Heide Fritsche - Silvaplana Blue II - Wir Kinder des Grauens

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Silvaplana Blue II - Wir Kinder des Grauens: краткое содержание, описание и аннотация

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"Wir Kinder des Grauens" begann als eine schonungslose Abrechnung mit mir und meinen Traumata. Damit wurde es aber auch eine Erzählung über das Leben der Frauen im 20. Jahrhundert. Lohnt es sich, ein ganzes Leben zu opfern, um von sich selbst und seiner Lebensangst befreit zu werden? Es lohnt sich! Ich habe Menschen sterben gesehen, die haben alle Lügen Ihres Lebens mit ins Grab genommen. Sie haben mein tiefstes Mitleid. Ich möchte mit keinem von ihnen tauschen. Die Schönheit des Lebens liegt nicht im Nichtstun, sondern im Bessertun.
"Wir Kinder des Grauens" handelt von den größten Niederlagen meines Lebens. Ich musste bei einer totalen Auslöschung meiner Existenz anlangen, um noch einmal von vorne anfangen zu können. Das aber habe ich mit allen Menschen gemeinsam, die nach dem Zweiten Weltkrieg vor dem Nichts standen und aus dem Nichts ein neues Leben aufbauen mussten.
Doch wie man aus dem Nichts ein neues Leben aufbaut, davon handelt das dritte Buch von «Silvaplana Blue», «Masken göttlicher Heiterkeit». In «Wir Kinder des Grauens» gehe ich nur eine Stufe nach der anderen in die totale Vernichtung.

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Ingeborg stand abseits und lachte sich ins Fäustchen. Sie hat fünffach abgesahnt. Sie hatte das ganze Vermögen einkassiert. Sie hatte alle gegen alle aufgehetzt. Sie hatte die, die geerbt hatten, noch mal zur Kasse gebeten. Weil sie offiziell nichts geerbt hatte, brauchte sie auch keine Steuern zu zahlen. Auch den Fiskus hatte sie damit übers Ohr gehauen. Und zu alledem hatte sie ein enormes Gaudi. Sie hatte Rache genommen und sie hatte ihre verkrüppelte Seele zufrieden gestellt. Was will der Mensch mehr? Sie wollte noch mehr: „ Heidi, kannst du mir noch einmal verzeihen?

Was sollte ich ihr verzeihen? Da hätte sie klare Tatsachen auf den Tisch legen sollen, zu denen ich hätte Stellung nehmen können. Für eine allgemeine Absolution war ich nicht zuständig. Die Frage war an die verkehrte Person gerichtet worden.

V.

Als Ingeborg meinen Vater heiratete, bekam mein Vater keine Frau, sondern eine Tochter. Ingeborg nannte meinen Vater „Papi“. Im Beisein von anderen wurde dies umschrieben: „ Mein Papi hat immer alles für mich getan. Dein Vater hat auch immer gut für mich gesorgt.“ .

Das war eine ihrer gängigen Bemerkungen, ihr Papi und mein Vater wurden in einem Atemzug genannt, die Begriffe verwechselten sich, die Personen wurden austauschbar, der eine wurde der andere, der eine war der andere, er übernahm die Rolle, Aufgabe und Verantwortung des anderen. Diese Projektion des Vaters auf den Ehemann war ein vollkommener Austausch von Rollen und Identitäten.

Mein Vater nannte Ingeborg „Irmchen“. Irmgard war seine jüngste Schwester. Irmgard hatte ihre Eltern bis zu ihrem Tod betreut. Sie war die treue Seele und der Putzlappen der Familie. Ingeborg war nun für ihn seine treue Seele, glaubte er. Aber einen Putzlappen anzufassen, empfand Ingeborg als Beleidigung. Wunschprojektionen auf allen Seiten, die ins Leere verpufften.

In diesen fiktiven Vorstellungswelten war ich ein Störfaktor. Ingeborg übernahm die Rolle der Tochter. Damit war ich entweder nicht existent oder ihre größte Konkurrentin oder beides. Damit wiederholte sich für sie die gleiche Konstellation wie in ihrer Kindheit und Jugend, als sie in Konkurrenz mit Tante Clara um die Gunst ihrer Großeltern kämpfte.

