Dirk Bausch - Erna geht zu Fuss

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Der Autor lebt und arbeitet seit dreißig Jahren in einer kleinen Stadt im Havelland. Dort ist er als Tierarzt tätig. Erzählt werden verschieden lange Geschichten, die sich so oder ähnlich abgespielt haben. Es sind die Erlebnisse mit Menschen und Tieren, die das Leben im tierärztlichen Alltag beleben. Es sind lustige, traurige aber kritische Momente. Dieses zweite Buch erzählt weitere Geschichten aus dem tierärztlichen Leben in einer Landpraxis.

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Es war tiefer Winter und es war sehr kalt. Meist ließ ich den Motor laufen um mich wenigstens im Auto aufwärmen zu können. Mein Vater hatte mir aus Moskau eine Heizmatte für den Fahrersitz mitgebracht. Somit hatte ich immer einen warmen Sitz. Ich durfte nur nicht vergessen, den Stecker zu ziehen, wenn der Motor nicht lief. Denn dann war die Batterie ruckzuck leer. Die Familie Schwade wohnte in einem Siedlungshaus. Eine Hälfte des Gebäudes war für Wohnzwecke hergerichtet in der anderen wohnte das Vieh. Die meisten Bewohner der Siedlung hatten Schweine, Hühner und Gänse oder Enten. Ziegen oder Schafe waren selten. Hier gab es nur eine Ziege. Und sie sollte nun Lämmer bekommen und irgendwie war die Geiß zwar recht rund, eher breit. Aber den ganzen Tag war kein Lamm zum Vorschein gekommen. Dies sollte ich nun ändern. Mit den Worten: „Sie sind ja so jung!“, wurde ich hereingebeten. Aber nicht in die rechte Haushälfte, wo die Stallungen waren, sondern in die Wohnhälfte. Etwas verwundert folgte ich, mit den Gummistiefeln an den Beinen, in die Wohnung. Ich wurde nicht aufgefordert, das Schuhwerk zu wechseln. Die Geiß stand in einem kleinen Zimmer. Der Teppich war ordentlich aufgerollt an die Seite gelegt. An der Decke leuchtet eine 200 Watt Birne. Das einzige Möbelstück im Raum war ein Stuhl. Auf dem saß Frau Schwade. Sie hatte eine löchrige Strickjacke an und füllte gut die Hälfte des Raums aus. Ihr Mann ein kleiner schlanker unrasierter Kerl in alten Arbeitssachen, stand in eine Ecke gequetscht im Raum. Ein oder zwei Kinder waren auch anwesend. Nun kam noch ich mit meinen Utensilien hinzu. Es wurde eng. Ich zog mich aus, wusch mir den linken Arm und begann meine Exkursion in den Unterleib der Ziege. Wie schon erwähnt, war ich damals noch nicht so erfahren im Umgang mit Mensch und Tier, so dass ich lange in der Gebärmutter der Ziege umhersuchte, um mir ein Urteil bilden zu können. Was ich fühlte war schrecklich und so wiederholte ich meine Exploration mehrmals. Was ich da fühlte oder besser vor meinem geistigen Auge sah, war unvorstellbar. Da, wo ich eigentlich den Uterus als großen hohlen Sack erwartete, war nichts. Nichts, war eigentlich falsch. Besser war, es war nicht das zu fühlen, was ich erwartet hatte. Statt ein, zwei oder gar drei Lämmern fühlte ich ein großes Loch. Mir kam es damals so vor als ob das Loch größer als die Ziege war. Dann konnte ich die Därme fühlen und zwar nicht die Därme der Lämmer. Nein es waren die Därme des Muttertieres. Ich konnte immer noch nicht begreifen, was ich hier fühlte also tastete ich mich weiter vor. Jetzt noch vorsichtiger. Ich ertastete die Nieren, den Pansen und die Bauchwand von innen. Erst nach längerem Suchen fühlte ich unten im Abdomen das einzige große Lamm. Es war tot. Oh je, das war ein aussichtsloser Fall. Es war unmöglich das tote Lamm über den natürlichen Geburtsweg zu entbinden. Auch war nicht auszumachen, was, außer der Uteruswand noch alles zerrissen war. Es gab nur die Möglichkeit, die Ziege Einzuschläfern oder zu schlachten. Andernfalls wäre sie an einer schweren Infektion im Bauchraum verstorben. Nun war es an mir, der versammelten Familie das Ende ihrer Ziege zu verkünden. Der Ziege, die nicht im Stall sondern im Zimmer im Haus war. Übrigens habe ich nie herausbekommen, ob dieser Aufenthaltsort der Ziege wegen mir oder der Ziege so exklusiv war. Ich zog meinen Arm aus dem Leib des Tieres und wusch mich. Meine Gedanken kreisten nur um die nun folgende Diskussion. Als ob ich neben mir stünde, hörte ich mich irgendetwas stammeln. Ich war mir sicher diese Uterusruptur nicht verursacht zuhaben, aber glaubte mir auch Frau Schwade? „Können sie mir das garantieren, was sie da sagen?“ Ich nickte betrübt und ging traurig nach hause. Am nächsten Tag stand Frau Schwade vor unserer Haustür. In der Hand hatte sie ein Päckchen. „Ich habe nicht geglaubt, dass sie Recht haben. Sie sind doch noch so jung!“ Dann drückte sie mir das Päckchen in die Hand und ging mit Tränen in den Augen weg. Das Fleisch war alles, was von der geliebten Ziege im Wohnzimmer übriggeblieben war.

