Rainer Haußmann - Am Ende des Tages ...

Здесь есть возможность читать онлайн «Rainer Haußmann - Am Ende des Tages ...» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Am Ende des Tages ...: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Am Ende des Tages ...»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Am Ende des Tages … erzählt die fiktive, heitere und spannende Geschichte der Ausnahmeregisseurin Katharina von Kürthen.
So außergewöhnlich ihre Geschichte, so ausgefallen ist auch das Format des Romans: In 40 Interviews werden neben der Regisseurin auch ihr Mann, der Galerist David von Kürthen und ihr Liebhaber, der Theaterschauspieler Sven Mühe befragt.
Alle drei erzählen bereitwillig ihre Geschichte, die sie während eines gemeinsamen Jahres erlebt haben. Subjektiv gefärbt und mit dem klaren Anspruch auf die einzige relevante Übereinstimmung mit der Wirklichkeit.
Durch den permanenten Perspektivenwechsel in der Erzählweise wird eines schnell klar: Die Wahrheit ist immer relativ und liegt im Auge des Betrachters.
Lassen Sie sich überraschen von dieser humorvollen, erotischen Reise durch das Theater- und Galeriemilieu, mit Eitelkeit, Verrat, Sex, Mord und der Weisheit:
Wen interessiert die Wahrheit. Die Menschen wollen doch nur eine gute Story lesen. (Jim Morrison, Doors)

Am Ende des Tages ... — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Am Ende des Tages ...», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Manchmal hilft dann auch ein Cocktail mehr als sonst, um es sich dann doch noch erträglich zu gestalten.

Ich bin nun wirklich kein Chauvie, aber solche Abende finde ich einfach nur furchtbar. Die können mir das ganze Wochenende verhageln.

Wie ging es dann weiter mit Katharina?

Ach bei ihr war das alles egal. Das war ja das Bekloppte. Ich hätte beim besten Willen nichts Erhellendes zu der Frage beisteuern können, was ihre Kleidung, ihr Aussehen, die Farbe ihrer Augen, nicht einmal die Körbchengröße ihres BHs oder sonst was anging. Egal. Alles egal.

„Katharina von Kürthen“, sagte sie und streckte mir ihre Hand entgegen.

„Sven Mühe“, sagte ich und gab ihr die Hand.

Und mit dieser Berührung wurde mein Schicksal endgültig besiegelt. Ich glaube, ich bin sogar ein wenig rot geworden.

Dann entzog sie mir ihre Hand, die ich völlig stumpfsinnig festhalten wollte. Oh Mann, wie peinlich.

„Ich weiß, wer du bist. Ich habe dir die letzten Stunden auf der Bühne zugesehen.“

„Auf der Bühne?“

„Ich bin die neue Assistentin von Marcello.“

„Oh wie grauenhaft“ sagte ich, um überhaupt etwas zu sagen. Dann lachte ich. Viel zu laut.

„Ach was, so schlimm war es nicht. Feuer?“

„Bitte?“

„Ob du Feuer brauchst. Sonst wird das nichts mit dem Rauchen.“

Ich lachte, schon wieder dämlich laut und ließ mir Feuer geben. Dabei nahm ich kurz ihre Hand und schaute ihr in die Augen.

In der Regel konnte ich mit dieser kleinen Geste schon Tendenzen absehen. Wie war der Blick, wie lange hielt sie das Feuer, war sie verunsichert und so, wenn Sie verstehen, was ich meine.

Aber bei ihr war auch das alles anders. Sie gab mir Feuer, erwiderte sehr feste meinen Blick und sagte:

„Na rauchen solltest du jetzt aber wirklich alleine!“

Ich lachte. Sie steckte das Feuerzeug in ihre Tasche.

Und auch hier: Kein Hinweis auf ihren Charakter. Keine Herzchen auf dem Feuerzeug, keine blöden Katzenbilder oder was weiß ich.

Es war blau.

Was für eine dämliche Situation. Ich fühlte mich wie so ein 16jähriger Schuljunge, der mit einer heimlichen Latte in der Hose auf dem Schulhof vor seiner ersten großen Liebe stand und keine Ahnung hat, was er sagen soll. Furchtbar.

Aber irgendetwas musste ich ja reden. Ich konnte ja nicht wie ein Vollhonk neben ihr stehen und rauchen.

Also stellte ich irgendeine, für mich, unverfängliche, banale Frage: „Woher kennst du eigentlich Marcello Diaz?

Volltreffen!

Die Antwort sprudelte nur so aus ihr heraus und traf mich völlig überraschend und schmerzhaft.

Warum?

Na ... sie war ein echter Diaz-Fan. Und das schon seit ihrem Studium. Sie schwärmte, sie lechzte, sie bewunderte. Kurz, sie nervte.

Ich wäre am liebsten weggerannt. Sie sollte nicht IHN toll finden, sondern MICH.

Marcello bekam doch eh jede Frau ins Bett. Aber Bitte! Bitte! BITTE! Nicht auch sie!

Es machte mich schier verrückt, wenn ich mir vorstellte, dass sie mit Diaz da oben im Dunklen saß und meine Bemühungen auf der Bühne mit ansah. Ich wusste, wie Marcello war, wie sehr er sich aufplusterte und andere niedermachen konnte. Vor allem wenn es darum ging, eine Frau zu erobern. Und dass er sie erobern würde, das war sonnen klar. Sie war zu 100% sein Beuteschema.

