Andreas Zenner - GMO

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Das Ehepaar Cielo und Heinrich Gerstone leidet unter einer rätselhaften Kinderlosigkeit. Blauäugig gerät Cielo in die Mühlen der ärztlichen Diagnostik und Behandlung bis hin zu einer künstlichen Befruchtung. Heinrich währenddessen wird durch das Tagebuch seines Großvaters mit der hässlichen Vergangenheit seiner deutschstämmigen Familie konfrontiert. Er erfährt von der schrecklichen Schuld, die sein Großvater auf sich geladen hat und die bis ins Leben von Heinrich hineinreicht.
Zu allem Überfluss stolpert Cielo in eine Genverschwörung, die schnell politische Dimensionen annimmt und die für die junge Frau zur existenziellen Bedrohung wird. Nach und nach offenbart sich ein weltweites Komplott, dessen menschenverachtende Ideologie schon vor Jahrzehnten ihren Ausgang nahm.
Hilflos müssen die Gerstones zusehen, wie ihr Glück Stück für Stück zerfällt. Es beginnt ein verzweifelter Kampf der beiden um ihre Liebe.

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„Warum? Denkst du, ich leide nicht?“

„Du machst nicht den Eindruck“, stieß sie trotzig hervor.

„Cielo, ich liebe dich, du bist die einzige Frau mit der ich bis ans Ende meines Lebens zusammen bleiben möchte, ob mit oder ohne Kinder.“

Der Mond leuchtete durch die Blätter der Eiche, sein weiches Licht stimmte die beiden versöhnlich. Sie fröstelten, spürten die kalte Nachtluft auf der bloßen Haut.

„Lass uns ins Haus gehen.“

Das Sofa fühlte sich weich und gemütlich und gleich viel wärmer an. Tröstlich und freundlich schimmerte das Licht der Deckenleuchte. Das Windlicht auf dem Couchtisch brannte ruhig.

„Wir sind keinen Schritt weiter gekommen“, meinte Cielo, die aufgehört hatte zu weinen. Er reichte ihr ein Kleenex und sie schnäuzte sich ausgiebig.

„Vielleicht“, hub Heinrich gedankenvoll wieder an, „sollten wir uns beraten lassen.“

„Daran habe ich auch gedacht“, flüsterte Cielo und Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit. Sie kuschelte sich an ihren Mann, schloss die Augen, seufzte tief. Heinrich strich ihr über das blauschwarz schimmernde Haar.

„Wie schön sie ist“, dachte er.

„Cielo, geliebte Cielo“, hauchte er ihr ins Ohr. Mutlos saßen sie, schweigend, eng umschlungen, hielten sich tröstend in den Armen.

„Ich stehe das mit dir durch.“ Voller Zutrauen sah sie ihn an.

„Lass uns nach oben gehen.“

Hand in Hand stiegen sie die Treppe hinauf. In dieser Nacht liebten sie sich mit verzweifeltem Mut und doch so zärtlich, bis sie zu guter Letzt erschöpft in einen unruhigen Schlaf sanken.

„Montag mache ich einen Termin“, überlegte sie, bevor sie in fiebrige Träume hinüberglitt.

Allein das Schicksal hatte anderes mit ihnen vor. Gegen 10:00 Uhr morgens, die Gerstones saßen auf der Terrasse beim Frühstück, läutete das Telefon. Cielo sprang auf, eilte ins Wohnzimmer. Um diese Zeit pflegte sie mit ihrer Mutter in Mexiko zu telefonieren. Doch es war nicht die Mutter. Cielo brachte Heinrich das Telefon.

„Es ist dein Halbbruder“, rief sie und hielt die Sprechmuschel zu.

„Was will der denn?“, brummte Heinrich unwillig. Die beiden verstanden sich nicht sonderlich und ihn beschlich immer ein unangenehmes Gefühl, wenn er Eduard am Telefon hatte.

„Hier Heinrich.“

Cielo verstand nicht was die beiden sprachen, aber es schien kein Anruf aus purer Höflichkeit zu sein. Heinrichs Stimme klang heiser.

„Wann?“, fragte er und, „Wo ist er jetzt?“

Die Kaffeetasse in seiner Hand zitterte. Er stellte sie behutsam zurück auf den Tisch. Cielo ahnte: das waren keine guten Nachrichten.

„Ich komme, so schnell ich kann“, krächzte Heinrich ins Telefon. „Ich gebe dir Bescheid, wann das Flugzeug landet.“

Er unterbrach die Verbindung. Cielo wartete geduldig. Ihr Mann würde erzählen, was vorgefallen war, wenn er sich wieder beruhigt hatte. Heinrich nahm einen Schluck Kaffee, starrte ins Leere. Er saß minutenlang, wie versteinert.

„Was ist passiert?“ Cielo hielt die Spannung nicht mehr aus. Wie aus einem hässlichen Traum erwachte Heinrich. Er sah seine Frau an und sie bemerkte das Glitzern, von Tränen, in seinen Augen.

„Vater hatte einen Herzinfarkt. Er liegt auf der Intensivstation. Die Ärzte meinen, es geht zu Ende. Er möchte mich noch einmal sehen“, flüsterte er kaum hörbar.

Cielo legte ihre Hand mitfühlend auf die seine. Sie schwieg. Was hätte sie auch Tröstendes sagen können.

