Martin Romey - KÖRPER-HAFT

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Frank Schirmer, Inhaber einer Werbeagentur, wird als vermeintlicher Mörder seines Geschäftspartners verurteilt. Um eine Haftverkürzung zu erlangen, lässt er sich auf ein folgenschweres Experiment ein: Er soll die Haft im künstlichen Wachkoma, eingesperrt in seinem regungslosen Körper, verbringen.
Eine Reise durch die Abgründe des menschlichen Geistes beginnt und führt ihn – immer dicht am Rande des Wahnsinns entlang – in Welten, die er nicht für möglich gehalten hätte. Ein sadistischer Pfleger und ein unmenschliches Haftsystem zwingen ihn dazu, völlig außergewöhnliche Überlebensstrategien zu entwickeln.
Die ersten Zellengenossen sterben und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

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Und unten, wo die Bettdecke das Plakat begrenzte, stand:

Jetzt im Kino!

Doch das Kino in meinem Kopf hörte auch dann nicht auf zu flimmern als ich - фото 2

Doch das Kino in meinem Kopf hörte auch dann nicht auf zu flimmern, als ich endlich eingeschlafen war …

Die Grube

Schweißgebadet wachte ich auf. Mein Atem ging schnell, mein Puls raste. Die Tür wurde aufgerissen und zwei Pfleger sprangen auf mich zu. Währenddessen flammte die Deckenbeleuchtung auf und blendete mich wie das stechende Licht bei einer Migräneattacke. Ein ohrenbetäubender Pfeifton erfüllte den Raum. »Sein Vitalometer hat den Alarm ausgelöst – los hau ihm schnell was von dem Beruhigungszeugs in den Arm, bevor der Alarm die anderen auch noch in Panik bringt.«

Der andere Pfleger nahm grob meinen rechten Arm und schob den Ärmel hoch. Ohne auch nur an eine Desinfizierung zu denken, setzte er die Nadel an und spritze mir eine klare Flüssigkeit in den Arm. »Verdammt noch mal, steh nicht so blöd rum und schalt den Alarm aus. Oder soll ich vielleicht spritzen und mit dem Fuß den zwei Meter entfernten Schalter drücken?«, blaffte er den anderen Pfleger an. Dieser schaffte es endlich, den Mund zu schließen und den Alarm zu beenden. Der Inhalt der Spritze arbeitete sich von einem Brennen begleitet den Arm hoch und ließ mein Herz langsamer schlagen, obwohl mein Inneres immer noch aufgewühlt war. Ich kannte die beiden Pfleger noch nicht. Sie waren neu oder hatten aus einem anderen Block die Nachtschicht übernommen. Aber anscheinend kannten sie mich. »Hat wohl schlecht geträumt unser Regenschirm-Mörder. Kein Wunder, wenn ich meinen Kumpel umgebracht hätte, könnte ich auch nicht mehr schlafen.« Sie tupften mir emotionslos den Schweiß von der Stirn, als wäre es Kondenswasser an einer Fensterscheibe und zogen sich dann zurück.

Ich hatte wirklich schlecht geträumt, aber nicht von Sunny . Ich stand in einem rechteckigen tiefen Loch und grub immer tiefer. Das Tageslicht kam nur noch spärlich zu mir herunter, der Himmel darüber schien unglaublich weit entfernt. Mit jedem Spatenstich entfernte ich mich noch weiter vom diesem kleinen, rechteckigen Fleckchen Himmel, auf dem ein paar weiße Wolken dahintrieben. Ich sah sie immer nur kurz, wenn ich meinen Aushub unendlich weit hinaufwerfen musste, um die gelöste Erde aus dem Loch zu schleudern. Dann durchsiebten die fliegenden Erdkrumen dieses kleine Fleckchen Himmel wie eine Schrotsalve, um kurz darauf in kleinen Bruchstücken wieder auf mich herabzuregnen und sich in meinen tränenden Augen festzukleben.

Irgendwann wurde mir plötzlich bewusst, dass ich inzwischen so tief gegraben hatte, dass ich ohne fremde Hilfe nicht mehr heraus konnte. Panik machte sich breit. Wie sollte ich bloß wieder aus diesem verdammten Loch herauskommen? Ich versuchte mit bloßen Händen an den lehmigen Wänden hochzuklettern und rutschte ab. Ein neuer Versuch, meine Fingernägel gruben sich tief in die feuchte Erde. Dicke, schwarze Klumpen Lehm blieben unter den Nägeln stecken. Ein Nagel riss ab, gleich darauf ein weiterer. Ich bekam keinen Halt! Die Luft roch schwer und modrig.

Ich kam mir vor, als hätte ich mein eigenes Grab geschaufelt.

Ich kam einfach nicht aus diesem verdammten Loch raus! Nicht einmal einen panischen Schrei brachte ich zustande. Es war nur ein Röcheln, das sich anhörte, als würde der letzte Rest Wasser einen Abfluss hinunterlaufen. Ich werde hier drin vermodern und verrecken. Oder, sehr viel wahrscheinlicher, in umgekehrter Reihenfolge!

