Franziska Thiele - 0 oder 1

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In einem Wechsel erzählen Markus und der Erzähler von dem Leben der Menschen in einer simulierten Welt. Der fließende Übergang von den politischen Entwicklungen im Weltgeschehen zu der fiktiven Lebensweise lässt den Leser in eine neue Welt eintauchen. Die Menschen leben in einer Art Videospiel, in der die Welt noch heile ist, in der die Möglichkeiten unzählbar scheinen, das Leben endlos. Nur eines können sie hier nicht – Einfluss nehmen, etwas verändern. Markus pendelt zwischen den Welten, der verfallenen alten und der prächtigen neuen. Doch was als scheinbar freiwilliges Angebot begann, war eine lang geplante Strategie, um alle Menschen zu kontrollieren.

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Bin ich glücklich oder nicht, alleine wer bin ich, was macht mich noch aus? Auch wenn mich die Karriere nie sehr gereizt hat, kann ich doch auch nicht sagen, dass ich auf der anderen Seite dafür umso mehr Zeit mit meinen Mitmenschen verbracht hätte – früher war ich viele Stunden am Tag im Internet, jetzt spaziere ich umher und, ja, ich muss zugeben, ich genieße sogar die Möglichkeit der Einsamkeit in einer endlos weit scheinenden Welt. Ich war hier über viele Jahre zumindest zufrieden, meistens – manchmal. Ich habe es sehr wohl versucht soziale Kontakte zu knüpfen, wie es so schön bei den Pädagogen heißt, habe mich für meine Verhältnisse durchaus oft unter die Menschen gesetzt, war tagelang bei Bekannten, doch fühle ich mich dort eher gezwungen, ohne einen direkten Zwang zu erkennen – es ist mir dann, als müsste es einen Grund für das zusammen sein geben, doch da es keinen gibt, habe ich nur drängende Unruhe in mir verspürt. Mir fällt selbst auf, wie pathetisch das alles klingt und auch melancholisch, doch gibt es auch Wochen, denn die Zeit spielt keine Rolle, da liebe ich die Möglichkeiten hier, die unendliche Landschaft, mein unendlich scheinendes Können, das unendlich scheinende Leben. Alles wirkt unendlich, da unser Denken die Unendlichkeit und auch die darunter liegenden Größen nicht fassen kann. Die Gedanken suchen immer Relationen, die es zur Unendlichkeit nicht gibt, denn was ist eine 5 oder eine 353460ß090586095 zur Unendlichkeit?

-Erzähler-

Menschen, vor allem Jugendliche, die den ganzen Tag vor ihren Videospielen saßen, wurden als süchtig bezeichnet. Beim Internet sah es anders aus: Der Suchtfaktor wurde außer Acht gelassen, um das Internet, vor dem so viele Menschen den ganzen Tag in ihrer Arbeit saßen, nicht in ein negatives Licht zu rücken. Das Internet spielte eine bedeutende wirtschaftliche Rolle: Als der Handel noch auf Nationalstaaten unterteilt war und die Preise durch Börsenkurse festgelegt wurden, waren diejenigen, die eine direktere Serververbindung hatten, kleinste, aber bedeutendste Millisekunden schneller als alle anderen und konnten sich somit Vorteile schaffen, die sich schnell summierten. Auf jeden Schreibtisch stand ein Internet fähiger Computer, der nicht nur für die Arbeit genutzt wurde. Von einem Suchtfaktor trauten sich die wenigsten zu sprechen. Dies war eine Entwicklung, die den passenden Übergang zu einem Leben in der parallelen Welt ermöglichte.

Die Problematik um die ausgehenden Ressourcen spielte eine weitere wichtige Rolle. Nachdem die jetzige Staatsmacht durch militärischen Interventionen auf Staaten, wie es sie noch gab, die Kontrolle über die Ressource Erdöl übernahm, wurden die Felder der Länder ausgepumpt. Länder wie Afghanistan, Iran, Syrien oder der Irak wurden nach und nach destabilisiert, auch hier dienten angebliche Terroristen, oder der Bau angeblicher Atomwaffen in diesen Ländern als passender Vorwand, um einen militärischen Einsatz zu rechtfertigen. Jetzt wird kaum noch darüber gesprochen. Die Geschichtsbücher, deren Inhalt man sich mittels Übertragung in das Gehirn innerhalb weniger Minuten einspeisen kann, sprechen über diese Themen, die den Menschen durch die erzeugte Angst erst zu dem geformt haben, was sie heute sind in einem einzigen Abschnitt, der die Überschrift „Terroristische Bedrohungen durch islamistische Kulturen“ trägt. Hier wird weder von erbeuteten Ressourcen noch von der geschändeten Zivilbevölkerung gesprochen – ein Kapitel, welche eher den Namen „ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“ verdient und in ein Märchenbuch gehört, doch ist es nur ein Beispiel für die Darstellungen in den Geschichtsbüchern.

