Holger Kraatz - Maier im Kaukasus

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Maier im Kaukasus: краткое содержание, описание и аннотация

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Baku, Tiflis, Aschgabat, Eriwan: Da haben sie sich was vorgenommen, die Männer um CSU-Mann Stahl. Dass sie da runterfahren, in den Kaukasus, um die Welt zu retten, wäre glatt gelogen. Sie wollen, genau wie die Russen, Chinesen und Briten, schnell ran ans Öl, und ans Erdgas: An den gewaltigen Fund vom Freitag. Dass sie miteinander nicht können, wie Streithammel Kleingarten und Dr. Schönleben, Vereinsmeier gegen DAX-Vorstand, macht die Sache zwar amüsant, aber nicht einfacher für Stahl, ihren strengen Anführer, der leider schon ziemlich nachlässt. Zu ihnen stößt Kara, die sehr attraktive Journalistin, in die sich Dolmetscher Maier sofort verknallt. Doch ist sie auf deren Seite oder spioniert sie hemmungslos für die Regierung in Baku, Aschgabat oder Moskau? Das kann eigentlich alles nicht gutgehen.

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Er holt Luft.

Und diesmal wiegt es besonders schwer, sie hatte seit Wochen von nichts anderem mehr geredet, alles vorbereitet, einen Ausflug geplant und schon alles eingekauft für das anschließende Menü heute Abend - sie wollte unbedingt für mich, für uns alle kochen. Sie hat unsere engsten Freunde eingeladen, und, wie ich sie kenne, auch die, die von sehr weit angereist wären, uns zu ehren, und mich zu überraschen.

Dem geht's echt nicht gut.

Jetzt zählt Stahl auf.

- Ich habe ihr so viel zu verdanken - ihre Liebe, ihre Sorge um die Kinder und mich. Die Freude, die sie mir immer bereitet hat. Auch ihr Trost - sie hat immer zu mir gestanden. Aber das ist noch nicht einmal das Schlimmste.

Oje.

Er seufzt, blickt lange nach oben und atmet schwer aus, redet schneller.

- Diesmal hätte sie einmal mich gebraucht! Sie ist krank und fühlt sich matt, hat wenig Kraft. Die Ärzte wissen nicht, was es ist. Sie redet schon von Krebs, worauf ich ihr sofort über den Mund gefahren bin. Sie darf so was doch nicht herbeireden, um Gottes Willen. Und sich da reinsteigern!

Er ist jetzt selber sehr erregt und macht Anstalten, als wolle er aufstehen, raus aus dem Sitz, der ihn gleich wegbringen wird, weg von ihr.

- Und ich kann nichts dagegen machen. Und jetzt ist sie auch noch alleine daheim und hat wieder viel Zeit zum Nachdenken. Und muss auch noch allen absagen. Die werden sich bedanken, ihre Flüge zu stornieren.

Und ich wollt' ihn grad darauf ansprechen, warum er mir das mit der Reise nicht früher sagen konnte.

- Herr Maier, gestern Abend war der Tiefpunkt meiner Ehe. Als ich es meiner Frau eröffnet habe, ist sie mir ausgewichen und hat später sogar das Haus verlassen. Sie war drei Stunden weg, und als sie wiederkam, hatte keiner mehr von uns beiden Kraft für irgendein Wort.

Unheil.

- Daheim in München sind alle ihre alten Freunde, die ihr beistehen könnten, doch sie ist in Brüssel, wegen mir.

Lieber würde Maier jetzt über die Arbeit reden. Stahl zeigt enorm Nerven, so menschlich hat er ihn noch nicht erlebt, wahrscheinlich niemand. Um sie herum sieht er nur Männer in Anzügen, und sie sind still geworden, nachdenklich, weil sein Chef so deutlich gesprochen hatte. Die halbe Business Class hat das Elend mitbekommen, und nicht wenige befinden sich in ähnlicher Lage. Die einen prüfen schnell auf dem Blackberry, wann genau nochmal ihr Hochzeitstag stattfindet, die anderen sind versucht, das schlechte Gewissen gleich ganz in einer Schublade zu versenken und machen die Augen zu. Doch gemein ist beiden Lagern, dass keiner redet oder sich ablenken will, noch nicht - die Neugierde ist stärker. Der ein oder andere ist sogar froh, dass Stahl eben dabei ist, einen neuen Rekord aufzustellen, den es erst einmal zu schlagen gilt. So viel verpasst hat keiner, das relativiert das eigene schlechte Gewissen, alles halb so schlimm.

Maier ist verunsichert und weiß nicht genau, was er jetzt sagen soll. Oder soll er einfach abwarten und zuhören, wie alle anderen?

Und ich frag' ihn vorher noch, wie lange er schon verheiratet ist.

Das Anschnallzeichen leuchtet auf, gefolgt vom weichen Bing Bing. Der Kapitän macht seine Durchsage, was allen Zeit gibt, durchzuschnaufen. Doch die Stille stellt sich unmittelbar nach Erreichen der Reiseflughöhe wieder ein: keiner will das Ende verpassen.

- Das tut mir leid für sie beide, Herr Stahl.

Maier redet gedämpft, Publikum bei so einem Thema ist ihm unangenehm.

- Das wusste ich nicht. Wie lange sind sie denn schon von ihrer Heimat getrennt? Ihren Freunden? Ich befürchte, dass auch ihre Kinder im Raum München geblieben sind.

- Und meine Enkelkinder, seufzt er, es tut mir leid, dass ich Sie damit belastet habe. Reden wir lieber vom Geschäft.

- Nein, nein, Herr Stahl. Im Gegenteil. Ich bin sehr dankbar, dass Sie mir das anvertrauen. Wie lange wohnen Sie schon in Brüssel?

- Seit vier Jahren. Seit vier Jahren harren wir beide hier aus, die Staatskanzlei hat mich hierher geschickt, in den Ausschuss der Regionen. Wissen Sie, wie oft ich da spät nach Hause kam, weil keiner der Herren nachgeben wollte, nicht ums Verrecken? Und das ausgerechnet in der ersten Zeit hier, wo sie noch niemanden kannte?

Maier ist erstaunt, dass Stahl ganz normal weiterredet, als wären sie alleine.

Dem ist jetzt alles Wurscht.

- Besser wurde es dann drei Jahre später, als ich Chef der Landesvertretung wurde.

Das Wort Landesvertretung lässt auch die nicht mehr kalt, die sich bereits unter den Schutz der Decke zurückgezogen hatten. Im gesamten Abteil spricht keiner mehr, was nun selbst Stahl auffällt. Der reißt sich zusammen und schimpft leiser weiter.

- Und wie oft ich aus dem Urlaub gerissen wurde. Können Sie sich vorstellen, wie das alles meine Frau abbekommen hat? Meine ständige Anspannung war es, die sie total mitgenommen hat - sie saugt alles auf, wissen Sie, wie ein Löschblatt. Das muss einen ja krank machen.

Jetzt gibt er nochmal Gas.

- Ein Wunder, dass sie es überhaupt so lange mit mir ausgehalten hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das auch für sie getan hätte, die ewige Umzieherei, das Rausreißen aus dem vertrauten Umfeld.

Diese Frage stellen sich einige Herren auch und wollen sie lieber nicht beantworten müssen. Stahl zählt wieder auf.

- Nach München kam Passau, dann Kempten, Regensburg, Würzburg, Nürnberg, Ansbach, wieder München, dann Berlin. Wieder München und jetzt Brüssel. Sie hat immer zu mir gestanden, für meine Karriere hat sie gelebt und ihr Leben lang verzichtet. Und jetzt braucht sie einmal mich, EINMAL, und ich ...

Das war zu viel für die Zuhörer. Die Freude über den neuen Rekord weicht einer Beklommenheit, die Neugierde auf Stahls Elend einer Nachdenklichkeit, die nur kurz anhält - Maier erlöst sie, weil er es selber nicht mehr aushält.

- ... Herr Stahl, das ist doch nicht allein Ihre Schuld.

Stahl schüttelt immer noch den Kopf.

- Ich bin zwar noch nie 40 Jahre verheiratet gewesen, doch ich glaube, Ihre Frau wusste, worauf sie sich eingelassen hat. Und das tut sie immer noch, sie hat eigenverantwortlich entschieden. Und die Zeit, die sie mit Ihnen zusammen war, hat sie ganz bestimmt genossen, selbst hier in Brüssel. Herr Stahl, Ihre Frau hat einfach Heimweh nach ihrer Familie, den Enkeln, dem schönen Wetter, den Bergen, der Sprache. So was finden die Ärzte nicht. Das siehst Du auf keiner Röntgenaufnahme. Wissen Sie, ich neige hier auch oft zu Depressionen - und das nicht zuletzt, weil Sie mich angefordert haben!

Stahls Spannung löst sich etwas, er lacht sogar.

- Sie hätten ja nein sagen können.

- Genau wie Ihre Frau!

Die Maschine landet pünktlich eine Stunde später in München. Es prasselt auf den Rumpf, gegen das Aluminium und die kleinen Gucklöcher zeigen ein graues Bild. Landebahn dunkelgrau, Himmel hellgrau, selbst das Grün dazwischen, normalerweise die Farbe der Pflanzen, ist schwer zu erkennen und geht unter in der eintönigen Melange.

Bei der Landung wird Maier schlagartig klar, dass er gar keine Flugangst hatte. Stahls Sorgen hatten ihn derart eingenommen, dass er an nichts anderes mehr denken konnte.

Mann, ich glaub', ich war für eine Stunde Frau Stahl.

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