Andreas Zenner - GMO

Здесь есть возможность читать онлайн «Andreas Zenner - GMO» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

GMO: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «GMO»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Ehepaar Cielo und Heinrich Gerstone leidet unter einer rätselhaften Kinderlosigkeit. Blauäugig gerät Cielo in die Mühlen der ärztlichen Diagnostik und Behandlung bis hin zu einer künstlichen Befruchtung. Heinrich währenddessen wird durch das Tagebuch seines Großvaters mit der hässlichen Vergangenheit seiner deutschstämmigen Familie konfrontiert. Er erfährt von der schrecklichen Schuld, die sein Großvater auf sich geladen hat und die bis ins Leben von Heinrich hineinreicht.
Zu allem Überfluss stolpert Cielo in eine Genverschwörung, die schnell politische Dimensionen annimmt und die für die junge Frau zur existenziellen Bedrohung wird. Nach und nach offenbart sich ein weltweites Komplott, dessen menschenverachtende Ideologie schon vor Jahrzehnten ihren Ausgang nahm.
Hilflos müssen die Gerstones zusehen, wie ihr Glück Stück für Stück zerfällt. Es beginnt ein verzweifelter Kampf der beiden um ihre Liebe.

GMO — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «GMO», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Das ist gemein!“, schrie sie und sprang auf. Sie jagten den Strand hinauf, bis die zwei trocken waren.

„Manuel, du bist noch immer ganz durchgefroren“, rief Cielo fürsorglich.

„Wickle dich in dein Handtuch, bis dir wieder warm ist.“

„Wenn du auf den Jungen aufpasst, würde ich gerne eine halbe Stunde surfen“, lachte Heinrich. Er packte sein Brett und weg war er. Cielo sah ihm nach. Sie liebte es, ihm beim Surfen zuzusehen, wie er geschickt die Wellen schnitt. Sein braungebrannter Körper wiegte sich elegant auf dem schwankenden Brett, das blonde Haar leuchtete in der Sonne. Zärtlichkeit berührte ihr Herz und erneut war ihr zum Weinen zumute.

Es geht uns doch gut, beruhigte sie sich. Manuel hockte neben ihr, zusammengekauert. Er zitterte, trotz des wärmenden Handtuchs.

„Wenn ich groß bin, werde ich ein berühmter Surfer“, verkündete der Junge. „Vielleicht lässt mich Ihr Mann mal auf sein Brett.“ Cielo lachte.

„Dann“, fuhr er eifrig fort, „fliege ich nach Hawaii und nehme an den Wettbewerben teil. Ich verdiene viel Geld und mache eine eigene Surfschule auf.“

Sie schwiegen eine Weile, sahen Heinrich zu, der durch die Wellen kurvte.

„Warum haben Sie eigentlich keine Kinder?“, fragte Manuel in kindlicher Unschuld. Cielo schluckte. Eine Wolke von Traurigkeit wehte über ihr Gesicht.

„Weißt du, es klappt irgendwie nicht.“

„Wieso?“

Cielo zuckte mit den Schultern.

„Sie wären bestimmt eine tolle Mutter, und Ihr Mann ein super Vater.“

„Mal sehen“, meinte Cielo kurz angebunden.

„Magst du einen Keks?“ Der Junge griff zu und für Cielo war das Gespräch beendet. Sie wollte ihren Seelenzustand nicht mit einem kleinen Jungen teilen. Cielo musste sich eingestehen, sie selbst hatte noch keine rechte Klarheit über dieses Thema gewonnen. Bis heute hatten sie und Heinrich nicht wirklich über ein Kind gesprochen und ganz sicher war sie sich auch nicht, ob sie schon Mutter werden wollte. Ihr morgendlicher Gefühlsausbruch überraschte und erschreckte sie. Sie brauchte Zeit, um sich über ihre Empfindungen klar zu werden und zunächst müsste sie mit Heinrich darüber reden. Vielleicht heute Abend. Sie wollte einen Zeitpunkt abwarten, der ihr günstig erschien. Gewiss, sie wurde dreiunddreißig, eigentlich ein gutes Alter um Kinder zu bekommen. Warum klappte es dann nicht? Lag es vielleicht an ihr, oder an Heinrich? Die Ungewissheit belastete sie und sie stellte eine wachsende Unzufriedenheit bei sich fest.

„Kommen Sie, lassen Sie uns Ball spielen“, forderte Manuel sie auf. Sie spielten eine Runde Beach-Volleyball und die schnellen Bewegungen, die Konzentration auf das Spiel verscheuchten ihre trüben Gedanken. Die Sonne neigte sich dem Meer zu, in der Ferne schimmerten bläulich die Berge im Dunst des Abends. Eine kühle Brise wehte vom Meer her, die beiden fröstelten.

„Wir sollten gehen, es wird kalt.“ Sie winkten Heinrich aus dem Wasser, packten ihre Sachen zusammen und fuhren nach Hause.