Die Expertise und Erfahrung, die Ingeborg in den Eifersüchteleien mit ihrer Tante Clara entwickelt hatte, waren ihre besten Werkzeuge. Da spielte es keine Rolle, dass sie über dreißig Jahr älter war als ich: Der liebe Papi sollte und musste jetzt für sie sorgen. Ich hatte nichts mehr in seinem Haus zu suchen.

Auch wenn ich nach Bremen fuhr, um meinen Vater ins Krankenhaus zu bringen oder zu pflegen, musste ich im Hotel wohnen. Da wo Ingeborg war, war kein Platz für mich.

VI.

Das war die Situation, die ich antraf, als ich von Kiel abfuhr und in Tostedt ankam. Ich könnte nicht ins Haus kommen, das wäre unmöglich, sie habe keinen Platz. Außerdem müsse sie zu viel arbeiten. Das könnte sie gesundheitlich nicht verkraften.

Olga gebrauchte hierfür den norddeutschen Ausdruck: „ Ingeborg kann nicht viel ab .“ Ingeborg ist gesund und munter vierundneunzig Jahre alt geworden.

Als sie sich mit vierundneunzig Jahren im Spiegel erblickte, sagte sie: „ Ach ne, jetzt will ich nicht mehr .“ Dann hat sie sich ins Bett gelegt, nichts mehr gegessen und getrunken und ist gestorben.

VII.

Als ich aus Kiel in Tostedt ankam und nicht bei meinem Vater bleiben konnte, musste ich direkt nach Berlin fahren. Mein Vater erklärte, er müsse auch eine Geschäftsreise nach Berlin machen, da könnte ich im Auto mitkommen.

Mein Vater war während meiner Kindheit immer meine Zuflucht gewesen. Auf dem Hof in Martfeld war ich jederzeit willkommen. Seitdem mein Vater den Hof verlassen hatte, wurde ich hier wie eine Fremde behandelt. In Martfeld war ich nicht mehr willkommen. Bei meiner Mutter war ich niemals willkommen. Mein Vater wurde nach seiner Hochzeit eifersüchtig von seiner dritten Frau bewacht. Auch ihn konnte ich nicht mehr besuchen.

Die Isolierung, in die ich kam, war umso schlimmer, weil ich als feste Kontaktadresse Bochum-Gerthe angegeben hatte. Alle meine Freunde und Bekannten schrieben nach Bochum-Gerthe. Meine Mutter unterschlug und vernichtete meine gesamte Post. Ich hörte auch von meinen Freunden nichts mehr.

Der einzige, der nach Berlin kam, war Theodor. Er fand immer wieder meine Adresse, obwohl ich in Berlin mehrmals umgezogen bin.

Er hat meinen Vater besucht, er hat meine Mutter besucht, die Auflösung unserer Verlobung existierte für ihn nicht. Wirklichkeit war für ihn nur das, was er sich selber als Wirklichkeit zurechtlegte. Das alles wusste ich damals nicht. Ich lebte blind von einem Tag zum anderen. Ich lebte in einem emotionalen Vakuum.

Ich war zum Studium nach Berlin gegangen, weil ich in Berlin Verwandte, Bekannte und Freunde hatte. Die Familie meines Vaters kam aus Brandenburg und meine Großmutter mütterlicherseits kam aus Berlin. Diese Verwandten besuchte ich. Meine Freunde und Verwandten halfen mir. Aber das war kein Zuhause, das waren keine Menschen, mit denen ich über meine privaten Probleme hätte sprechen können, jedenfalls nicht über intime Probleme. Das war keine Erstattung für eine Familie, die ich niemals hatte und für Menschen, die ich verloren hatte. In meiner Beziehung zu Theodor hätte ich Rat und Hilfe haben müssen, wie ich diese Situation einschätzen konnte und wie ich aus ihr herauskam.

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