Billy Remie - Zähmung des Feuers

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Zähmung des Feuers: краткое содержание, описание и аннотация

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Zwanzig Jahre in Verbannung, zwanzig Jahre im Verborgenen gelebt, doch seine Feinde nahmen ihm schließlich alles. Seine Zuflucht. Seine Gefährten. Selbst seine Erinnerungen. Weder konnte er sich an die erinnern, die er verloren hatte, noch an seinen eigenen Namen. Er wacht ohne Gedächtnis im Kerker des Königs auf und wartet mit einem vermeintlichen Dieb auf seine Hinrichtung. Doch noch war nicht gänzlich alle Hoffnung verloren. Tief in seinem Geist schlummert die Macht einer uralten Magie, die ihm unerwartet zur Freiheit verhilft. Doch es war auch jene Magie, der er es zu verdanken hat, dass er schließlich mit seinem Mitgefangenen und einem Soldaten, der sie aufhalten soll, in der lebensfeindlichen Wildnis strandet. Ohne Vorräte, ohne Rüstung, ohne Waffen. Nun galt es, irgendwie zu überleben, doch sie konnten dem Soldaten des Königs nicht vertrauen. Und noch immer blieb er ohne Erinnerung, während seine früheren Gefährten ihn bereits für tot halten.
Die größte Prüfung seines Lebens steht dem Blutdrachen bevor, und er hat keine Ahnung, wie grausam das Schicksal ihm diesmal mitspielt.
*Gay Fantasy Romance

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Eagle hingegen hatte keine Angst vor seinem Mitgefangenen, zumal dieser so neben sich stand, dass er nicht einmal seinen eigenen Namen kannte.

Mit einem prüfenden Blick sah Eagle in die Nebenzelle. In der hintersten Ecke saß sein Leidensgenosse, den er liebevoll »Vergessener« nannte, weil niemand ihn zu suchen schien, und verkroch sich in den Schatten. Seine Fußgelenke waren mit schweren Ketten an die Wand gekettet, er trug nur verdreckte und von Folter gezeichnete Leinenunterwäsche, genau wie Eagle. Sie saßen schon viele Monate hier drinnen, hatten den bitterkalten Winter in diesem feuchten Drecksloch gemeinsam überstanden und zugesehen, wie alle anderen starben, als gäbe es im Himmel etwas umsonst. Dementsprechend verlaust sahen Eagle und der Vergessene auch aus. Dichte Bärte – der eine rot, der andere schwarz – und mittlerweile so langes Haar, dass es ihnen über die Ohren gewachsen war.

Was würde er nicht alles für ein Bad geben!

Eines war sicher, er würde die Festung seiner Mutter nie wieder verlassen, sollte ein Wunder geschehen und er zurückkehren. Was aussichtlos erschien. Er würde nie wieder sein Zuhause oder seine Mutter sehen. Nur der Tod würde ihn wieder frei machen.

Er brauchte Ablenkung von seinen traurigen Gedanken.

»Ob deine Freunde heute kommen?«, fragte Eagle über die Geräusche der Sterbende und über das Würgen der Kranken hinweg.

Der Vergessene brummte zurück: »Du hast einen seltsamen Humor, Eagle.«

Eagle schmunzelte in sich hinein. Sie konnten ihm alles nehmen, sein Hab und sein Gut, seine Freiheit, aber nicht seinen Humor.

»Sag ihnen doch einfach, was die hören wollen«, scherzte Eagle. »Ich weiß wirklich nicht, warum du dich so zierst. Sind doch ganz nett, die Burschen.«

Der Schatten verbarg halb das Gesicht des Vergessenen, seine Augen lagen im Dunkeln, aber sein schiefes Schmunzeln war zu erkennen.

»Vielleicht geben sie dir danach einen Becher Wein aus.«

»Aber natürlich. Und dann kleiden sie mich noch schick ein und führen mich noch nett auf ein Bankett des Königs.«

»Wer weiß, kann doch sein?« Eagle zuckte mit den Schultern. »So oft wie sie dich holen, frage ich mich allmählich, was da wirklich hinter verschlossenen Türen vor sich geht.«

Noch immer lag ein Schmunzeln auf dem Gesicht des Vergessenen. Es war sehr selten, dass Eagles Freund so gut bei Laune war, dass er sich zum Lächeln bringen ließ. Für gewöhnlich starrte er nur in die Leere oder saß mit geschlossenen Augen da, ohne je echten Schlaf zu finden. Oft hörte Eagle ihn nachts mit sich selbst flüstern, halb seines Verstandes beraubt, weil er weder wusste, wer er war, noch wie er hier hatte landen können. Ohne Eagle wüsste er nicht einmal, dass er sich in Nohva befand – oder was Nohva überhaupt war – und dass der König, in dessen Kerker sie sich befanden, König Rahff Youri hieß.

Als Eagle den Namen zum ersten Mal erwähnt hatte, da hatte er so etwas wie Erkennen in den Augen seines Freundes wahrgenommen. Doch das kurze Aufblitzen war so schnell wieder erloschen, wie es aufgetaucht war. Und mittlerweile bezweifelte Eagle, dass der Vergessene je wieder sein Gedächtnis zurückerlangen würde.