Ich fühlte mich bei dem Gedanken daran richtig Scheiße.

Na, so schlimm wird es nicht gewesen sein. Oder?

Haben Sie eine Ahnung. Verglichen mit einem Orchester, spielte sie die erste Geige, hell, klar und dominant.

Marcello war der Dirigent, der die Fäden in den Händen hielt und jedem seinen Einsatz gab.

Und ich, ich war der Kontrabass, in seiner Tonlage ein wenig gefangen, einfältig und dumpf, unfähig sich gegen dieses unfassbare Gefühl zu wehren.

„So, ich muss wieder rein,“ sagte sie und drückte ihre Kippe aus. „Marcello reißt mir den Kopf ab, wen ich zu spät komme.“

Der Dirigent ruft, die Geige folgt.

Haben Sie denn nichts gesagt, wenn es Sie schon so schlimm erwischt hat, wie Sie sagen?

Ja klar. Ich versuchte es noch mit dem bescheuerten „Geheimnis-Trick“.

Der geht sonst gut durch. So nach dem Motto:

„Wir sehen uns ja sicherlich bald wieder, hier am verbotenen Ort“

„Na, schauen wir mal. Ich werde das Rauchen hoffentlich bald wieder dran geben“, sagte sie und ging.

Nichts, verstehen Sie, keine Geste der Vertrautheit, der Zuneigung oder sonst irgendeine Regung, die mir Mut gemacht hätte.

Mann, mir war echt übel bei dem Gedanken, dass sie gleich wieder neben Marcello saß, der uns auf der Bühne alles abverlangte. Jede kleinste Regung jede Gestik und Mimik registrierte und kommentierte er. Er war wie ein Wurm, der sich in dich rein fraß und alles aus dir herausholte.

Er war ab heute mein Feind, mein Widersacher, der versuchen würde, mir meine Liebe auszuspannen, einfach nur um mit ihr zu spielen, um sich dann eine neue Kerbe in den Schwanz zu ritzen.

Das tut mir leid.

Ach was. Scheiß sentimentales Gelaber. Nein, so wollte ich nicht sein. Es nervte mich, so ein Emotionsidiot zu sein.

Aber, ich hatte dann scheinbar doch irgendetwas in ihr ausgelöst. Denn kurze Zeit später streckte sie den Kopf durch die Tür und sagte: „Ach brauchst du noch Feuer?“ Dann hielt sie mir das Feuerzeug entgegen.

Und ich? Ich nahm es wie eine Trophäe an mich und steckte es in die Hosentasche.

„Blau“, dachte ich, „blau“. Unglaublich.

Erst auf dem Weg zurück zur Bühne fiel mir auf, dass ich keine Ahnung hatte, wie dick ihr Hintern war.

Vielen Dank Herr Mühe. Ich freue mich schon auf das nächste Gespräch.

Wann treffen Sie Katharina?

Morgen.

Grüßen Sie schön von mir ... oder .... Nein lassen sie es.

David von Kürthen Aussitzen wie die Kanzlerin Dezember

Was haben Angela Merkel und ich gemein?

Keine Ahnung?!

Das dachte ich mir. Das dachte ich mir.

Augenscheinlich nichts! (lacht) Ich bin ein Mann, sportlich, niveauvoll, schlank und 1,85 groß. Ich habe eine Frisur, die die Bezeichnung „Frisur“ verdient, und trage Kleidung, die mir passt.

Also rein oberflächlich betrachtet, gibt es da nichts mit dem man uns vergleichen können.

Aha?!

Meine Güte, was sind Sie denn für ein Pinsel?! Ich dachte, Sie sind Journalist?! Da muss man doch hinter die Kulissen der äußeren Fassade schauen. Haben Sie das nicht auf ihrer Journalistenschule so gelernt? Würden Sie sich nur ein Mal die Mühe machen, dann würden Sie erkennen, dass es ganz offensichtlich größere Übereinstimmungen zwischen ihr und mir gibt. Und das sind weit aus mehr als mir lieb sind.

Aha?! Wohin gehend jetzt genau?

Dahingehend, dass ich, genau wie die deutsche Kanzlerin, Probleme die auf mich zukommen, schlicht und einfach ignoriere. Ein Verhalten, das die Kanzlerin und ich, bis zur Perfektion beherrschen.

Naturgemäß brechen die Probleme dann aber doch irgendwann über uns herein und das mit aller Konsequenz.

Aber auch das nötigt mich persönlich, ehrlich gesagt, nicht sonderlich zum Handeln. Ich verhalte mich in der Regel weiterhin so, als seien die Probleme nicht existent und sitze sie einfach aus.

So als wäre ich beim Altkanzler Kohl und Frau Merkel gleichermaßen in die Lehre gegangen.

Gott sei Dank enden hier alle Ähnlichkeiten. Politisch, menschlich und hoffentlich auch sexuell. Wenn Sie verstehen was ich meine.

Ja, ich weiß nicht. Vielleicht.

Wann haben Sie denn erfahren, dass Ihre Frau die Assistenz bei Marcello Diaz übernommen hat?

Ach Mann. Sie haben kein Talent zur Philosophie. Zu schade.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Am Ende des Tages ...»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Am Ende des Tages ...» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Am Ende des Tages ...»

Обсуждение, отзывы о книге «Am Ende des Tages ...» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x