Das war wohl der Moment gewesen, als mein Vitalometer den Schwellenpuls für den Alarm ausgelöst hatte. Die Spritze wirkte und ich dämmerte weg.

Julia Roberts

Eine junge attraktive Anwältin setzte sich neben mein Bett und wollte meinen Fall erneut aufrollen. Es war die Art von Frau, mit der man sich immer ein Happy End wünscht.

Ich sah Sie noch einmal genauer an, da sie mir unglaublich bekannt vorkam. Sie hatte plötzlich das Aussehen der jungen Julia Roberts angenommen. Scheiße, noch ein Traum, aber immer noch deutlich besser als der mit der Grube. Ich beschloss weiterzuträumen und fragte mich: Warum ausgerechnet Julia Roberts ? Ich steh wirklich nicht auf Sie. Sie hatte zwar ein paar nette Rollen in seichten Komödien und Liebesfilmen gehabt, aber unterm Strich war sie für mich nichts weiter als die Doris Day der 90er des letzten Jahrhunderts. Ich erinnerte mich daran, wie einer Ihrer Filmpartner, Hugh Grant, in einem Interview gemeint hatte: »Sie hat so einen breiten Mund, dass ich bei einer Kussszene glaubte, ein kleines Echo zu hören.«

Und eben dieser breite Mund öffnete sich mit ihrem Blendax-Lächeln und sagte: »Mach Dir keine Sorgen, ich hol Dich da raus!«

Beruhigend strich Sie mir durch die Haare. Dann beugte Sie sich mit Ihrem üppig ausgeschnittenen Dekolleté über mich und ließ mir gar keinen anderen Blickwinkel zu, als regelrecht in ihren tief geschnittenen Ausschnitt zu fallen.

Rodeo

Ich machte irgendwelche unanständigen Bewegungen im Bett. Mein Becken hob und senkte sich rhythmisch. Und ich hörte, wie die Luft heiser röchelnd aus meinen Lungen pumpte. War ich das? Eigentlich war ich mir keiner Schuld bewusst. Aber wenn ich es nicht war, wer dann? Plötzlich hatte ich den starken Eindruck, dass mein Bett zum Leben erwacht war. Es versuchte förmlich, mich zu verschlingen. Und im nächsten Moment war es, als würde ich Rodeo auf einem ungezähmten Pferd reiten.

»Gooooooood morning!«, donnerte eine Stimme über mir. Als ich die Augen aufmachte, sah ich das sonnengebräunte Gesicht von John Mc Lay über mir, der mich angrinste wie ein Kühlergrill. Erst jetzt realisierte ich, dass es eine dreidimensionale Projektion seines Gesichtes war. Das Holo-Flat-Pad hatte sich automatisch eingeschaltet. »Es ist 6:00 Uhr morgens und Zeit, etwas für die faulen Knochen zu tun. Wir haben also zwei Stunden Zeit, bevor das Erziehungsprogramm startet. Zur Lockerung starten wir mit ein paar Passiv-Chrunces

Von diesem Programmteil hatte Bruder Martin aber nichts gesagt … Das Bett zog mich zusammen, um mich gleich darauf wieder zu strecken. Erst durch die Bewegung und die verrutschte Bettdecke sah ich, dass ich sowohl an Hand- und Fußgelenken als auch um den Bauch herum mit Gurten fixiert war. Ganz zum Wohl meiner Gesundheit! Ich startete den Versuch, ein schiefes Grinsen aufzusetzen.

Ich hatte immer noch diesen trockenen, schalen Geschmack im Mund, den Drogen wie zum Beispiel Beruhigungsmittel hinterlassen. Aber etwas anderes war mindestens genauso präsent, die Träume der letzten Nacht. Jede einzelne Szene konnte ich vor meinem geistigen Auge sehen. Ich beschloss die Augen wieder zu schließen und griff mir jedes einzelne Bild des Traumes heraus und betrachtete es von allen Seiten, solange es noch so frisch war. Das Bett zog mich unterdessen auseinander und drückte mich wie eine Ziehharmonika wieder zusammen. Wieso hatte ich nur diesen Scheiß geträumt?! Julia Roberts und davor diese gottverdammte Grube!

Ich stand in diesem tiefen Loch und schaute nur nach unten, um noch tiefer zu graben. Während der Lichtblick, der Ausschnitt des Himmels, immer kleiner wurde. Es war ein Sinnbild für mein Selbstmitleid, mit dem ich mich immer tiefer nach unten zog. Ich groovte mich regelrecht in mein persönliches Jammertal ein.

Wenn ich nicht in meinem Selbstmitleid ertrinken und der Hirnwäsche entkommen wollte, dann musste ich mir ganz schnell einen Rettungsring schnitzen und ihn mir selbst zuwerfen!

»Und jetzt bringen wie die Wirbelsäule mit einer tollen Torsionsübung auf Vordermann«, keuchte John Mc Lay, der mit seiner Truppe im Hintergrund das Fitnessprogramm begleitete.

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