Manfred Rebele - Im Land of the Free. Eine Reise vom Atlantik zum Pazifik, vom Golf von Mexico zum Nordmeer

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Im Land of the Free. Eine Reise vom Atlantik zum Pazifik, vom Golf von Mexico zum Nordmeer: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Reisetagebuch berichtet nicht nur von den kleinen Widrigkeiten, die so auftreten, sondern vor allem von den Naturschönheiten und ihren geologischen Hintergründen. Bei den Zeugnissen vergangener Indianerkulturen im Süden wird einer uns fremden Zivilisation nachgeforscht. Das Los der Indianer damals und heute begegnet dem Reisenden auf Schritt und Tritt. Vielleicht gibt das Tagebuch auch einen Eindruck von der Weite des Landes – vor allem in Canada und Alaska.

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Wir suchen uns, als es gegen 18 Uhr geht, nach den gestrigen Erfahrungen einen State Park aus, um uns dort abzustellen; nach den Erfahrungen in Mississippi sind die ja vergleichsweise preiswert. Auf der Fahrt dorthin (ein Umweg von 28 Meilen, einfach) gucken wir links und rechts mit unseren Womo-Augen, ob da nicht ein Plätzchen wäre, um wild zu stehen. No chance, alles abgezäunt und alle abgehenden Wege führen zu einer Ranch. (Auch von einer Kiesgrube werden wir, kaum haben wir sie als mögliches Ziel geentert, vertrieben; sie wird abgeschlossen). In Europa (von Argentinien gar nicht zu reden) findet man immer irgendwo ein Stückchen Wald oder Wiese, das entweder in öffentlichem Eigentum ist oder zwar in privatem, aber doch so, dass man technisch nicht davon ausgeschlossen ist und auch kein Interesse des Eigentümers daran besteht, auf jeden Fall zu verhindern, dass irgend ein Subjekt unkontrolliert sich auf demselben bewegt. Wer parallel zu seiner Amerikareise die Reisebeschreibungen des Balduin von Moellhausen liest und nachvollzieht, wie man in Nordamerika um etwa 1850 lagerte, wo es einem am behaglichsten war, und allenfalls Wölfe, Indianer oder fehlendes Wasser die Ortswahl beeinträchtigen konnten, der kann das Selbstverständnis der heutigen Eingeborenen, sie lebten im "land of the free", nur mit einem gequälten Lachen quittieren. Die Freiheit, auf die sie so stolz sind, ist die, von dem Stück Land, das sie sich als "private property" geangelt haben, alle anderen auszuschließen. Der Zugang dazu kostet daher entsprechend. Im State Park dürfen wir für 1 Nacht 40 Dollers abdrücken. So kann das nicht weiter gehen.

Garners State Park liegt sehr hübsch im hill country: zwischen dicht bewaldeten Hügeln am Rio frio. Es ist Wochenende und bei der Parkverwaltung herrscht großer Andrang, man muss Nummern ziehen und lange warten, bis man an einen der 4 Schalter gelangt; es erinnert uns ein wenig an die Immigrationsprozedur in Baltimore; jeder Bundesstaat will unsere Daten "im System haben".

21.4.

Bis Del Rio an der mexikanischen Grenze kann man beobachten, wie die Bäume immer spärlicher und kleiner werden,wie immer mehr des trockenen Bodens dazwischen hervorschaut, bis die Bäume von Strauchwerk abgelöst wird. Das wird dann hinter Del Rio immer spärlicher und grauer – wir fühlen uns an Patagonien erinnert. Gleichwohl wachsen hier Yukkapalmen mit großen weißen Blütendolden, gelb blühende Opuntien, lange dünne 'Kakteensträucher' (die keine Kakteen sind) mit roten Blüten auf den Spitzen und kleinen grünen Blättern und Stacheln an den Stengeln. Zunächst ist das Land in weiten Wellen geschwungen, in dessen Tälern die Bachbetten an ihrer Vertiefung arbeiten. Dann führt die Straße durch weite Täler, die von oben platt erscheinenden Bergketten gesäumt werden, die oben eine verwitterungsresistentere Sedimentlage haben und so den Ansatz eines Tafelbergs mitbringen. Lange Zeit führt die kaum befahrene Straße an der Eisenbahn vorbei. Wir überholen einen Güterzug der Union Pacific, die von New Orleans bis nach San Francisco fährt, mit 4 Diesellokomotiven und 126 Lafetten, auf denen teilweise 2 Container übereinander stehen. Bei Marathon biegt man ab nach Süden, zum Big Bend N.P., hier könnten schon Western gedreht werden zwischen den Bergen. Es ist schon recht wüstig, aber alles ist noch Farmland. Im Nationalpark steigt die Straße ordentlich an ins wilde Felsgebirge. Dort oben ist ein Campingplatz mit ungewohnt zivilen Preisen und gemäßtigten Tagestemperaturen, die uns ans Wandern denken lassen.

