Lara Elaina Whitman - Plastikspur

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Miriam Schlohwächter ist Journalistin bei einer regionalen Tageszeitung in Filderstadt, einer kleinen Stadt in der Nähe von Stuttgart. Dann geschieht in der Nachbargemeinde ein mysteriöser Mord an einem Umweltaktivisten. Dass die Polizei Selbstmord als Todesursache feststellt, findet Miriam merkwürdig. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Zusammen mit ihrer Freundin Tamara Damarow, einer Rechtsmedizinerin, beginnt die Journalistin den Fall zu recherchieren, der sie schließlich nach Helgoland führt. Auf der Suche nach Antworten geraten die beiden Frauen immer tiefer in ein Netz aus Korruption und Mord, denn jemand hat ein Interesse daran, dass die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

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Bernd Obermeier zog Miriam sachte am Arm wieder nach draußen.

»Genug jetzt!«

Besorgt betrachtete der Kommissar Miriam, weil sie so blass geworden war.

Miriam nickte nur stumm, drückte ihm ein Küsschen auf die Wange und ging zu ihrem Auto. Das musste sie jetzt doch erst einmal verdauen. Im Schneckentempo fuhr sie in die Redaktion nach Bernhausen und versuchte währenddessen die blutigen Bilder wieder aus ihrem Kopf zu bekommen.

Ein gelöschter Blog

Die Redaktion des „ Filderstädter “, so hieß die Zeitung, bei der Miriam arbeitete, befand sich in einem schon etwas älteren Gebäude im Zentrum des Stadtteils Bernhausen. Filderstadt bestand aus mehreren, auf der Filderebene liegenden Gemeinden, gleich hinter dem Stuttgarter Flughafen. Leider hatte die Stadt kein richtiges Zentrum, so wie Tübingen oder Reutlingen, was schade war. Manche Stadteile, Bernhausen zum Beispiel, waren aber ganz nett. Dafür war es, trotz der Nähe zu Stuttgart, sehr ländlich. Die Ausläufer des Schönbuchs boten eine Menge Freizeitmöglichkeiten, sofern man Wandern oder Radfahren mochte, oder gerne Tiere beobachtete. Auch zum Flughafen war es nicht weit und auch sonst war die Gemeinde ziemlich gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden, was den Mangel an alter Bausubstanz wieder ausglich, zumindest in den Augen von Miriam Schlohwächter.

Das Haus, in dem sich die Redaktion befand, gehörte Michael von Lebenhardt, der auch der Eigentümer des regionalen Blattes war. Wenn die Zeitung noch Miete zahlen müsste, wäre das bestimmt nicht zu schaffen, denn die Auflagenstärke belief sich gerade einmal auf fünfzehntausend Stück im Monat.

