Gunther Dederichs - Die Therapeutin und er

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Die Rahmenhandlung des Romans ist eine wenig mehr als ein Jahr währende Beziehung zweier Menschen Mitte fünfzig in den Nullerjahren, unterbrochen von situationsbedingten Assoziationen und Rückblicken des Ich-Erzählers auf dessen Biografie und damit einhergehenden Zeitbetrachtungen.
Die Partnerin, Therapeutin, ironiefrei, bestimmend, sensibel, impulsiv, unternehmungslustig, hedonistisch, mental und intellektuell geprägt von der Studentenrevolte und deren Nachfolgebewegungen, der Ich-Erzähler hingegen eher skeptisch gegenüber den Zeitströmungen. Dessen weitgehende Weigerung, ihren Wünschen und Forderungen nachzukommen, führt schließlich zum Ende der Beziehung.

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Gunther Dederichs

Die Therapeutin und er

Eine Geschichte aus der Latte-Macchiato-Zeit

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Inhaltsverzeichnis

Titel Gunther Dederichs Die Therapeutin und er Eine Geschichte aus der Latte-Macchiato-Zeit Dieses ebook wurde erstellt bei

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Impressum neobooks

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Alles VergänglicheIst nur ein Gleichnis;Das Unzulängliche,Hier wird’s Ereignis.

Goethe, Faust

D ie Seele geht nicht mit ins Büro; Die Seele schlägt draußen irgendwoIm dämmernden HeidekrauteDie Laute.

Erich Weinert

Wer weiß, wozu das gut war.

Volksmund

Ein Mann beklagt sich über seine Frau und erhält am Ende die Antwort: »Da haben Sie recht.« Als die Frau sich anschließend über ihren Mann beschwert, bekommt sie dieselbe Antwort. Daraufhin wendet ein Außenstehender ein, es könnten nicht beide recht haben. »Da haben Sie auch recht«, wird ihm erwidert.

In mehreren Variationen (Ehepaar erscheint bei einem Rabbi(ner) / vor dem Scheidungsrichter) verbreiteter einschlägiger Witz.

Ich habe die Deutschen durch ihre Sprache kennengelernt. Begriffe wie Beziehungsarbeit, Trauerarbeit oder Selbstüberwindung haben mich gelehrt: Die Deutschen machen sich das Leben gerne schwer.

Hamed Abdel-Samad

Kein einziger Tag war vergeblich.

Antwort seiner Mutter auf seine Bemerkung, bei einem Klassenkameraden, der mit zwölf Jahren tödlich verunglückte, sei eigentlich alles vergeblich gewesen.

Ich möchte zu deiner Vergangenheit gehören, dann würdest du dich endlich mit mir beschäftigen.

Seine geschiedene Frau

Der Raum im hinteren Teil des Cafés war mit voluminösen Sesseln, Sofas und niedrigen Tischen vollgestellt, die in den späten Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts modern gewesen waren und wahrscheinlich bei Wohnungsauflösungen vor der Entsorgung als Sperrmüll bewahrt oder zumindest günstig erstanden wurden, weil man das Zeug auf irgendeine Weise loswerden wollte. Mochten diese Stücke in ihrer früheren Umgebung auf Menschen wie ihn ebenso deprimierend gewirkt haben wie deren ehemalige Besitzer oder wie Stiefmütterchen und einsame Kakteen hinter Häkelgar­dinen, so hatten sie an diesem Ort den beinahe gegenteiligen Effekt. Hier waren sie sozusagen nicht ernst gemeint, waren gewisserma­ßen selbstironisierend – wie die altmodischen Oma-Män­tel, in denen die einstigen Kommunarden Ende der Sechzigerjahre herumliefen, sich in geckenhafter Pose fotografieren ließen –, sei es durch ihre jedem Raumgefühl spottende Anhäufung, wie man es sonst nur auf unzureichenden Ausstellungsflächen von Möbelhäusern findet, sei es, weil deren Arrangeure eine Klientel anvisiert hatten, von der sie mit guten Gründen annehmen konnten, dass sie diese Ironisierung eines vergangenen Mittel­standsmas­sengeschmacks durchschauen, dass ihr solch ein Interieur – wäre es tatsächlich ohne innere Distanz dazu dort aufgestellt worden – ebenfalls als Inbegriff kleinbürgerlichen Spießertums betrachten und dieses Mobiliar in ei­ner normalen Wohnung keinen Tag lang ertragen würde.

Zudem war ein Großteil der Wände mit vollgestopften Bücherregalen dekoriert, wie man es in Antiquariaten fin­det, was die offenkundig auch beabsichtigte Atmosphäre des Abgenutzten und Verwohnten noch un­terstrich.

In einer Ecke des Raumes stand ein Flügel, auf dem hin und wieder gejazzt wurde, in einer anderen wurde zu festgesetzten Zeiten ein Büffet aufgebaut.

