Aurel Levy - Abgeflogen

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Für Martina zog er die Pharaonen-Unterhosen aus.
Carola sieht in ihm den Staranwalt.
Und die verstorbene Oma knüpft das Erbe an
unmenschliche Bedingungen.
Flugbegleiter Horst-Herbert Hentschel soll Weihnachten mit den zukünftigen Schwiegereltern verbringen.
Um kurz vor Zwölf klingelt endlich das Telefon.
Seine Firma, die German Imperial Airlines, ist dran.
Heiligabend in Tokio heißt die Lösung seiner Probleme. Doch dann gerät er, zusammen mit seiner Bartagame
Fittipaldi, in unvorhersehbare Turbulenzen …

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Das Beste wäre gewesen, ihr einfach Frohe Weihnachten zu wünschen und ihr zu sagen, dass ich sie liebhatte.

KAPITEL 4

Seit unserem Start in München waren zwanzig Minuten vergangen. Während Sarah, Nina, Miriam und ich die Getränkewägen aufbauten, kümmerte sich Attila um die heißen Essen. Dem Geruch nach würde unser Sprüchlein heute lauten: »Would you like chicken or pasta?«

Wir standen in der hinteren Flugzeugküche, nur durch eine Wand von der Passierkabine getrennt. Der Fahrtwind, das Rauschen der Klimaanlage und das turbinenartige Pfeifen der Umluftöfen vereinigten sich zu einem Geräuschpegel, der sich wie ein schützender Kokon um alles Gesprochene legt.

»Sag mal, Topsi, woher kommt eigentlich Topsi? Auf der Crewliste heißt du Horst-Herbert.« Sarah sah mich fragend an. Mit ihren hervortretenden Augen und dem blassen Teint erinnerte sie mich an meine Englischlehrerin. Rotblonde Haare und das Klischee wäre perfekt.

»Horst-Herbert, ja. Ich weiß schon, ist nicht der Brüller. Den Spitznamen Topsi hab ich von meinem Onkel. Der kam eines Tages zu Besuch. Da war ich ungefähr zwei und er meinte zu mir: Na, Tropi, du bist aber ganz schön groß geworden. Und ich hab dann geantwortet: Ich bin nich der Topsi, ich bin der Orsti. Meine Eltern fanden das so witzig, dass sie bei Topsi geblieben sind.«

»Und warum sagte dein Onkel Tropi zu dir?«

»Mein Onkel war ein ganz Lustiger. Und die ganz Lustigen haben damals nicht geplante Kinder so bezeichnet. Tropi steht für trotz ... Pille.«

»Verstehe. Aber vielleicht solltest du deinem Onkel dankbar sein. Topsi klingt zwar auch nicht suuper-sexy, aber besser als Horst-Herbert ist es allemal.«

»Also ich finde Topsi gar nicht so schlecht. Klingt doch nett. Nicht so seriös wie Horst-Herbert.« Nina lächelte mich an. Ich lächelte zurück.

Ich hatte diese Gespräche schon so häufig erlebt, dass ich sie in- und auswendig kannte. Einig waren sich alle immer darin, dass Horst-Herbert Hentschel ein echter Scheißname ist. Horst-Herbert heißen nur Männer, die als Ehefrau eine Nordhold oder Edelgard abbekommen. Typen, die stellvertretender Schriftführer im Taubenzüchterverein sind und einmal im Jahr an der Für Sie-Leserreise auf die Blumeninsel Madeira teilnehmen, nachdem sie sich vorher im ADAC-Laden mit kostenlosen Straßenkarten eingedeckt haben. Horst-Herbert – schlimmer wäre nur noch Karl-Ingo gewesen. Gesprochen mit doppeltem G. Keine Ahnung, was meine Eltern damals geritten hat. Vermutlich war es ihre Rache an dem ungewollten Störenfried gewesen. Dafür, dass ich sie aus einer sorglosen Pärchenzeit und Reisen quer durch Europa mit ihrem Bully herausgerissen und in ein kleinbürgerliches Familiendasein gezwungen hatte. Horst-Herbert klingt wie der Spacko, der sich am Morgen nach einem Fest über die sumpfigen Reste in den Biergläsern hermacht, ohne zu merken, dass gut die Hälfte als Aschenbecher missbraucht worden ist. Horst-Herbert ist die gescheiterte Existenz, die nach einer Superzeit in einer balinesischen Hippie-Kommune nicht mitbekommen hat, dass Aussteigen nur als junger Mensch cool ist und der nun als Mittfünfziger im Krankenhaus Bettpfannen von Hand auswischen darf. Weil er den Absprung ins Establishment nicht rechtzeitig geschafft hat.

»So viel korrekter hört sich Topsi aber auch nicht an«, bemerkte Attila.

Na Bravo!, dachte ich. Fehlte bloß noch, dass Miriam ihren Senf dazugab. Doch Miriam sortierte Zuckertütchen in den Getränkewagen.