Die Ressource Erdöl war in allem enthalten: Plastik, das nun auf den Meeren riesige Inseln bildet, und für jegliche Verpackungen, Kleidungen, den Bau und Antrieb von Maschinen und Fahrzeugen, um nur einige der zahlreichen Beispiele zu nennen, in Massen gebraucht, bis es schließlich rar wurde - man musste also letztendlich eine Möglichkeit finden, um mit wesentlich weniger Erdöl zurecht zu kommen. Vorausgesehen wurde das zu Ende gehen der endlichen Ressource schon lange, doch wollte niemand vom bisherigen Standard wieder einen Schritt zurück treten, insbesondere nicht, wenn der Standard, die notwendigen für das System notwendigen Steigerungen eher noch mehr verbrauchten. Während von Forschern und Wissenschaftlern zahlreiche Möglichkeiten wie die Benutzung von E - Autos diskutiert und teilweise mit mäßigem Erfolg eingeführt wurden, war im Hintergrund längst klar, dass kleine Umstellungen wie diese nichts gegen einen großen Kollaps ausrichten konnten. Man suchte also nach einer Möglichkeit, bei der die Menschen all die Dinge, die sie hier täglich benutzen, nicht mehr brauchen würden und bei welcher kein Aufstand durch Mangel an Lebensqualität ausbrechen würde.

Es war also ein ganzheitliches Konzept, dass im Grunde genommen daraus resultierte, dass die Erde kaputt war, sich nicht mehr von der Plünderung des Holzes, der Verschmutzung des Wassers, das zur Rarität wurde, der Überfischung und Zumüllung erholen konnte, dass keine Rohstoffe mehr in sich barg, so tief man auch in sie hinein bohrte, dass sie die Menschen nicht mehr nähren konnte, weil die Böden durch die Monokulturen ausgelaugt waren. Der berühmte ökologische Fußabdruck des Menschen wurde größer und größer und wenn man ihn auf die Menschheit bezog, walzte dieser überdimensionaler Fuß alles nieder, sodass sich nichts mehr regenerieren konnte. Freilich wurde weiter gewirtschaftet, alles raus geholt, was es noch zu holen gab und während den Menschen, die das offensichtliche sahen, von Klimagipfeln und Umweltschutz erzählt wurde, war im Hintergrund längst klar, dass es nichts mehr zu retten gab, dass die Zukunft nicht mehr von der Tragweite der Mutter Erde, wie sie ganz früher liebevoll genannt wurde, abhängen konnte, denn diese trug nicht mehr.

Natürlich konnte man die Menschen nicht so radikal erschrecken, nicht die wahren Gründe für diesen Wandel nennen, doch das war nur ein kleines Problem: Längst hatte man alle Möglichkeiten in der Hand, um durch Werbung, Marketing und Propaganda die Menschen wie eine Masse Knetgummi zu formen. Hier ein wenig drücken und dort ein bisschen umformen und schon waren die meisten bereit, das neue Programm, angepriesen durch die Vielfalt der Möglichkeiten, durch ein Wegfall aller körperlicher Lasten, auszuprobieren und sich ganz darauf einzulassen. Vorerst lief alles weiter, längst wurde ein großes Depot an Erdöl für den Bau der Ersatzteile der Körper zurück gestellt, Ersatzteile wurden in großen Fabriken in Massen gebaut, sodass man mindestens die Hälfte der Menschen umfunktionieren konnte. Warum nur die Hälfte? Man stelle sich vor, dass Arme, Beine, alles, denn der Mensch wollte natürlich soweit die gewohnten Körperteile behalten, wiederum zu einem großen Anteil aus Materialien, die mit Öl hergestellt wurden, bestand. Es gab schlicht und einfach nicht genug für die gesamte Bevölkerung einerseits und andererseits spielten die Menschen aus armen Ländern keine wichtige Rolle für das System. Das Öl wurde aus allen Ländern gepumpt, wo es nur möglich war. Die Länder, die selbst keines mehr hatten, würden früher oder später zusammenbrechen, das war klar. Alle anderen, solche, die sich ausmalen konnten, was auf sie zukam, mussten sich schließlich den Forschungen anschließen, die den Verlust der eigenen Staatlichkeit zugunsten der Weltmacht förderten und letztendlich auch forderten. Schließlich war es ein weiteres Ziel, dass die Sprache in der virtuellen Welt vereinheitlicht wurde, sodass wie auch im Aussehen der Menschen kaum noch zu unterscheiden war, welchem geographischen Ursprung dieser Angehörte. Es war ganz einfach: Nationalstaaten gab es in diesem System einfach nicht und wer an dem System teilnehmen wollte und das waren die meisten, da es bald keine Alternative mehr gab, nahm auch an der Auflösung der Staaten teil. Natürlich wusste davon die Bevölkerung nichts, nur wurde in allgemeinen politischen Entscheidungen immer deutlicher, dass sich letztendlich ein Land entweder nach den Richtlinien der USA richtete oder, wenn es das wert war, also etwas hatte, das ausgebeutet werden konnte, mit militärischem Eingreifen rechnen musste. Natürlich erkannten ein paar Menschen das Schicksal der Menschheit, veranstalteten sogar Demonstrationen für den Frieden, doch waren das nur Tröpfchen auf dem heißen Stein. Wer konnte schon ahnen, dass im Hintergrund eine solche Planung vorhanden war? Und der, der es wagte etwas auszusprechen, wurde entweder verunglimpft oder direkt verfolgt, eingesperrt oder einfacher: umgebracht. Der Überwachungsapparat war ein wichtiger Bestandteil der Durchführung des Plans.

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