Er hatte ihr vorgeschlagen, zusammen hierhin zu gehen, obwohl er damit rechnen musste, dass eventuell kein Platz frei sein wird, was nicht selten vorkam.

Sie hatten sich für den frühen Nachmittag in der Nähe des Cafés verabredet. Er war bereits ein paar Minuten vorher dort und hatte nicht lange auf sie warten müssen. Seine leichte Unsicherheit war bald verschwunden, nachdem sie sich begrüßt hatten.

Nach kurzem Überlegen setzten sie sich in der Mitte des Raumes an den letzten freien Tisch. Er hatte sich vorgenommen, sie nicht unentwegt anzusehen, da er befürchtete, sie da­mit nur zu verunsichern. Sie machte jedoch einen recht souveränen Eindruck.

Er ist sich ziemlich sicher, dass er sich häufiger Menschen anschaut als allgemein üblich, in jedem Fall weniger von anderen beobachtet wird als er das seinerseits tut – ein asymmetrischer Krieg, wenn man so will.

Was ihm sogleich an ihr auffiel war ihr sensibler Mund, der zumeist ein wenig offen stand, wobei die Lippen leicht zitterten, selbst wenn sie nur einfach dasaß und keinerlei Anstalten machte, das Wort zu ergreifen. Er konnte sich nicht erinnern, das schon einmal bei jemand anderem beobachtet zu haben.

Zu seiner Erleichterung entwickelte sich sehr schnell ein Gespräch, vielleicht auch deshalb, weil er sich erst gar nicht vorgenommen hatte, ihr das Intelligenteste und Beeindruckendste zu sagen, was je einem Menschen in den Sinn gekommen ist.

Die Unterhaltung verlief im Großen und Ganzen wie häufig zwischen Männern und Frauen: Er sprach weniger und überwiegend über unpersönliche Themen, sie, die mehr zu berichten wusste, vor allem von sich.

In irgendeinem Zusammenhang stellte sie fest, er sei eine Mischung aus Heinz Rühmann und Anthony Perkins, womit er jedoch nicht sehr viel anfangen konnte. Zwar gehört er einer Generation an, der der Name des Ersteren noch ohne weiteres geläufig ist, der zweite Name sagte ihm jedoch nichts. Er ging aber davon aus, dass es sich ebenfalls um einen Schauspieler handelt, vermut­lich um einen amerikanischen. Normalerweise kann er sich Namen von Schauspielern ebenso wenig merken wie die von Blumen oder irgendwelchen Farben, die nicht zu den Spektralfarben gehören oder in seinem Tuschkasten waren, den er als Kind besaß. Er weiß einfach nicht, welche Farben sich hinter bestimmten Wörtern verbergen – genauer: er will es auch gar nicht wissen. Das Wort Mauve etwa findet er dermaßen blöd, dass er sich von vornherein verbietet, auch noch dessen Bedeutung zu kennen. Seiner Meinung nach sollte es vollauf genügen, wenn solche Be­griffe irgendwelchen überschminkten und unterbeschäftigten Frauen geläufig sind, deren Lebensinhalt überwiegend darin besteht, sich in überteuerten Schickimickiboutiquen weit über das vernünftige Maß mit irgendwelchem kurzlebigen, effektheischenden Fummel einzudecken. Was den erahnten amerikanischen Schauspieler betrifft, stellte sich bei späteren Recherchen im Internet heraus, dass es sich um den Hauptdarsteller des Thriller-Klassikers Psycho – zumindest den Film hatte er gesehen – handelt, dem der zweifelhafte Ruf anhaftet , der bekannteste gemütsgestörte Schauspieler zu sein, [ ] der schüchterne, große Junge, der zu glaubhaft und zu furchteinflößend [...] den Part des neurotischen, verklemmten Muttersöhnchens mimte. Den Titel dieses Films hatte er zum ersten Mal gehört, als Stunkie, ein ehemaliger Kommilitone, – stets ein fröhlich-iro­nisch wieherndes Meine liiieeeben Freunde! zur Begrüßung auf den Lippen – sich einst darüber beklagt hatte, dass sich seine intellektuell quasi nicht satisfaktionswürdigen Mitschüler im Internat – sie hatten sich einmal in der Woche einen von ihnen ausgewählten Film ansehen dürfen – zu seinem Leidwesen trotz aller mit Herzblut und Verve vorgetragener Überzeugungsarbeit ausnahmslos für einen anderen entschieden hatten. Überflüssig, zu betonen, dass Stunkie auch die ehemaligen Mitschüler gut und gern zwanzig IQ unter seinem Niveau eingestuft haben dürfte. Wer es verschmäht, sich dem schnöden Mainstream anzudienen, wird immer irgendeinen Preis dafür zu zahlen haben.

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