Stattdessen kam mir Sarah zu Hilfe: »Attila Huber würde ich mich auch nicht taufen lassen, wenn ich es mir aussuchen könnte.«

»Warum denn nicht? Das hat wenigstens einen internationalen Touch. Attila Huber, damit hast du in einem Namen den gesamten Spannungsbogen der Kulturen mit drin. Wie eine Brücke zwischen Okzident und Orient, verstehst du?« Der Deutsch-Türke stand breitbeinig da und gestikulierte mit der Rotweinflasche, die er gerade öffnen wollte. Er grinste Sarah an. Mit seinem Mongolenbart und dem kurzen Zopf war er definitiv viel mehr Attila als Huber.

»Ja klar, Spannungsbogen. Verstehe!«, erwiderte Sarah. Aber es waren nicht ihre Worte, die mich aufmerken ließen. Vielmehr war es eine Geste, die ich beinahe übersehen hätte, weil ich mich schon wieder Attila zuwandte. Aus dem Augenwinkel bekam ich mit, wie sich Sarahs Backe zweimal kurz wölbte, weil sie von innen mit ihrer Zungenspitze dagegen drückte. Attila wandte sich seinen Weinflaschen zu. Das war auch besser so, denn die Touristenklasse war im Gegensatz zum Rest des Fliegers gut besucht. Inge hatte uns nicht umsonst zu fünft nach hinten geschickt.

Sarah und Miriam würden zusammen den einen Gang übernehmen, Nina und ich den anderen. Attila war die Galleymaus. Als solche würde er sich in der Bordküche um die Essen und den Nachschub kümmern, wenn wir draußen bei den Gästen waren und etwas brauchten. Ich hatte auf meinen wenigen Flügen gelernt, dass der Service je nach Besetzung dieser Position mehr oder weniger glatt lief.

»Hey, Mann, du weißt schon, dass du ganz schön Dusel gehabt hast?« Attila knallte die Weinflaschen auf den Wagen.

»He?«

»Weil du dich hier bei uns frei bewegen kannst. In der Business herrscht ne andere Temperatur. Dort müsstest du immer hübsch mit dem Rücken zur Wand.«

Bevor ich etwas darauf antworten konnte, war Sarah zur Stelle: »Wer weiß, vielleicht steht er ja drauf. Ich hab vor kurzem gelesen, dass jeder vierte Hetero-Mann grundsätzlich an Sex mit anderen Männern interessiert ist.«

»Wo hast du denn den Scheiß her? Das kann doch nur aus irgendeiner Homozeitschrift stammen«, schoss Attila zurück. »Von den Jungs in meinem Freundeskreis ist definitiv niemand zum Afterboarding bereit.«

»Pssst, leiser!« Nina hatte den Finger auf den Mund gelegt. Vergeblich. Attila und Sarah waren nicht zu bremsen.

»Nee, so war das auch nicht gemeint. Es stand auch drin, dass die Männer das lediglich dann machen würden, wenn sie den aktiven Part übernehmen dürften. Also immer schön die Kontrolle behalten, weißte.« Sarah war vor dem Getränkewagen in die Knie gegangen, um eine Colaflasche herauszuholen. Sie blickte mich mit rollenden Augen an.

»Na, Topsi, keine Lust? Wir binden Attila auf dem Essenswagen fest und du ...«

»Ach nee, lass stecken ...«

»Könnt ihr nicht mal von was anderem reden, ihr seid echt eklig!« Nina bemühte sich darum, ihrem hübschen Gesicht einen entrüsteten Ausdruck zu verleihen.

»Wieso denn eklig?«, warf Attila ein. »So geht das halt, wenn die miteinander Liebe machen. Wenn du damit ein Problem hast, dann bist du hier im falschen Job, Mädchen. Wir haben auf dem Schiff nun mal überdurchschnittlich viel Schokoladenfabrikbesucher.«

»Ich hab überhaupt kein Problem damit, aber ich finde, dass man das auch anders ausdrücken kann.«

»Okay, Schwuchtel!«

»Sag mal, spinnst du?« Sarah blickte zwischen der letzten Passagierreihe und Attila hin und her. »Die Paxe!«

»Der Einzige, der hier ein Problem hat, bist du.« Miriam hielt ihre blonde Naturkrause mit einem Haargummi im Zaum. Verärgert strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und deutete auf Attila. »Nina hat schon recht. Das kann man wirklich anders ausdrücken. Ich finde das respektlos.«

»Was weißt du von Respekt? Außerdem sage ich es ja nicht zu denen.« Attila federte angriffslustig auf den Fußballen.

»Jetzt hört auf damit! Es wird Zeit, dass wir uns ins Getümmel werfen.« Demonstrativ wandte sich Sarah an Miriam. »Verteilst du lieber Essen oder Getränke?«

»Also, wenn es dir nichts ausmacht, würde ich lieber die Getränke machen. Ist das okay für dich?«

»Ja, klar. Mir völlig egal.« Sarah wandte sich an Attila. »Huber international, wie siehts aus, sind die Essen schon so weit?«

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