22.4.

Gedacht, getan. Ein Auf-und Abstieg von knapp 600 Metern,eine Temperatur von bis zu 29°C, 8,5 Stunden Gehzeit am Ende mit morschen Knochen; durchgeglüht kommen wir am Auto an und werden den Durst bis spät in die Nacht nicht los. Die Wege im Park sind bequem, nicht steil und vorzüglich unterhalten. Über die Pinnacles, aus dem Massiv herausgearbeitete Felsnadeln, steigt man hinauf in ein Waldgebiet, das ein Relikt aus der letzten Eiszeit ist; nur hier oben konnte sich die Vegetation halten, die damals auch die Ebenen bedeckte, als es hier kühler und feuchter war: Zedern, Eichen, Kiefern, Wacholder verbreiten einen harzig-würzigen Duft, es riecht mediterran.Aber auch blühende Kakteen. Unser Ziel ist der South Rim, wo das Massiv steil abbricht, und der Blick schweift über die niedrigeren vulkanischen Chisos Mountains und die "Ebenen" (sehen nur von oben so aus) am Rio Grande. Alles unter uns ist nur mit spärlichster Vegetation bepunktet, gelbbraunes, farbloses Steinland.

234 Heute Autowandern Die Temperaturen haben zugelegt Es geht hinab in - фото 7

23.4.

Heute Autowandern. Die Temperaturen haben zugelegt. Es geht hinab in die Chihuahua-Wüste, die derzeit relativ grün ist. Beweis: der Ocotillo, der nur aus besenstieldünnen Stämmen besteht, an denen grüne Blättchen sprießen, wenn es geregnet hat und die er wieder abwirft, wenn die Trockenheit einsetzt.

Tausend Meter tiefer als unser Campinglatz in den Bergen hat sich der Rio Grande durch ein Sand-und Kalksteinmassiv gefräst; wohl zu Zeiten, da er mehr Wasser führt(e), denn im Moment trägt er seinen Namen zu Unrecht und erregt eher Mitleid. 95% seines Wassers werden auf seinem Weg durch die USA für Landwirtschaft und andere Zwecke abgesaugt, keinWunder, dass er hier nur noch ein Schatten seines früheren Selbst ist.Wir laufen so weit es geht in den Canyon hinein; als wir zurück aus dem Backofen sind, können wir uns auswringen und anschließend die Haare im Fahrtwind trocknen. Dann geht es wieder hinauf in die Berge, durch einen Tuff Canyon und an Basaltbergen vorbei. Immer wieder gehen Wanderwege durch die Wüste ab; wer da wandert, muss viel Hitzetoleranz und Leidensfähigkeit mitbringen, sprich: ein Indianer sein. An der Sotol Vista auf 1200 m nehmen wir unsere Brotzeit ein und beschließen, hier wegen der schönen Aussicht zu bleiben; mal sehen, ob uns ein Ranger vertreibt am Abend.

24.4.