„Ich habe es kommen sehen“, stammelte Heinrich. „Es ist nicht sein erster Infarkt. Doch dieser scheint schlimmer zu sein als die vorherigen.“

„Soll ich mitkommen?“, bot sich Cielo an. Er schüttelte den Kopf.

„Nein, da muss ich alleine durch.“

Er erinnerte sich: sein Vater verweigerte ihnen die Zustimmung zu ihrer Hochzeit. Darüber entbrannte vor Jahren ein heftiger Streit.

„Mein Sohn heiratet keine Mestizin, hatte der Vater ihn mit rotem Gesicht angebrüllt. Mein Sohn nicht.“

Doch Heinrich blieb hart. Trotz aller Verwünschungen ließ er sich nicht umstimmen, wollte nicht auf seine Liebe verzichten. Wütend trennten sie sich und Heinrich war zu stolz, mit dem alten Sturkopf wieder ernsthaft Kontakt aufzunehmen. Er schrieb die obligaten Geburtstagsgrüße, die Weihnachtsglückwünsche und ganz selten nur rief er an. Der Alte blieb beleidigt, obwohl ihre Auseinandersetzung sechs Jahre zurück lag.

„Weiße heiraten Weiße, keine Farbigen“, hatte ihm der Vater damals unversöhnlich ins Gesicht geschleudert. Er hatte etwas von Familienehre gefaselt, von Rassenschande. Rassenschande, ein Wort mit dem Heinrich nichts anfangen konnte, das jedoch Furchtbares beinhaltete.

„Wie sollen deine Kinder aussehen? Mischlinge, kleine Bastarde.“ Das wenigstens stand nicht zur Debatte. Um ein Haar hätte der Vater sich dazu hinreißen lassen, den Sohn zu verstoßen. Im Zorn waren sie auseinandergegangen. Seitdem hatten sie dieses Thema nicht mehr angeschnitten. Und jetzt das. Heinrich fühlte sich elend beim bloßen Gedanken, den Vater besuchen zu müssen, ihn vielleicht nicht mehr lebend anzutreffen. Er wünschte sich, sie könnten in Frieden voneinander scheiden, denn trotz allem blieb er sein Vater. Er hatte ihm das Leben gegeben, er hatte ihn aufgezogen, sein Studium ermöglicht, bis zum frühen Tod der Mutter, für eine unbeschwerte Kindheit gesorgt. In Gedanken versunken frühstückten sie weiter. Heinrichs Bewegungen wirkten schleppend, als zögere er die anstehende Reise so lange wie möglich hinaus. Cielo schenkte ihm Kaffee nach, gab einen Schuss Milch dazu, zwei Stück Zucker. Er bemerkte es kaum, dankte nicht. Sollte es so zu Ende gehen? Würde ihn der Vater überhaupt willkommen heißen oder würde er ihn erneut mit Vorwürfen überschütten? Er hatte keine Ahnung, spürte nur dieses flaue Gefühl im Magen. Keine leichte Reise.

Und dann der Halbbruder mit seiner proletenhaften Familie, ganz zu schweigen von der übergriffigen Stiefmutter. Er verabscheute sie aus tiefstem Herzen, er wusste nicht warum, denn sie hatte ihm nichts getan, zugleich aber übte sie eine dunkle Anziehung auf ihn aus. Wenn er einmal davon absah, dass sie die kümmerliche Erinnerung an die Mutter in seinem Herzen zu verdrängen suchte. In seiner Kindheit empfand Heinrich die Ablehnung seiner Stiefmutter wie eine immerzu schwärende Wunde. Er seufzte tief. Der Besuch musste sein. Es ging um seinen Vater und vielleicht müsste er nicht lange bleiben. Er könnte wichtige Arbeiten vorschieben und sich bald wieder aus dem Staub machen. Irgendwie feige, schoss es ihm durch den Kopf. Andererseits hatte er nie das Gefühl zur neuen Familie des Vaters zu gehören.

„Soll ich im Internet nach Flügen suchen?“, bot sich Cielo fürsorglich an.

„Danke, das mache ich schon.“

Er erhob sich schwerfällig, streifte mit einem abwesenden Kuss das seidige Haar seiner Frau und schlurfte ins Arbeitszimmer. Es war nicht einfach, einen Flug nach Montgomery zu bekommen. Heinrich musste für die schnellste Verbindung in Dallas umsteigen und darauf kam es an. Von Montgomery, Alabama aus konnte er sich einen Mietwagen nehmen. Selma, sein Ziel, lag knapp 50 Meilen vom Flughafen entfernt.

„Warum musstest du auch so weit weg ziehen“, fluchte er leise. Sein Vater lebte auf der Farm der Stiefmutter, dort residierten sie in einer alten Südstaatenvilla, umgeben von schattigen Parkanlagen und endlosen Baumwollfeldern. Das entsprach dem Geschmack des alten Herrn, der gerne die Dienstboten herumkommandierte. Heinrich selbst besuchte die Familie nur wenige Male und er betrachtete die Fotos abschätzig, die von Zeit zu Zeit mit der Post auf seinen Schreibtisch flatterten, seinen Vater mit der Stiefmutter und den Enkeln zeigten.

„Ich habe einen Flug“, rief er Cielo zu, „spätestens um 15:00 Uhr muss ich einchecken.“

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