Aurel Levy - Abgeflogen

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Für Martina zog er die Pharaonen-Unterhosen aus.
Carola sieht in ihm den Staranwalt.
Und die verstorbene Oma knüpft das Erbe an
unmenschliche Bedingungen.
Flugbegleiter Horst-Herbert Hentschel soll Weihnachten mit den zukünftigen Schwiegereltern verbringen.
Um kurz vor Zwölf klingelt endlich das Telefon.
Seine Firma, die German Imperial Airlines, ist dran.
Heiligabend in Tokio heißt die Lösung seiner Probleme. Doch dann gerät er, zusammen mit seiner Bartagame
Fittipaldi, in unvorhersehbare Turbulenzen …

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hallo. bleiben sie ruhig, es wird ihnen nichts geschehen. dies ist nicht ihr arbeitgeber und sie müssen auch nicht nach asarbaitschan fliegen. frohe weihnachten und dicke eier.

Dicke Eier. Wenn der wüsste. Ich hatte im Augenblick andere Sorgen.

Falls die Firma mich heute nicht rief, dann hätte ich morgen frei. Den 24. Dezember, Heiligabend. Frei. In Wirklichkeit: der unfreieste Mensch auf der ganzen Welt.

Sämtliche Kollegen hatten mir glaubhaft versichert, dass ein Standby-Block über Weihnachten mit meinem niedrigen Dienstalter eine Hundertprozentchance darstellte, das Fest in Karachi, Daressalam oder Winnipeg zu begehen. Flugziele, die schon außerhalb der Feiertagssaison nicht zu den Topfavoriten der Kollegen gehörten. Mir völlig egal. Alles, nur nicht zu Hause bleiben. Von mir aus auch Aserbaidschan.

Was erschwerend hinzukam: Ich hatte für keinen der Seizingers ein Geschenk besorgt. Gut, Carola und ich hatten ausgemacht, dass wir uns in diesem Jahr nichts schenken würden. Das galt aber nicht für den Rest der Familie. Niemand würde mir die Ausrede durchgehen lassen, dass ich am 23. Bereitschaft hatte und somit unmöglich Geschenke besorgen konnte. Natürlich würde Elfriede behaupten, alles wäre kein Problem, sie legten nicht den geringsten Wert auf Geschenke. Aber Carola würde keinen Hehl aus ihrem Zorn machen. Sie würde mich zuerst mit ihren Blicken töten und dann mit zwei Wochen Sexentzug bestrafen.

Mal wieder halt.

Mein Telefon blieb stumm. Stumm, wie nur ein Telefon stumm sein kann. Ich musste mich mit dem Gedanken anfreunden, das Heilige Fest im Hause Seizinger zu verbringen. Folglich mussten Geschenke her. Die Biografie irgendeines Politikers für Erwin, Musik-CDs für Judith und Carina und ... tja, das war die Frage. Was schenkt man einer Zweiundfünfzigjährigen, deren Hauptinteresse ihren drei Töchtern und deren Wohlergehen gilt?

In der Hoffnung auf eine göttliche Eingebung band ich meine Schnürsenkel. Kurz darauf stand ich vor meiner Wohnungstür. Ich hatte die Hand noch an der Klinke, als es mich wie ein Stromstoß durchfuhr: Es klingelte! Mit einer geschmeidigen Bewegung griff ich in die Tasche meines Parkas, nahm das Handy heraus und öffnete die Klappe. Ich presste das Gerät ans Ohr und brachte ein schnelles »Horst Hentschel« heraus.

Keine Antwort. Ich sah auf das Display. Tot. Offenbar war ich mit dem Ohr an den winzigen Schalter mit dem roten Telefon gekommen. Oh nein! Ich wollte gerade die Anrufliste aufrufen, da klingelte es erneut. Allerdings nicht das Handy. Diesmal kam das Klingeln aus meiner Wohnung. Ich nestelte an der Vordertasche meiner Jeans herum, bekam den Schlüssel zu fassen und bugsierte ihn erfolgreich ins Schloss. Mit einem Hechtsprung war ich beim Telefon. Leider war ich nicht der Einzige, der katzengleich reagierte. Während ich nach dem Hörer griff, sah ich ein graues Etwas, einem fliegenden Bettvorleger gleich, vom Treppenabsatz aus, mehrere Stufen gleichzeitig nehmend, an mir vorbei in die Wohnung zischen.

»Marlene, du Drecksvieh!«

»Wie bitte?«

»Oh!«

»Herr Hentschel, sind Sie das?«

»Äh, ja, Entschuldigung, ich habe bloß ...«

»Vollmer, Besatzungseinsatz. Guten Tag, wir hätten einen Flug für Sie. Haben Sie was zum Schreiben?«

»Kleinen Augenblick, bitte.«

Im Nu war ich in der Küche. Jetzt bitte nicht nur Köln hin und her. Mitten auf dem Tisch hatte ich Block und Stift platziert. Niemand sollte behaupten, ich hätte für meine Rettung nicht vorgesorgt.

»Okay, schießen Sie los.« Mit dem Fuß kickte ich Marlene weg, die mir mit hoch aufgerichtetem Schwanz um die Beine strich.