Murki

Es beginnt, wie alle meine Geschichten beginnen. Im Wartezimmer sitzt ein mir unbekanntes älteres Ehepaar. Es sind die Eheleute Warmbroth. Frau Warmbroth ist eine kräftige große Frau, mit herben Gesichtszügen. Sie hat kurze graue Haare und einen eben so grauen langen Mantel an. Im Gegensatz zu ihrem spröden Äußeren ist sie sehr redselig. Der Gatte ist ebenfalls groß und schlank. Er hat ein schmales Gesicht, das mit großen Falten gezeichnet ist. Er trägt die langen grauen Haare bis zum Hals. Sein ausgesprochen freundliches Auftreten, lässt sofort eine gewisse Vertrautheit aufkommen. Mit ihnen ist ein kleiner niedlicher schwarzer Hund gekommen. Er muß irgendwann mal mit seinen Genen mit einem Spitz in Verbindung gekommen sein. Murki war sein Name. Er hätte keinen treffenderen Namen haben können. Murki war bereits acht Jahre alt, als er erstmals meine Praxis aufsuchte. Außer den üblichen Impfungen und Wurmkuren hatte er manchmal eine Schnittwunde oder Erkältungen. Die drei kamen regelmäßig in die Praxis. Sie waren immer sehr besorgt um die Gesundheit ihres Hundes. Dementsprechend oft, besuchten sie mich. Sie erzählten nicht viel über Privates, nur immer darüber, was sie alles mit Murki erlebt hatten. Der Hund muß ihr ein und alles gewesen sein. Mit zunehmendem Alter stellten sich die bei Hund und Mensch üblichen Altersbeschwerden ein. Murki litt an chronischer Niereninsuffizienz. Regelmäßige Blutuntersuchungen und eine entsprechend anzupassende Therapie waren die Folge. Manchmal musste Murki auch an den Tropf, wenn seine Werte arg zu schlecht waren. Mir fiel auf, dass die Frau Warmbroth nur noch wortkarg im Zimmer stand. Von mal zu mal wurde ihre Worte weniger, bis sie eines Tages nichts mehr sagte. Angefangen hat diese unerklärliche Wandlung im September. Dann kam die Zeit, da blieb die Frau im Wartezimmer sitzen. Beim Gehen fasste Herr Warmbroth seine Frau am Arm und führte sie hinaus. Ich traute mich aber nicht nach der Ursache dieser plötzlichen Verhaltensänderung zu fragen. Eines Tages kam Herr Warmbroth nur noch mit Murki zur Behandlung. Er sah auch nicht mehr so ausgeglichen aus, wie früher. So traute ich irgendwann doch nach den Veränderungen bei seiner Frau zu fragen. Ich bekam die traurige Antwort, dass sie an der Alzheimer-Krankheit leidet. Was für eine schreckliche Diagnose. Nachdem er mir von seinem schweren Schicksal erzählt hatte, wurde er wieder gesprächiger. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass er mehr wegen der Unterhaltung mit mir kam, als um Murki´s wegen. Anfang Dezember kam er noch betrübter, als in der letzten Zeit und erzählte, dass seine Frau verstorben war. Sie war erstaunlich kurze Zeit krank gewesen. Nun blieb ihm nur noch Murki. Jetzt kam er seltener in die Praxis. Und als ich Murki wieder sah, war ich erschrocken. Er war sehr dünn geworden, das Fell war struppig und glänzte nicht mehr so, wie sonst. Nur der Bauch war unheimlich angeschwollen. Ich ahnte nichts Gutes und die Untersuchung bestätigte meine Vermutung. Murki hatte einen riesigen Lebertumor. Murki war zwischenzeitlich so malade, dass er nicht mehr operiert werden konnte. Der alte Mann tat mir unendlich leid. Vor kurzem hatte er seine Frau begraben müssen und nun würde er auch noch seinen Hund verlieren. Es lag nun auf meinen Schultern diese schreckliche Nachricht zu verkünden. Der alte Mann wurde während des Gespräches sichtlich älter. Wortlos trottete er mit seinem Hund davon. Ich sah Murki und seinen Besitzer nur noch einmal. Es war der Tag, an dem ich Murki aufgrund seiner fortschreitenden Krankheit einschläfern musste. Er kam dazu in die Praxis, obgleich ich ihm einen Hausbesuch anbot. Dann trug ich ihm den toten Hund in sein Auto. Ich habe Herrn Warmbroth nie wieder gesehen oder etwas von ihm gehört.

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