthin bemühen“, das antwortete Sonja ein wenig genervt. Ihr Onkel Lothar hatte nichts mehr dazu gesagt. Die junge Frau erinnerte nur ein Grinsen.
Aber aufgrund dieses Gespräches wollte sie wirklich das „down under“ kennen lernen. Doch Sonja überlegte, warum man sie bis zum „Land Unter“ senden wollte. Sie las später in einem Zeitungsartikel mal im Feuillton etwas über Projektionen. Als sie einmal ihren Doktor fragte, stammelte er nur so in sich hinein: „ ... das man anderen die Schuld zuweist, für das, was andere mal taten.“ Von da an versuchte die jugendliche Sonja solchen Schuldzuweisungen zu entgehen. Jene ging auch schon in dem Moment irgendwo anders hin, wenn ihre Schwestern ihr die Schuld geben wollten für einen Streit. Was sich wohl herleitete aus Sonja`s Sensitivität dem falschen Benehmen ihrer Geschwister ihr gegenüber. Irgendwann konnte sie es selbst nicht mehr zu Hause ertragen. Das lag darin begründet, dass Sonja viel anderen half, bis zum Umkippen. Irgendwann vermied sie dann aber lieber solche Gegebenheiten. Die junge Frau empfand, dass sie damit keinem mehr weiterhelfen konnte, schon gar nicht sich selbst. Alles war ihr dann so mühsam.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Natur im Licht»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Natur im Licht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Natur im Licht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.