Miriam parkte ihren uralten, rostigen und vor Altersschwäche ächzenden Opel Kadett direkt vor dem Haus. In den Büros brannte bereits Licht, welches träge durch die schon ein wenig angestaubten Jalousien nach draußen sickerte. Die Eingangstür knarzte wie immer leise, als sie sie aufdrückte. Dahinter befand sich ein schmaler Flur, der in die Büros führte, eines rechts und eines links von ihm. Die Büros waren klein, vollgestopft mit Schreibtischen und technischem Equipment. Miriam stellte ihre Tasche neben einen der Tische auf den Boden. Es gab keine fest zugeordneten Arbeitsplätze für die Mitarbeiter. Jeder nahm den, der gerade frei war. Miriam gähnte verhalten. Das war wirklich nicht ihre Zeit. Ihre fünf Kollegen waren natürlich schon alle da. Sie waren alle mehr oder weniger Freiberufler, wie sie selber auch. Miriam loggte sich ein und begann zu recherchieren. Natürlich hatte sie schon von Volker Röhn, dem Toten, gehört, so wie die meisten Leute hier in der Gegend. Er war zu Lebzeiten der Prototyp des verschrobenen Wissenschaftlers gewesen und zudem ein Anhänger zahlreicher Verschwörungstheorien und natürlich hatte er auch alle Vorurteile erfüllt, die man solchen Menschen gegenüber so pflegte. Volker Röhn war am Ende des zweiten Weltkrieges in dem zerbombten Frankfurt geboren worden, war also bereits Mitte siebzig. Er hatte Geologie und Physik studiert und war in den siebziger Jahren nach Baden-Württemberg gekommen, um an der Universität in Stuttgart zu unterrichten. Nach seiner Pensionierung zog er mit seiner Frau nach Leinfelden-Echterdingen, in die Nachbargemeinde von Filderstadt. Neben Vulkanismus und Plattentektonik schien er sich vor allem für die Umweltverschmutzung zu interessieren. Letzteres war aber erst vor etwa zwei Jahren hinzugekommen. Nach dem Tod seiner Frau war er nicht mehr viel unterwegs gewesen, stellte Miriam überrascht fest. Es musste ihn wohl ziemlich getroffen haben, denn davor war er recht aktiv gewesen. Miriam scrollte durch die Einträge zu diversen Kongressen und Demonstrationen, bei denen er als Gastredner aufgetreten war. Doch nach dem Tod seiner Frau gab es kaum noch Einträge von dem Mann auf den einschlägigen Seiten, keine Interviews und keine Vorträge mehr. Auch Kinder hatten die beiden keine, zumindest konnte Miriam nichts finden. Sie runzelte nachdenklich die Stirn. Bis vor ein paar Monaten war Volker Röhn dann wohl nur noch zuhause geblieben und hatte ein zurückgezogenes Leben geführt. Unspektakulär. Aber warum hatte sich das dann plötzlich wieder geändert? Miriam stutzte und zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Grübelnd betrachtete sie die Termine. Es begann etwa um Weihnachten letzten Jahres herum. Erstaunlicherweise hatte der Mann eine Facebookseite. Das hätte sie bei einem Menschen dieses Alters gar nicht erwartet. In seinem Terminkalender, den er öffentlich pflegte, was Miriam ziemlich befremdlich fand, befanden sich eine Menge Einträge zu irgendwelchen Demos, Vorträgen und sogar Einladungen zu Flashmobs und das ohne Ausnahme zum Thema Umwelt. Im Wesentlichen alles in den letzten sechs Monaten. Woher kam diese plötzliche Besessenheit? Eigentlich hatte sie von Volker Röhn den Eindruck, dass er ein etwas weltfremder, älterer Herr war, aber ein Aktivist? Das war er bis dato nie gewesen. Dieses offensive Verhalten passte nicht so recht ins Bild, zumindest für Miriam nicht und schon gar nicht über diese Themen. Früher hatte der Mann sich doch überwiegend mit geologischen Fragen beschäftigt. Miriam begann das Internet nach Artikeln jüngeren Datums von Volker Röhn zu durchforsten und stieß schließlich auf seinen Blog. Doch als sie die Internetseite aufrufen wollte, bekam sie nur den Hinweis, dass er soeben gelöscht worden war. Wieso gelöscht? Was war das denn? Stirnrunzelnd lehnte Miriam sich im Stuhl zurück. Hatte das etwas mit dem Mord zu tun? Vielleicht war es nur Zufall, sie sollte keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Grübelnd dachte sie eine Weile nach. Für einen richtigen Artikel waren ihre Informationen entschieden zu spärlich. Sie brauchte unbedingt mehr Futter, aber für einen kurzen Absatz über den Tod des Mannes in der morgigen Ausgabe des „ Filderstädter “ würden die Informationen reichen. Mit fliegenden Fingern schrieb sie einen mehrzeiligen Abriss über das Leben von Volker Röhn und über sein schreckliches gewaltsames Ableben, natürlich ohne jegliche Spekulationen. Miriam schilderte lediglich, was am Tatort passiert war und überließ den Rest der Fantasie der Leser und Leserinnen. Immerhin hatte sie versprochen den Artikel vorher der Polizei zu zeigen und sie wusste ja, wie empfindlich die waren, wenn im Vorfeld der Ermittlungen zu viel verraten wurde. Natürlich hätte sie das nicht gemusst, schließlich gab es ja noch so etwas wie Pressefreiheit, aber sie wollte beim nächsten Vorfall ja wieder fotografieren, also arrangierte sie sich damit und beschränkte sich auf das Offensichtliche. Nicht sehr aufregend, aber vorerst musste das genügen. Natürlich rebellierte ihr Innerstes dagegen, aber sie war eben nicht der Typ, der sich gegen staatliche Institutionen stellte. » Feigling «, schimpfte sie sich trotzdem im Stillen und verschob den Rest auf später, sobald die Polizei bestätigt hatte, dass es sich tatsächlich um einen Mord handelte.

Doch irgendwie hatte sie der Fall gepackt. Miriam hatte das dumpfe Gefühl, dass da mehr dahintersteckte. Vielleicht konnte sie mit ein paar Leuten sprechen, die zuletzt Kontakt zu Volker Röhn gehabt hatten. In seinem Terminkalender auf Facebook standen ein paar Einträge. Sie notierte sich rasch die Namen, doch als sie weiterblättern wollte, wurde sie auf eine andere Seite umgeleitet und die Nachricht erschien, „diese Seite wurde soeben gelöscht.“

Verblüfft betrachtete Miriam die schmale Zeile. Schon wieder? Wer löschte hier die Informationen? Volker Röhn war das jedenfalls nicht. Der war ja tot. Wer hatte noch Zugang zu seiner Facebookseite? Miriam schimpfte sich einen Narren, weil sie nicht gleich nachgesehen hatte, ob noch jemand Administrationsrechte hatte, aber jetzt war es zu spät. Doch sie wäre nicht Miriam Schlohwächter, wenn sie so leicht aufgeben würde, denn das Internet vergaß nichts wirklich, man musste nur länger suchen. Das würde wohl aufwändiger werden, als sie gedacht hatte.

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