Eva Markert - Blumen des Grauens

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Ein Papst, der nicht sterben kann, eine Pathologin mit morbider Faszination für einen toten Jüngling, eine alte germanische Göttin, Erinnyen, Zwitterwesen, Handlanger des Todes und nicht zuletzt der Tod selbst begegnen dem Leser in dieser Sammlung düsterer Horrorgeschichten.

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Eva Markert

Blumen des Grauens

Dreizehn unheilvolle Geschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Eva Markert Blumen des Grauens Dreizehn unheilvolle - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Eva Markert Blumen des Grauens Dreizehn unheilvolle Geschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Ascensio

Der griechische Jüngling

Das Geschöpf

Nerthus Erdenmutter

Die Beobachterin

Komm, tanz mit mir!

Ein-Wohner

Der Fratz

Erinnyen

Wie grün sind deine Blätter

Fluch des Alters

Die Muhme

Die Kunde vom magischen Stein

Weitere Kurzgeschichtensammlungen von Eva Markert

Impressum neobooks

Ascensio

Mitternacht. Dumpf hallten die Glockenschläge über die Dächer von Rom. Der Tag, an dem der Papst beigesetzt werden sollte, brach an.

Noch erfüllte die Anwesenheit vieler Menschen den Dom. Die Luft war gesättigt von Atem, gewisperten Worten, gemurmelten Gebeten. Hin und wieder hörte man unterdrücktes Hüsteln. Füße scharrten über den kalten Boden, eine Menschenschlange wand sich wie in Zeitlupe an dem Sarg vorbei. Das unruhige Flackern der Kerzen ließ Schatten auf dem wächsernen Gesicht des Toten tanzen.

Eine helle Kinderstimme erhob sich über die gedämpften Geräusche: „Der ist ja gar nicht tot.“

„Pst!“, zischte eine Frau.

„Guck doch, Mama, er hat sich bewegt.“

„Rede nicht solchen Unsinn!“

Ein Mann mischte sich ein. „Du musst hier ganz leise sein. Die Leute wollen beten.“

Das kleine Mädchen hörte nicht. „Ich glaube, er will uns was sagen, aber er kann nicht.“

„Halte sofort deinen Mund!“, flüsterte die Mutter streng.

Die Kleine fing an zu schluchzen. „Mama, wir müssen dem Mann doch helfen!“

Ärgerliches Gemurmel wurde laut. „Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind still ist, oder schaffen Sie es fort“, sagte jemand.

Die Mutter zerrte ihre Tochter an der Hand mit sich fort. Das Mädchen stemmte sich dagegen. Sein Weinen wurde heftiger. „Aber er ist nicht tot! Er ist bestimmt nicht tot!“

Die Menschen drängten sich um den Sarg und blickten auf die reglose Gestalt. Einige fröstelten.

„Kinder!“, seufzte jemand. „Sie verstehen es nicht. Sie wissen noch nichts vom Tod.“

Die Gläubigen bekreuzigten sich und setzten ihren Weg mit gesenkten Köpfen fort.

***

Viertel nach eins. Das Zufallen des schweren Eingangsportals hatte etwas Endgültiges.

Durch den Hinterausgang verließen die letzten Trauernden das Kirchenschiff. Nach und nach verhallten die Geräusche und es wurde totenstill. Immer mehr Kerzen verloschen und die Kühle der abgestandenen Luft verdichtete sich zu klammer Kälte.

***

Mit einem Mal flammte grelles Licht auf. Es war zwei Uhr nachts und höchste Zeit für die Reinigungsarbeiten. Eilige Schritte, das Klappern von Eimern und die Stimmen der Putzfrauen durchbrachen die Grabesstille. Mit leisen, aber energischen Worten gab Maria-Magdalena ihre Anweisungen.

Je näher sie dem Hauptaltar kamen, desto weniger sprachen die Frauen. Schließlich standen sie um den Sarg herum.

Sofia rümpfte die Nase. „Er riecht schon“, flüsterte sie. „Ich glaube, mir wird schlecht.“

Maria-Magdalena warf einen prüfenden Blick auf sie. „Bringt sie hinaus!“, ordnete sie an.

Zu zweit führten sie die halb ohnmächtige Sofia ins Freie.

„Er riecht wirklich.“ Giannas Stimme wurde von Würgen erstickt. Hals über Kopf floh sie durch den Mittelgang. Missbilligend schaute Maria-Magdalena ihr nach.

Plötzlich gellte Philomenas Schrei durch den Dom: „Der Papst hat sich bewegt!“

Die Frauen zuckten zusammen. Mit weit aufgerissenen Augen starrten sie auf den Leichnam.

