Lara Elaina Whitman - Plastikspur

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Miriam Schlohwächter ist Journalistin bei einer regionalen Tageszeitung in Filderstadt, einer kleinen Stadt in der Nähe von Stuttgart. Dann geschieht in der Nachbargemeinde ein mysteriöser Mord an einem Umweltaktivisten. Dass die Polizei Selbstmord als Todesursache feststellt, findet Miriam merkwürdig. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Zusammen mit ihrer Freundin Tamara Damarow, einer Rechtsmedizinerin, beginnt die Journalistin den Fall zu recherchieren, der sie schließlich nach Helgoland führt. Auf der Suche nach Antworten geraten die beiden Frauen immer tiefer in ein Netz aus Korruption und Mord, denn jemand hat ein Interesse daran, dass die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

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Bei einem alten Menschen waren Gefäßverschlüsse im Gehirn keine seltene Todesart, aber bei der jungen Frau schon, zumal nichts auf eine Veranlagung hindeutete. Doch da lag der Hase im Pfeffer, denn hier hatte Dr. Gersting etwas protokolliert, was gar nicht da war. Im Protokoll stand der Vermerk zu einer Genveränderung. Die beiden Frauen hatten aber gar keine Genveränderung, die den Gerinnungsfaktor des Blutes beeinflussen konnte. Konnte, wohlgemerkt, nicht zwingend musste. Das Labor, das Tamara im Vorfeld ihrer heutigen Obduktion gebeten hatte, noch einmal das Material genetisch zu untersuchen, hatte die von Dr. Gersting angegebene Abweichung nicht gefunden. Keine Spur davon. Auch der Toxscreen gab nichts her. Die Blutwerte waren gut und altersgerecht gewesen. Die Hausärzte hatten ihre Ergebnisse zur Verfügung gestellt. Auch da war nichts dabei. Cholesterin, Blutdruck, Leberwerte, Nieren, zu Lebzeiten alles normal. Diese Frauen hatten nichts gehabt, was ihr Schicksal erklären könnte, trotzdem war es geschehen. Das war dann wohl Pech. Dass was sie störte, war die zweite Unterschrift auf den Sektionsprotokollen von Dr. Gersting. Auch diese Protokolle waren von diesem ominösen Dr. Franklin unterzeichnet worden.

Ihr Kollege hatte nur stumm mit den Schultern gezuckt, aber es hatte ihn nicht weiter interessiert. Er war auch noch nicht sehr lange hier am Institut, hatte vorher in den USA gearbeitet. Die deutschen Rechtsvorschriften schienen ihm reichlich übertrieben zu sein.

Tamara machte sich ihre eigenen Gedanken dazu. Tatsache war jedoch, dass Dr. Gersting Fehler gemacht hatte. Ob absichtlich oder nicht, sollte er selbst erklären, sobald er wieder da war. Die Todesursache stand jedenfalls fest. Beide Frauen waren, aus welchen Gründen auch immer, an den Folgen einer schweren Ischämie gestorben. Die Angehörigen konnten beruhigt sein, sie hätten sie nicht retten können und die Rettungssanitäter hatten ihr Möglichstes getan. Die waren nicht schuld daran. Verschlüsse der Gefäße im Stammhirn führten häufig zum Tod, einem sehr schnellen Tod.

» Das Leben ist nicht gerecht « , dachte Tamara traurig.

Zumindest für die junge Frau hier, fast noch ein Kind, war es schlimm. Kein Mensch hatte es verdient so früh zu sterben. Sie streichelte sanft über das mittlerweile stumpf gewordene Haar der jungen Frau.

»Kommt, ihr Beiden. Ich will nach Hause«, sagte sie leise und schob die beiden Körper in die Kühlkammern, loggte sich endgültig aus dem System aus, nachdem sie ihren Bericht freigegeben hatte und machte dann das Licht aus.

In der Umkleide schlüpfte sie aus ihrer verschmutzten Montur, zog die Gummistiefel aus, ein Paar überaus schöne, mit lila Blümchen verzierte, handgemachte, französische Aigle. Nachdem sie sie sorgfältig desinfiziert hatte, stellte sie die Stiefel in den Schrank. Ihr Hang zu außergewöhnlichen Gummistiefeln hatte ihr schon manchen Spot eingetragen. Sie wusste genau, was die Kollegen hinter ihrem Rücken tuschelten und welchen Spitznamen sie ihr gegeben hatten. Sie war das Leichenmädchen mit den Blümchenstiefeln. Konnte sie etwas dafür, dass die üblichen Stiefel, die die Rechtsmedizin zur Verfügung stellte, so hässlich waren? Sie mochte diese unbequemen Dinger nicht. Schließlich konnte so eine Sektion schon ein paar Stunden dauern, da wollte sie doch lieber etwas an den Füßen haben, das gut passte und ihr Freude machte. Tamara duschte rasch, ordnete nach einem prüfenden Blick in den Spiegel ihr kurzes, kastanienbraunes Haar und stieg in ihre schwarze, enge Motorradkluft. Mit unter den Arm geklemmtem Helm verließ sie die Rechtsmedizin durch den Personalausgang. Motorradfahren war ihre zweite Leidenschaft, nach dem Obduzieren.

