Nadja Solenka - Natur im Licht
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Anton schaute ihr, eine Weile danach, amüsiert tief in die Augen und fragte: „Na, hast du mit einem Untier gekämpft?“ Lara, die sogar solche Bemerkungen sehr wichtig nahm, fragte mit ernsthaftem Blick: „Warum?“ Anton grinste unverschämt und sagte: „Mit deiner Schwimmtechnik bist du wohl gerade einem Schwertfisch entronnen.“ Lara erschrak und dachte, dass dies sehr wohl der Fall gewesen sein könnte. Sie beließ ihren Geliebten aber mit seinem Humor, manchmal wusste er eben nicht, dass er einen Nagel auf den Kopf treffen konnte.
Wenig später nahm auch Anton die rote Luftmatratze und schwamm darauf ins Weite, so dass Lara schon befürchtete, er könnte abdriften. Nach langer Zeit kam er wie ein Neptun mit der Matratze aus dem Meer und sofort verliebte sich Lara wieder in sein Naturell. Sie fühlte, er war ein Leben lang sein eigener Mann auf dieser Erde, so bewusst und unbewusst nur zugehörig zu seinem Himmelsgestirn, dass Lara das fast amüsierte. Manchmal wusste er sicherlich nicht, wer er wirklich war. Das lag bestimmt an seiner Kindheit, als Einzelkind wurde er doch geliebt und abgegrenzt zugleich, und das schon, wenn seinen Eltern weniges nicht passte. Allzu oft war Anton der Willkür seiner Eltern ausgesetzt, das hatte er ihr mal auf einer Party von ihren Freunden nach einer Flasche Apfelkorn gestanden.
Als Anton nach einer Stunde der Stille meinte: „Komm lasse uns was essen gehen“, sagte sie nicht nein. Er war wirklich besorgt, denn Lara hatte eine schwere, längere Abnahmekur hinter sich. Dabei wog sie vorher nur um die siebzig Kilos, und nun gerade mal an die hundert Pfund. Ein wenig peinlich war es Anton, denn er hatte nur mal so auf eine Frauenzeitschrift gezeigt und gemeint, dass er auch auf dünne Frauen stehen würde. Lara war mit einem mal erbleicht und hatte einen Tag später ein Diätprogramm gestartet. Hätte er es nur nicht gesagt, dachte ihr Anton, als er die Strand-Sachen zusammen packte. Dabei stand er bei Frauen, die eine schwere Kindheit hinter sich hatten, sogar eher auf mollig und patent. Aber nur, wenn man seinem Herrn im Himmel noch sehr zugetan war. Allerdings mochte Anton, wenn er sich das gestand, lieber magere, insbesondere, wenn man etwas für sich nicht beherrschte. Schmale Frauen rührten Anton Beschützer-Instinkt, wie ein guter Freund das mal nannte. Warum dies nun so war, konnte er sich selber kaum erklären. Schuldbewusst führte er seine Lara in das Strand-Lokal. Denn er dachte, dünn wäre noch etwas anderes als mager-süchtig.
Nach einer Weile saßen sie nach einem opulenten Mal erschöpft beieinander. Auch hatte der Rotwein sie müde gemacht, so dass sie die Lokalität bald danach verließen.
Lara wehrte in dem Schlafzimmers ihres Appartments den Verführungsversuch Antons auf ihre Weise ab. Merkwürdig, seine Geliebte hatte fast nie nein dazu gesagt und Lara meinte, als er dies sagte, dass sie fühlte, dass er nun Ruhe bräuchte. Schließlich hätte er sein Ketten-Rauchen von sechzig Zigaretten auf Null gebracht. „Und was hat das jetzt damit zu tun, es ist immerhin zwei Monate her“, antwortete Anton ein wenig überrascht. „Ich habe einmal gelesen, dass es noch nach einem Jahr des Rauchentzuges die Gefahr gibt, an einem Herzinfarkt zu sterben“, sagte seine Geliebte besorgt. Nun wurde es ihm unheimlich, Anton fühlte bereits ein Ziehen am Arm und so legte er sich auf seine Bettseite und meinte: OK, OK, vielleicht ist ja was dran.“
Als sie gegen 22 Uhr wach wurde, fühlte sie auf seine Bettseite und bemerkte, dass er nicht da war. Hatte er sich aus Wut einfach nach draußen begeben, um etwas spazieren zu gehen. Das war Anton durchaus zu zutrauen.
Lara machte sich etwas frisch, zog sich einen Jogging-Anzug an und schloss dann die Tür des Appartments hinter sich. Erleichtert war sie, Anton saß mit den Hotelieres, ein älteres Ehepaar und deren Mädchen schwadronierend beisammen. Die halbwüchsige Tochter blickte sie unverschämt grinsend mit einer Zahnlücke an. Man saß eine Weile bei Retsina und griechischen Spezialitäten beisammen. Von dem Vater der jungen Nitsa bekamen sie dann Ausflüge mit Spaßgarantie empfohlen. Der ältere Kostas zückte dazu eine Mappe mit Photos und Routen und erzählte von den einzelnen touristischen Möglichkeiten, die Anton und Lara sicherlich erbauen würden.