Sie hatten gut gegessen, Burritos mit scharfer Soße. Heinrich fühlte sich behaglich, er reckte und dehnte sich, wohlige Müdigkeit steckte in seinen Gliedern. Sie saßen auf der Veranda, die laue Nacht ließ es zu, auch wenn er sich einen leichten Pullover übergezogen und sie ein gesticktes Rebozo um die blanken Schultern gelegt hatte. Das Windlicht flackerte auf dem Tisch und die Kerze brachte den Cabernet Sauvignon in den Gläsern rot funkelnd zum Leuchten. Er legte seinen Arm um Cielo und drückte sie leicht an sich. Doch Cielo war mit ihren Gedanken nicht bei ihm. Er küsste sie auf den Hals, versuchte ihre vollen roten Lippen zu erhaschen. Sie wich ihm mit einer leichten Drehung des Kopfes aus.

„Wir müssen reden“, sagte sie schließlich mit gepresster Stimme.

„Ja.“

Sie wartete, doch er machte keinerlei Anstalten mehr zu sagen. Cielo seufzte. Verstand er sie nicht oder hatte er nur Angst das Problem anzusprechen. Nach ihrem morgendlichen Gefühlsausbruch kein Wunder. Beide fühlten sie, sie sollten über Cielos Kinderwunsch reden, alleine sie scheuten sich. Ein Gespräch hätte eine Entscheidung nach sich ziehen müssen. Aufschieben schien aber auch keine Lösung zu sein. Cielo seufzte erneut. Heinrich nahm ihre Hand, strich zärtlich mit dem Daumen über ihren Handrücken.

„Ja“, wiederholte er aufmunternd.

Cielo fasste sich ein Herz.

„Ich verstehe nicht, warum es einfach nicht klappen will. Ich weiß, du hättest auch gerne Kinder.“

Heinrich pflichtete ihr bei.

„Wir sind jetzt sechs Jahre zusammen. Anfangs habe ich verhütet, doch seit über zwei Jahren nehme ich keine Pille mehr. Trotzdem tut sich nichts. Ich werde nicht schwanger. Wir haben uns so viel Mühe gegeben.“

„Vielleicht liegt es daran, dass wir uns zu sehr auf ein Kind fixiert haben, zu sehr verkrampfen.“

„Hast du das Gefühl ich bin verkrampft?“

„Eigentlich nicht.“ Er sah ein, er hatte die Ursache unbewusst bei ihr gesucht. Dass er der Grund ihrer Kinderlosigkeit sein könnte, kam ihm nicht in den Sinn. Stille Tränen rannen über Cielos Gesicht. Erschrocken bemerkte er, wie tief er sie verletzt hatte.

„Entschuldige“, stotterte er. Er streichelte ihr sanft die Schultern, drückte sie ein wenig fester an sich. Da überflutete das angestaute Leid alle Dämme. Sie weinte laut auf, warf sich an seine Brust.

„Ich bin so verunsichert“, stieß sie zwischen zwei Schluchzern hervor. Mit einer hilflosen Geste versuchte Heinrich sie zu beruhigen. Doch all der unausgesprochene Kummer, die quälende Unsicherheit mussten jetzt heraus. Unaufhörlich liefen die Tränen. Sie mussten geweint werden, waren zu lange unterdrückt. Der heutige Tag hatte sie überfordert, ihre dunkelsten Gefühle nach oben gespült. Cielo warf sich vor als Frau versagt zu haben: sie konnte nicht Mutter werden, glaubte sie.

„Sogar Manuel hat schon gefragt“, klagte sie.

„Dieser Schlingel.“

„Aber er hat recht“, wimmerte sie, „verstehst du mich nicht?“

„Auch ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein Kind von dir“, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie sah ihn mit tränenüberfluteten Augen an.

„Warum, warum nur?“, jammerte sie.

„Ich weiß es nicht, Liebes.“

Jetzt da sie das erste Mal bewusst darüber sprachen, wich der Druck ein wenig von ihnen. Der zarte Körper der Frau wurde von Weinkrämpfen geschüttelt.

„Meine Geschwister haben alle Kinder. Julio sogar Zwillinge. Ich schäme mich so. In Mexiko ist Kinderlosigkeit eine Schande.“

„Nicht doch mein Engel, vielleicht kannst du nichts dafür.“

„Wie meinst du das“, fragte sie misstrauisch.

„Vielleicht besteht ein körperliches Hindernis. Ich habe gehört, man könnte die Tuben durchblasen.“

„Und wenn es nicht an mir liegt?“

Heinrich schwieg. Darüber wollte er nicht nachdenken.

„Wir können nichts ausschließen. Doch einfach warten sollten wir auch nicht.“

Erleichtert und dankbar sah sie ihn an.

„Die Frau heute Morgen hat noch von einer anderen Möglichkeit erzählt.“

„Im Reagenzglas, pfui Teufel“, Cielo schüttelte sich.

„Ich meine ja nur, aber darüber brauchen wir uns heute Abend nicht den Kopf zu zerbrechen.“

„Es ist doch immer so schön mit uns“, seufzte Cielo.

„Daran ändert sich nichts“, meinte er und wollte ihr damit Mut zusprechen.

„Es hat sich schon geändert“, flüsterte sie, „ich kann die Gedanken an ein Kind nicht abschalten.“

Heinrich erschrak.

„Ich halte den Druck nicht mehr lange aus. Heute war ich am Rande eines Nervenzusammenbruches.“

„Sag nicht so etwas.“

„Du verstehst mich nicht“, weinte Cielo traurig. Der Vorwurf wog schwer. Heinrich löste den Arm von seiner Frau.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «GMO»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «GMO» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «GMO»

Обсуждение, отзывы о книге «GMO» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x