Draußen schlug Tamara warme Luft entgegen, kein Wunder nach dem heißen Tag. Die Luft war trocken und ein wenig staubig. Es hatte lange nicht geregnet. Im Stuttgarter Kessel blieb alles hängen, so als läge eine undurchlässige Haube über der ganzen Stadt. Trotzdem fand Tamara, dass alles besser war, was nicht nach Desinfektionsmitteln roch. Rasch verstaute sie ihren Rucksack im Top Case ihrer BMW , zog den Helm über und stieg auf. Der satte Klang des Motors hatte etwas befreiendes. Entspannt folgte sie der Bundesstraße durch die Stadt, dann die Weinsteige stadtauswärts, fuhr durch Leinfelden-Echterdingen hindurch, hinunter ins Siebenmühlental, das sie über Steinenbronn nach Waldenbuch bringen würde. Sie mochte die Strecke. Warum sie immer noch in Waldenbuch wohnte, hatte verschiedene Gründe. Vielleicht war auch ein Stück Sentimentalität dabei, schließlich hatte sie viel Zeit mit ihrem Mann und ihrem Sohn in dem kleinen Ort verbracht, bevor er sich aus dem Staub gemacht hatte, zusammen mit ihrem Kind. Vielleicht war es aber auch nur die Lage der Wohnung mit Blick auf den Burgberg. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden in die Stuttgarter Innenstadt zu ziehen, auch wenn es doch ziemlich weit bis zu ihrem Arbeitsplatz war. Zudem war Waldenbuch wirklich hübsch und nicht so groß, so wie sie es mochte. Das Städtchen lag direkt am Rande des Schönbuchs, was gut für Wanderungen oder Motorradfahren war. Hinzukam, dass der Gedanke, in die stickige Innenstadt zu ziehen, für sie einfach nur abstoßend war.

Jetzt genoss sie die Fahrt durch die dunkle Nacht, folgte langsam den Kurven und freute sich über den Geruch des Waldes, der rechts und links die Straße säumte, bevor sie nach Steinenbronn hochkam. Es half ihr die Bilder aus dem Kopf zu verbannen. Gleich würde sie zuhause sein. Tamara lächelte entspannt. Die Fahrt hatte all die abwegigen Gedanken vertrieben, die sie während der Obduktion geplagt hatten.

Traurige Nachricht

Beunruhigt ging Miriam Schlohwächter ans Telefon. »Helmut?«

»Miri, du musst sofort in die Esslinger Stroke Unit kommen. Corinna hatte einen Schlaganfall.«

Wie vom Donner gerührt blieb Miriam stehen. »Was? Das ist doch unmöglich!«

Ihre Schwester Corinna war der Inbegriff von Fitness und Gesundheit. Corinna war einige Jahre älter als Miriam und genaugenommen war sie nur ihre Halbschwester. Ihr Vater hatte Miriams Mutter ein paar Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau geheiratet. Das hatte tüchtig Gerede gegeben, denn Miriams Mutter war fünfundzwanzig Jahre jünger gewesen, als sie geheiratet hatten. Da war Corinna schon fünfzehn gewesen. Deshalb war ihre Halbschwester schon immer mehr eine Freundin für ihre Mutter, als eine Tochter.

Mit Tränen in den Augen sagte Miriam, »ist es schlimm?«.

»Kommt darauf an. Sie hat keine Körperlähmung zurückbehalten und kann auch sprechen. Nur das linke Auge und die linke Gesichtshälfte sind gelähmt. Trotzdem … ich kann es nicht glauben«, Helmut hörte sich an, als würde er gleich weinen. »Sie hätte sterben können.«

»Ich fahre sofort in die Klinik. Treffen wir uns dort?«

»Ja … Ich bleibe hier«, kam es stockend aus dem Telefon.

Ihr Schwager weinte jetzt doch nicht etwa? Mit schnellen Schritten lief Miriam zu ihrem Wagen und fuhr nach Esslingen hinunter. Ein Schlaganfall? Bekamen das nicht nur alte Leute? Welche, die ungesund gelebt hatten? Sie wusste es nicht. Genaugenommen wusste sie überhaupt nicht viel über dieses Thema. Sie war ja noch jung, gerade einmal neunundzwanzig, und so etwas war ganz weit weg für sie.

Miriam hetzte über den großen Platz vor dem Haupteingang der Esslinger Klinik. Helmut stand wie ein Häuflein Elend vor der großen Glastür, daneben Erna, ihre Mutter, die ebenfalls ziemlich bleich und ängstlich aussah.

»Hallo! Wie geht es ihr?«

Miriam drückte die beiden kurz.

Helmut wischte sich die Tränen aus den Augen »Sie ist gerade im CT. Es dauert eine Stunde. … Kommt, wir gehen in die Cafeteria. Ich brauche einen Kaffee. Ich bin schon die halbe Nacht hier.«

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