Es tat ihm leid für seinen Freund. Nicht nur, weil er nie erfahren würde, wer er wirklich war, sondern auch, weil die Wachen ihm nicht glauben wollten, dass er sich an nichts erinnerte. Sie folterten ihn und verlangten Dinge zu erfahren, die den Vergessenen nur umso mehr verwirrten.

Ein Husten ließ Eagle wieder in die Nachbarzelle blicken. Es war ein trockenes, tiefsitzendes Husten. Der Vergessene musste halb umkommen vor Durst. Seit drei Tagen hatten sie keine Wasserrationen mehr bekommen.

»He«, flüsterte Eagle und drängte sich an die Gitterstäbe, er sorgte dafür, dass die anderen Gefangenen nur seinen Rücken sehen konnten. »He, komm her, Vergessener. Nimm das hier.«

Eagle zauberte einen Becher hervor, den er seit Tagen in der Ecke versteckte, die er nie verließ, damit die anderen Gauner nicht sein gut behütetes Wasser austranken. Es war nicht mehr viel, aber er teilte es stets mit seinem Freund aus der Nachbarszelle.

In dem dunklen Kerker, und nach all den von Folter beherrschten Monaten, war die Bindung zwischen den beiden Männern stärker als das Band zwischen Brüdern. Wie bei zwei Soldaten, die einen Krieg gemeinsam durch- und überlebten, war eine Verbindung zwischen ihnen entstanden, die sie nicht zum Ausdruck bringen konnten. Aber sie fühlten es beide. Eine so tiefe Freundschaft, die kein Außenstehender je verstehen könnte.

Der Vergessene streckte einen Arm nach dem Becher aus, seine markanten Gesichtszüge tauchten im hellen Licht auf, das durch ein Gitterfenster in die Zellen fiel. Es war schmutzig und fahl. Die Ketten klirrten, als er Eagle den Becher abnahm und einen winzigen Schluck nahm, weil er Eagle nicht das Wasser austrinken wollte. Dabei gehörte es ohnehin ihnen beiden. Um zu überleben, warfen sie seit Monaten alles zusammen. Wasser, Brot. Alles, was sie gereicht bekamen, horteten sie, statt es wie die anderen gleich gierig zu verspeisen. Mal passte der Vergessene darauf auf – etwa, wenn Eagle sich in eine andere Ecke verzog um sich in einen Eimer zu erleichtern – mal versteckte Eagle das Wasser und Essen in einer winzigen Kuhle in der Wand, gegen die er sich lehnte, wenn der Vergessene wieder abgeführt wurde, um gefoltert zu werden.

In diesem stinkenden, feuchten Drecksloch von einem Kerker, wo Tod und Krankheit zu Hause waren, waren sie einander die einzigen Lichtblicke. Ohne ihre Freundschaft hätte keiner von ihnen solange überlebt. Das wussten sie beide.

Als der Vergessene den Becher zurückgab, bemerkte Eagle nicht zum ersten Mal die seltsamen Narben in dessen Handinnenflächen.

»Woher die wohl stammen?«, murmelte Eagle mit einem Nicken auf die Hände des anderen Mannes. Er verstaute das Wasser wieder hinter dem Rücken. Es war nur noch ein winziger Schluck, und er konnte nur hoffen, dass die Wachen bald wieder Wasser bringen würden.

»Das wüsste ich auch gerne«, erwiderte der Vergessene, während er sich seine Hände ansah, als gehörten sie nicht zu ihm.

Es waren nicht die einzigen Naben, die Eagle aufgefallen waren. Unter dem Leinenhemd, das von den Folterungen nur noch in Fetzen auf dem muskulösen Oberkörper hing, war auch eine verbrannte Schulter und eine wulstige Narbe direkt über dem Herzen zu erkennen.

Eines war Eagle ganz deutlich bewusst, bei dem Vergessenen handelte es sich nicht um einen einfachen Bauern oder einen kleinen Dieb. Nein, Eagle war sich sicher, dass er einen Krieger vor sich hatte. Vielleicht gehörte er den Rebellen an.

Aber wie sollte ein Rebell aus Nohva an das Tagebuch des Großkönigs von Carapuhr herankommen?

Noch immer hatte Eagle das Buch, das bei der Inhaftierung des Vergessenen aus dessen Kleidern gefallen war. In der Hektik an jenem Tag, hatten die Ritter dem Mann nicht alles abgenommen. Erst hatten sie ihn aushungern lassen, bevor sie gekommen waren, um ihn bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Bis dahin hatte Eagle das nasse Tagebuch bereits an sich genommen, gelesen und bewahrte es seitdem unter seinen Achseln auf. Er wusste nicht, ob und wie er dem Vergessenen sagen sollte, dass er etwas von ihm an sich genommen hatte. Eagle wollte seinem Freund im Augenblick nicht noch mehr verwirren. Dieses Buch würde mehr Fragen aufwerfen, als es Antworten geben konnte. Und das konnte er dem Verstand des Vergessenen nicht zumuten.

Außerdem war es ohnehin sinnlos. Es war vorbei. Für sie beide.

Als hätte er seine Gedanken gelesen, fragte der Vergessene voller Unbehagen; »Was glaubst du, warum sie uns noch nicht hingerichtet haben?«

Bevor Eagle antworten konnte, erhob ein Mann mit schwacher Stimme das Wort. »Der König verbot weitere Hinrichtungen für kurze Zeit.«

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