»Es geht mit der 362 nach Tokio, Abflug 1445 UTC, also gleich, und am 26. mit der 363 zurück, Landung um 1635 UTC. Und wie gesagt, es eilt. Eine Kollegin hat sich kurzfristig krankgemeldet. Briefing ist in fünfundvierzig Minuten.«

Das war knapp. »Alles klar, kein Problem!«, rief ich. Als ob Gefahr bestünde, dass es sich die Firma noch anders überlegen konnte.

»Danke, Herr Hentschel, und Frohe Feiertage.«

»Ihnen auch, danke!«

Ich blickte auf das Display. Die Verbindung war bereits unterbrochen.

»Jaaaaa!«, schrie ich laut, während ich unter effektvollem Arschgewackel einem brasilianischen Torschützenkönig gleich ins Schlafzimmer tänzelte und parallel meinen Parka auszog. Japan! Was für ein Traum! Erst am Sechsundzwanzigsten zurück! Familie Seizinger traditionell bereits auf dem Weg nach Südtirol! Keine Weihnachten, keine Geschenke!

Dafür Überstunden. Ich rechnete kurz nach. Tokio war einer der langen Flüge und gab hin und zurück über zwanzig Stunden Flugzeit. Damit hatte ich bestimmt zehn Überstunden. Und Spesen gabs für drei Tage. Geld, das ich nach dem Krater, den die Südostasienreise in meiner Finanzlandschaft hinterlassen hatte, gut gebrauchen konnte. Ich war völlig blank.

Doch zuvor gabs da noch ein Problem – und das war grau.

KAPITEL 2

Ich habe nichts gegen Katzen. Auch nicht, wenn sie der Nachbarin gehören. Marlene durfte früher sogar auf meiner Bettdecke schlafen. Als noch Frieden herrschte. Aber seitdem ich sie erwischt habe, wie sie Fittipaldi aus seinem Terrarium angeln wollte, stehen wir beide auf Kriegsfuß. Und jetzt hatte ich es eilig. Ich legte mich bäuchlings vors Bett. Marlene saß in der hintersten Ecke und glotzte mich mit ihren Perseraugen an. Das Biest wusste genau, dass es dort in Sicherheit war. Ich beschimpfte sie, ich drohte, doch nichts half.

Es gibt ein Mittel, das bei 95% aller Katzen außerordentliche Dienste leistet. Marlenes Pupillen weiteten sich. Ich stellte den Regler auf volle Wattzahl und schaltete den Staubsauger ein. Ein Getöse brach los, das den feistesten Säbelzahntiger aus seiner Höhle getrieben hätte. Ein Vorwerkmodell aus der guten alten Nachkriegszeit. Nix Flüstersauger. Der graue Blitz sauste auf demselben Weg davon, auf dem er gekommen war.

Acht Minuten später stand ich vor meiner Haustür und ging die Dinge durch, die ich vergessen haben konnte. Die Uniform am Leib, Geld und Ausweis in der Tasche, Fittipaldi in seinem Leinenbeutel und eine gehörige Portion seiner geliebten Mehlwürmer in der Schachtel. Alles andere hatte ich wohlweislich im Koffer verstaut.

Glücklicherweise stieg im Lift niemand zu. Sobald man eine Uniform anhat, verwandelt man sich automatisch in eine öffentliche Person. Selbst die eigenen Hausbewohner zögern dann nicht, saudämliche Fragen zu stellen. Ich hätte es unbehelligt bis zu meinem Auto geschafft, wäre da nicht der Briefträger gewesen. Keine Ahnung, weshalb er erst nachmittags um halb drei seine Arbeit verrichtete. Ich hoffte inständig, dass er sich auf seine Briefe konzentrieren würde.

»Ah, der Herr Kapitän. Habe die Ehre. Wohin geht die Reise denn heute? Paris, London, New York?«

»Tokio, Herr Postoberrat«, sagte ich so kurz angebunden wie irgend möglich, »und zwar furchtbar eilig«.

»Das glaube ich gerne. Aber doch sicher nicht ohne dies hier!«

Er hielt mir einen großen, weißen Umschlag vors Gesicht.

»Ein Einschreiben, für Herrn Horst Herbert Hentschel persönlich, hiermit übergeben.«

Ich ließ meinen Pilotenkoffer fallen, griff nach dem Kuvert und klemmte es unter meinen Kofferarm. Nicht ohne zuvor den Absender gewürdigt zu haben.

»Ein Servus noch, bitte sehr, Herr Kapitän.« Der Postmann hielt mir den kleinen Plastikstift hin. Ich kritzelte meine Unterschrift auf das Display.

»Danke schön, danke sehr, und grüßen Sie mir Japan.«

»Geht klar, mach ich. Frohe Weihnachten!«

Wenn mich mein Zeitgefühl nicht trog, dann konnte es kaum mehr als eine halbe Stunde sein bis zum Briefing.

Mein Gepäck landete im Kofferraum, den Umschlag schleuderte ich auf den Beifahrersitz. Kurz darauf bogen Fittipaldi und ich in die Moosacher Straße.

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