Weiter geht´s am Rio Grande entlang. Die Berge, die die Schlucht einrahmen, bleiben weiterhin basaltisch, mit Lagen von Tuff. Am Contrabando Creek stehen unter bizarrer Berglandschaft ein paar urige Adobehäuser, eine verrottendes Kirchlein: alles Lug und Trug aus Hollywood (innen erweisen sich die Wände aus Sperrholz). Hier wurden gedreht: Rio Diablo, Streets of Laredo, Dead Man´s Walk. Vor Presidio weitet sich das Tal zu einer Ebene, nur noch auf der südlichen, mexikanischen Seite sind in der Ferne die Berge zu sehen. Von Presidio wendet sich die Straße, kontinuierlich ansteigend nach NNO. Shafter hat eine kleine Ghost Town aus der Zeit des Silberbergbaus. Hier wurde der SF-Film "Andromeda antwortet nicht" gedreht. Unter Schatten spendenden Bäumen können wir dort unsere Mittagsbrotzeit samt -ruhe zur Durchführung bringen. Der Highway wird nun so, wie man ihn von vielen Bildern kennt: eine ins Unendliche führende Straße über eine Hochebene, die in der Ferne von Mesas umstanden ist, vertrocknetes Gras auf den "Weiden" (jawohl! denn es ist abgezäunt) und spärliche Yukkapalmen. Nun aber schaukelt sich die Hitze erst so richtig auf: bis zu 37°C brachte es die Außentemperatur am späten Nachmittag. Vor Fort Davis ging zwar ein Regen nieder, der auf Abkühlung hoffen ließ; er war aber nur ein Zwischensspiel. In Fort Davis wurde das gleichnamige Fort der Army rekonstruiert, das 1854 hier gegründet wurde, um die Straße von San Antonio nach El Paso gegen die Indianer zu schützen. Anders als in den Westernfilmen war so ein Fort nicht von einem Palisadenwall umgeben, den die heulenden Krieger umkreisen. Moellhausen beschreibt so ein Fort (Fort Defiance) folgendermaßen: "Das Fort – oder die Militärstation, wie man es wegen des Mangels an Befestigungen richtiger bezeichnet-ist im gewöhnlichen mexikanischen Stil aufgeführt, das heißt, die einzelnen Gebäude erheben sich in Würfelform, und ein flaches Dach ruht auf den dicken Adobe-oder Lehmmauern. Die Kasernen und Wohnungen der Offiziere bilden ein großes längliches Viereck, in dessen Mitte sich ein Brunnen befindet... Um die Baracken herum liegen weniger schön geordnet die Pferdeställe, Werkstätten, Kaufhäuser und Beamtenwohnungen, und an diese schließen sich die zum nächtlichen Aufenthalt der Herden bestimmten Einfriedungen und die Gärten an. Und so macht denn das ganze Etablissement den Eindruck einer blühenden jungen Stadt..." Die Comanchen und Apachen waren zuvor von ihren weiter nördlich liegenden Jagdgründen verdrängt worden und taten sich schwer, in den hiesigen fast schon wüstenhaften Bedingungen ihre alte Lebensweise fortzuführen und verlegten sich daher zunehmend auf Räuberei, gegen die dann natürlich unbedingt eingeschritten werden musste: unter Trompetenstößen rückte die Kavallerie aus. Und so waren die Bösen immer die Indianer, die Armee war immer nur am Verteidigen und die Landnahme durch die Weißen ein gutes Recht, gegen das doch niemand was haben kann (außer den Wilden, die keinen Begriff von Privateigentum haben und daher nicht zählen). Die Feindschaft, die durch das eigene Verhalten hervorgerufen wird, mit überlegner Gewalt zu unterdrücken, das ist ein Verhaltensmuster, das sich bis zum heutigen Tag durchzieht. Was die Behandlung der Indianer angeht, so ist bei Moellhausen der erstaunliche dialektische Satz zu lesen: " Die weiße Race allein trifft ein gerechter Vorwurf, wenn ganze Völkerstämme von dem Erdball verschwinden, denn alle Unbilden, ja Verbrechen der kupferfarbigen Race an ihren Unterdrückern entspringen aus Fehlern, die den wilden, uncivilisierten Menschen eigenthümlich sind, und wer die Fehler der Wilden nach den Gesetzen der Zivilisation bestraft, der zeigt, dass er selbst an der Civilisation keinen Theil hat." Nach Fort Davis senkt sich die Straße ein letztes Mal durch einen Basaltcanyon und dann wird es unendlich flach, so texanisch wie in der Vorstellung; aber immer noch keine Rinderherden, sondern Ölpumpe nach Ölpumpe, dazwischen Büsche, alle relativ grün. Hier einen Stellplatz zu finden, wäre wohl etwas schwierig und von der Ölindustrie nicht geduldet. Hauptsächlich fahren wir weiter, weil wir auf diese Weise noch in den Genuss unserer Klimaanlage kommen und der Außenhitze so lange wie möglich entkommen wollen. Wir überschreiten die Grenze zu New Mexico; hinter Carlsbad liegt der Brantley Lake State Park an einem Stausee, der den Pecos River aufstaut; hier ist nun aber, nach ca. 700 km, endlich genug. Um 21 Uhr sitzt man hier noch nackten Oberkörpers beim Abendessen. Das war mal wieder obere Toleranz. Von dem 'Land of Enchantment' keine Spur, vielleicht auch, weil es seit letzen Sommer nur spärlichen Niederschlag und in diesem Frühjahr viel zuviel Hitze gegeben hat.

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