Günter Wilkening - Mord im Kowloon-Park
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“Und wo wohnt ihr?” fragte Jan.
“Drüben, am Rand der Skyline zum Berg hin.“ antwortete Suska. “Meine Eltern haben dort ein Penthaus, von dem aus man fast ganz Kowloon und einen Teil der Häuser von Hongkong Island überblicken kann. Dann haben wir noch ein Haus im Grünen, in Deep Water Bay, auf der anderen Seite des Berges, ein schönes Ferienhaus, das wir jedoch kaum während der Woche aufsuchen, sondern nur an den Wochenenden, wenn wir mal dem Trubel der Großstadt entfliehen wollen. Es steht auf einem weiträumigen Grundstück, das ganz in der Nähe einer wunderschönen Bucht liegt, wo wir nur wenige Nachbarn haben, alles wohlhabenden Leuten, die sich ebenfalls in der Regel nur an den Wochenenden in ihren Häusern aufhalten. Es ist sehr ruhig und fast einsam dort. Aber nicht weit von unserem Haus entfernt befindet sich ein großer Vergnügungspark, der „Ocean Park” mit sehr vielen Attraktionen. Er ist ganz toll. Den werden wir auch mal besuchen, wenn du möchtest.“
Als sie das alles mit einer zurückhaltenden, aber dennoch erkennbaren Begeisterung sagte, spürte Jan, dass sie ihre Heimatstadt liebte, und er konnte diese Liebe schon jetzt verstehen, obwohl er nur erst einen winzigen Teil von Hongkong kennen gelernt hatte. Er selbst war schon von dem, was er bisher von dieser Stadt gesehen hatte, fasziniert.
“Das Hotel hat auch ein großes Hallenschwimmbad,” sagte Suska, nachdem beide eine Weile schweigend aus dem Fenster geblickt hatten. “Ich zeige es dir nachher. Den Frühstücksraum, in dem man auch zu Abend essen kann, sollten wir jedoch gleich mal aufsuchen, bevor du deinen Koffer ausgepackt hast, damit du weißt, wo er ist. Er befindet sich auf der ersten Etage. Wollen wir das so machen? Bist du einverstanden?”
Jan nickte. Im Grunde war er froh darüber, dass Suska, ohne dabei bevormundend zu wirken, ihm Entscheidungen abnahm und Vorschläge machte, die seinen Aufenthalt im Hotel betrafen, und überhaupt Anregungen zum Ablauf des Tages gab, denen er nur zu folgen brauchte. Er selbst wäre dazu nicht in der Lage gewesen, weil er sich in der völlig fremden Umgebung nicht auskannte.
“Und dann,” fuhr sie fort, “solltest du dich bis gegen sechs Uhr hinlegen und zu schlafen versuchen. Wenn wir jetzt gleich etwas unternehmen würden, wärest du heute Abend wahrscheinlich todmüde und hättest keinen Spaß mehr an dem, was ich dir heute noch zeigen möchte. Ich würde dich so gegen sechs abholen. