Klaus-Gunther Häuseler - Lesestoff

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Das Leben ist wie ein bunt gewebter Teppich. Es finden sich viele Farben und Muster. Jedes «Lebensgeflecht» ist einmalig.
Orientiert an der Vielfalt der Textilien – mal grob und mal fein – geht es auch in Lesestoff sehr abwechslungsreich zu. Die zahlreichen «Wortgeflechte» behandeln unterschiedlichste Themen unseres Daseins: frech und anspielungsreich, mehrdeutig, heiter und traurig. In Prosa und Lyrik entdecken wir den Alltag neu: teils offen und ehrlich, teils phantasievoll verträumt.
Der Leser wird das Buch studieren,
die Texte durch die Bank kapieren,
sich vielleicht kurz mal echauffieren,
doch schließlich köstlich amüsieren.
Wer gerne liest, wird Freude haben und anderen bestimmt nicht schaden.

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ganz sicher, ohne Diskussion.

Ich hab, das wäre doch gelacht,

schon weitaus Größeres geschafft.«

Der Mann mit seiner großen Kenntnis,

gelangte bald zu der Erkenntnis,

dass sein Manöver war riskant,

wurd doch die Lage sehr brisant.

Prompt nahm die Sache ihren Lauf.

Die Blasenschleusen gingen auf.

Und dann lief alles ziemlich flugs,

dem „Neunmalklug“ feucht in die Bux.

Das war dem „Besserwisser“ peinlich,

denn eigentlich war er sehr reinlich.

Sein falscher Stolz war hier im Weg.

Doch diese Einsicht kam zu spät.

Aus dem Malheur er Lehren zog.

Künftig zu fragen ohne Not,

sich nicht aufs Wissen nur verlassen.

Speziell, wenn man muss Pipi machen.

Geburtstagsausblick

Immer, wenn ich Geburtstag habe,

zieh ich ein kurzes Resümee

und stelle fest die letzten Jahre,

das tut inzwischen schon mal weh.

Was ist im Leben mir geblieben?

Statt Sex and Drugs and Rock ’n’ Roll,

nun Arztbesuche nach Belieben.

Manchmal ein wenig Alkohol.

Was ist bloß aus der Lust geworden,

da wir den hübschen Mädchenscharen

folgten in wilden Jünglingshorden,

mit einem Ziel nur, sich zu paaren?

Und was geschah mit Sturm und Drang?

Der Sturm bläst Blätter von den Bäumen,

und mehr als früher mahnt der Drang,

den Klobesuch nicht zu versäumen.

Vorbei ist längst das pralle Leben,

einst angesagt die Zeit zum Sterben.

Ich werd am Dasein zäh nicht kleben,

unnötig foltern meine Erben.

Was kommt? Wie wird es demnächst werden?

Stumm warten auf Gevatter Hein?

Stur essen, trinken, schließlich sterben?

Soll’s das am End gewesen sein?

Ich häng entspannt ein Jährchen dran,

werd nicht in Einsamkeit verharren.

Noch ausprobieren, was ich kann,

statt ängstlich auf die Uhr zu starren.

In einem Jahr sehen wir weiter.

Dann zieh ich wieder Resümee,

wenn zeigt „plus eins“ die Lebensleiter.

Vielleicht tut es ja gar nicht weh.

Stundenglück

Schlaftrunken schau ich auf die Uhr,

blankes Entsetzen, Panik pur!

Die Zeigerstellung mir verrät,

ich hab verschlafen, bin zu spät.

Mit Bus und Bahn schaff ich’s nicht mehr.

Eindeutig muss ein Taxi her,

das mich zum Airport bringt sogleich,

damit ich meinen Flug erreich.

Ich renne, eile, rase, flitze,

bis endlich ich im Taxi sitze,

erblicke dort, ganz auf die Schnelle,

die Uhr in dessen Fahrgastzelle.

Sehr bald entdecke ich entzückt,

die Zeiger um ’ne Stund verrückt.

Und stelle fest mit großer Freud,

seit heute Nacht ist Winterzeit.

Obwohl kein Freund der Zeitumstellung,

kam diese hier wie auf Bestellung.

Ich nahm sie gern und dankbar an,

schließlich den Flieger noch bekam.

Erste Klasse einmal anders

Seit ein paar Jahren besitze ich ein Bärenticket, besser gesagt, ich bezahle dafür - jeden Monat. Sie wissen nicht, was das ist? Ok, ein Bärenticket ist im regionalen Verkehrsverbund die Fahrkarte für über 60-jährige. Über den Preis in Höhe von demnächst 83,60 Euro ließe sich lange diskutieren. Doch das ist hier nicht das Thema.

Mit dem Bärenticket darf ich bei der Deutschen Bahn sogar in Waggons der 1. Klasse mitfahren. Das mache ich natürlich häufig aber nicht immer gerne. Das 1. Klasseabteil hat nämlich den unwürdigen Beinamen „Bärenkäfig“. Und wer sitzt schon bereitwillig in einem Käfig!

Ich fuhr kürzlich wieder einmal S-Bahn, 1. Klasse. Das Abteil zählt acht Sitze. Man ist „unter sich“. Mir gegenüber saß eine Mischung aus Mann und Frau, eher geschlechtsneutral. Die Person erweckte sogleich meine Neugier, ohne genau zu wissen, warum. Und das Wesen schien das genau zu spüren. So kamen wir ins Gespräch. Zu meiner Überraschung gab sich mein Gegenüber zu erkennen.

»Ja, Sie haben das schon richtig eingeschätzt. Ich bin nicht irgendwer. Ich verkörpere auf Erden einen unangenehmen Wesenszug des Menschen. Ich bin die Gleichgültigkeit.«

Ich erschrak etwas. Wie sollte ich mir das vorstellen? Die Gleichgültigkeit als eine Person, mir direkt gegenüber? Und wie sollte ich damit umgehen?

»Nun, das ist in etwa so. Normalerweise bin ich einfach da, unsichtbar aber wahrnehmbar. Ich funktioniere ähnlich wie eine Waage. Immer dann, wenn jemand Gleichgültigkeit lebt, senkt sich meine rechte Schulter. Umgekehrt, wenn also jemand erfreulicherweise Respekt zeugt von der Gültigkeit des Anderen, hebt sich die linke Achsel.«

Ich war sprachlos. So lebensnah hatte ich das bisher nicht gesehen. Viele Gedanken gingen mir plötzlich gleichzeitig durch den Kopf. Wie unterscheide ich die zahlreichen Facetten und Wesensmerkmale des Menschen? Woran erkenne ich den Unterschied zwischen Gedankenlosigkeit, Oberflächlichkeit, Unwissenheit oder Gleichgültigkeit, um nur einige zu nennen?

Uns blieb keine weitere Zeit für eine Unterhaltung. An einem Vorortbahnhof stieg ein Mann ein und setzte sich zu uns. Er war mir sofort unsympathisch, wirkte etwas prollig. Laptop, Sakko und Hose, Hemd mit Krawatte und Freizeitschuhe, passender für die Kegelbahn.

Vor dem Bärenkäfig standen gut erkennbar zwei Bedienstete der Bahn, die Fahrkarten kontrollierten.

Eine Station später betrat ein Farbiger den Waggon. Offensichtlich war er unkundig mit den Gepflogenheiten des Öffentlichen Nahverkehrs. Ich schätzte ihn ein als einen Neuankömmling in unserem Land.

Der neue Fahrgast kam in unser Abteil und wollte sich setzen. Hatte der eine Fahrkarte für die 1. Klasse? Eher nein. Ein Bärenticket hatte er sicher nicht. Ich erfasste die Situation sogleich. Vor der Tür die Kontrolleure. Ärger stand ins Haus. Wie würde das enden?

Mit meinem holprigen Schulenglisch gab ich dem Fremden zu verstehen, dass hier wohl das falsche Abteil für ihn sei. Ob er mich wirklich verstanden hatte, weiß ich nicht. Jedoch, er kehrte um.

Deutlich sah ich, wie sich bei der Gleichgültigkeit die linke Schulter anhob. Unsere Augenpaare kreuzten sich. Erleichterung war zu spüren.

Was dann geschah, war niederschmetternd. Unser prolliger Mitfahrer warf mir böse Blicke zu. Ihm hatte es nicht gefallen, dass ich helfend zur Seite stand. Er murmelte einiges vor sich hin. Ich verstand nur Wortfetzen wie „Ist doch egal …“, „Die werden schon sehen …“, „Warum sollen wir …?“, „Wohin soll das führen …?“

Mich überraschte nicht, was sich dann ereignete. Die rechte Schulter der Gleichgültigkeit zog es weit nach unten. Längst war die Erleichterung verflogen.

Unsere neuerlichen Blicke zeugten von Nachdenklichkeit.

An der nächsten Haltestelle stieg ich aus. Mir ging es nicht gut. Noch lange hatte ich die letzten Worte in meinen Ohren: „Wohin soll das führen?“

Die Qual der Wahl

Meist wird im Leben mir zur Qual,

schon von Geburt an und noch immer,

hab ich zu treffen eine Wahl.

Dann steh ich da, oft ohne Schimmer.

Bereits als Säugling, purer Frust,

da Mutter mich noch stillend nährte.

Ob linke oder rechte Brust?

Die Frage mich nachdrücklich scherte.

Als Kleinkind später, welche Not,

gab’s doch der Spielzeuge sehr viel,

mit einem Riesenangebot

von Lego, Märklin, Playmobil.

In welche Schule sollt ich gehn?

Wollt schließlich schlau sein und nicht dumm.

Von außen waren alle schön.

Entschied mich fürs Gymnasium.

Nach langer Schulzeit: Der Beruf.

Die Wut, sie kochte in mir hoch.

Ich zürnte heiß wie der Vesuv.

Das Angebot war viel zu groß.

’ne Bäckerlehre tat mich reizen.

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