Spät in der Nacht ging man dann aufs Zimmer. Diesmal wehrte Lara Antons Verführungsversuche nicht ab, irgendwie wollte sie ihrem Geliebten helfen, wusste sie doch um sein Sex-süchtiges Naturell. Und doch spürte sie unbewusst, dass Anton ihr dennoch auf seine Art treu war. Lara konnte nicht sagen warum, vielleicht, weil sie es nicht anders wahrhaben wollte. Erschöpft kam sie wieder zu sich, es ging ihr nur nicht so gut, sie fühlte, dass die Erkrankung, die schon Anton so nieder geschlagen, auch sie erfasst hatte. Müde schlief Lara an seiner Schulter ein und wenig später schob ihre Liebe sie auf ihre Bettseite.
Anton begann zu sinnieren und dachte bei sich, dass ihr Abhängigkeitsverhältnis zu ihm ihn schon noch bedrückte. Einerseits erfrischte ihn ihre helfende Art, andererseits musste er sie oft über unermessliche Berge schleppen. Manchmal empfand das Anton sogar so, als würde sich dadurch etwas abgleichen. Brachte Lara doch die meiste Energie auf, ihn aufgrund seiner schweren Kindheit immer wieder in den Stand zu bringen. Seine Eltern waren beide früh berufstätig, ließen ihn fast alleine in der Nachbarschaft groß werden, und allzu oft musste er seine Mutter dazu bringen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Dabei war sie nicht nur Alkoholikerin, sondern auch mit einem schweren Putz- und Waschzwang „beseelt“, wie Anton einmal heimlich ein Gespräch mit anhörte. Peinlich war es dem jungen Mann fast, dass Lara seine schwierigen Kindheitserlebnisse für ihn kompensierte. Dabei hatte sie selber eine harte Kindheit hinter sich, hatte als älteste ihre vier Geschwister lange Jahre mit ihren Eltern durchgebracht und den Haushalt fast alleine mit gestaltet. Anders als Antons akribisch saubere Mutter, deren Befürchtungen vor Keimen fast sein ganzes Leben begleitet hatte, ohne ihn selbst dabei wirklich eine echte, gesunde Kindheit erleben lassenzukönnen. Was er an Lara liebte, war dieses Verhalten mit einem Lächeln zu versehen, sie meinte sogar einmal: „Sei doch froh, so war es wenigstens sauber.“
Nachdem Anton eine Weile darüber nachdachte, dass er ihre Liebe ja nicht bewusst ausnutzte, schlief er beruhigt ein.
Am nächsten Morgen wurde Lara wie gerädert wach, sie hörte überrascht, wie ihr Geliebter pfeifend das Frühstück bereitete und die Essenswaren auf den Tisch gab, die sie in einem kleinen Laden am Strand gekauft hatten.
Schnell duschte sie sich, zog ein paar Shorts und ein T-Shirt an, über ihre neu gekaufte Wäsche.
Nach dem Frühstück wollten sie mit dem Boot in die größere Stadt der Insel reisen. Anton meinte, dass sie noch etwas ruhen sollte, er würde sich in der Zwischenzeit ein wenig mit dem Hoteliere unterhalten wollen. Lara fand das OK, auch wenn sie das etwas merkwürdig fand.
Als Anton längere Zeit weg war, ging sie neugierig nachschauen und fand ihren Mann bei der halbwüchsigen Tochter vor dem Hotelappartment sitzen. Jene lächelte verlegen und zog sich den schmalen Träger ihre T-Shirtkleides über die Schulter. Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht. Und Lara, die die Situation unbewusst in wenigen Minuten erfasste, schluckte hart auf. Dann fragte Antons Geliebte auf englisch: „Wo sind denn ihre Eltern?“ Die junge Nitsa antwortete in der gleichen Sprache, dass die älteren in der Stadt noch Putzmittel kaufen mussten und insbesondere Essenswaren zu besorgen hätten. Lara fand das plausibel, konnte man doch in dem Strand-Geschäft nicht gerade einen Großeinkauf starten. Auch wenn die Reisende die ein oder andere Einkaufsmöglichkeit recht erschwinglich fand.
Die junge Frau zuckte nur mit den Schultern und meinte zu ihrem Partner, dass man ja in einer Stunde das Boot nehmen könnte und sie bereits startbereit wäre. Anton sagte, er wäre auch bereit, er müsste nur noch seine Sonnenbrille holen. Lara, die nicht vor hatte, sich zu diesem Luder zu gesellen, ging mit hoch und packte sich Sonnencreme ein. Dann defilierte man zum Strand, wo sich der Bootssteg befand. Einige Zeit später kamen sie am malerischen Hafen der größeren Stadt an. Die Bootsfahrt übers Meer war schon eine schöne Erfahrung für Lara gewesen, nah dem tiefblauen Wasser, den leichten Wellen zu sitzen und entlang kleiner, vereinzelter Inseln zu fahren. Alles war in mediterranes Licht getaucht. Ihr galanter Anton hatte seine Kenntnisse über reiche Menschen zum Ausdruck gebracht. Er hatte auf die grünen Hänge gedeutet und erzählt, dass gerade in den Domizilen dort viele VIPS ihre Lager aufgeschlagen hätten. Lara musste darüber schmunzeln, denn das Wort „Lager“ passte wohl recht gut, wirkten sie doch gerade wie kleine Häuschen. Und die junge Frau dachte, gerade so Welt-bekannte konnten sich natürlich wesentlich mehr leisten, was sie allerdings nicht laut sagte.
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