Maria-Magdalena fasste sich als Erste. Sie holte tief Luft. „Glaubt ihr etwa an Geister?“, fragte sie spöttisch.

„Aber ich habe es genau gesehen! Sein Augenlid hat gezuckt!“

Jetzt verlor Maria-Magdalena endgültig die Geduld. „Schluss damit! Kümmert ihr euch um die Seitenschiffe. Ich mach das hier schon. Und beeilt euch. Spätestens um vier Uhr müssen wir fertig sein.“

***

Die Putzfrauen arbeiteten routiniert und noch flinker als sonst. Sie sprachen kein Wort mehr miteinander. Ab und zu schauten sie hinüber zu dem aufgebahrten Papst.

Maria-Magdalena reinigte den Boden vor dem Hauptaltar und wischte den Sarg sorgfältig mit einem feuchten Tuch ab.

Kurz vor vier hatten die Frauen ihre Arbeit erledigt und eine nach der anderen verließ hastig das Kirchenschiff.

Maria-Magdalena blieb als Letzte zurück. Sie löschte die Deckenlampen. Bald würde das erste fahle Morgenlicht durch die Fenster sickern. Eine große Kerze verlosch und die Schatten vertieften sich.

Maria-Magdalena hielt sie sich die Hand vor Nase und Mund und beugte sich über den Verstorbenen. „Im Leben warst du mir immer fern“, sagte sie leise. „Und nun, wo ich dir ein Mal nahe sein kann, erkenne ich dich kaum.“

Der Kopf des Papstes erschien im Tode so klein. Seine weiße Mitra war ihm ein wenig in die Stirn gerutscht und Maria-Magdalena rückte sie vorsichtig zurecht.

„Auf Wiedersehen in der Ewigkeit“, flüsterte sie und verneigte sich vor dem Toten.

Als sie sich wieder aufrichtete, fuhr sie zurück. Hatte sich da nicht ein Augapfel unter dem geschlossenen Lid bewegt? „Unsinn!“ Sie rieb sich die Augen. „Jetzt sehe ich auch schon Gespenster!“

Sie wollte sich gerade zum Gehen wenden, als sie erneut zusammenzuckte. Sie hätte schwören können, dass die goldene Kette mit dem Kreuz, die man dem Papst zwischen die gefalteten Hände gelegt hatte, verrutscht war. Wie gebannt starrte sie darauf. Die Finger des Toten zuckten leicht.

Maria-Magdalena rieb sich die brennenden Augen. „Ich bin bloß todmüde“, sagte sie laut. „Kein Wunder, dass ich mir allerhand einbilde.“

In diesem Augenblick richtete sich der rechte Zeigefinger der Leiche kerzengerade auf.

Maria-Magdalena stöhnte vor Entsetzen. Verworrene Gedanken über Muskelbewegungen un Nervenreflexe nach dem Tode schossen ihr durch den Sinn. Das geschlachtete Huhn, das ohne Kopf weiterlief. Aber gab es so etwas auch bei einem Menschen, der seit mehreren Tagen tot war? Bei einer Leiche, die bereits üble Gerüche verströmte?

In diesem Augenblick wollte sie nur noch eins: weg! Hinaus aus dem Dom, zurück in die Wirklichkeit, wo Lebende lebendig und Tote ganz und gar tot waren.

Ein Wispern drang an ihr Ohr und ließ sie erstarren: „Hilf mir.“

Ihre Augen huschten hin und her. Wer hatte gesprochen? Versteckte sich jemand hinter den Säulen oder im Dunkel zwischen den Kirchenbänken?

„So hilf mir doch!“

Es gab keinen Zweifel. Das Raunen kam nicht aus der Tiefe des Doms. Es kam aus dem Sarg.

Blindlings rannte sie davon.

„Hilf mir! Ich beschwöre dich!“

Das klang so verzweifelt, so flehend, dass Maria-Magdalena stehen blieb und sich langsam umwandte. Im Licht der wenigen brennenden Kerzen warf der erhobene Zeigefinger des toten Papstes einen riesigen, flackernden Schatten an die Wand.

„Komm zurück!“

Zögernd trat Maria-Magdalena wieder an den Sarg.

Ein Auge des aufgebahrten Leichnams hatte sich geöffnet. Der starre, milchige Blick ließ sie erschauern.

„Hilf mir zu sterben“, drängte die tonlose Stimme.

Maria-Magdalena antwortete, ohne nachzudenken. „Du bist schon tot.“

„Ich bin in mir gefangen“, flüsterte es von irgendwoher, „kann mich nicht verlassen.“

„Aber ... wie ist das möglich?“

„Ich wollte meinen Leib nicht aufgeben, ich konnte es nicht. Es gelang mir einfach nicht, mich loszulassen. Und dann war es zu spät.“

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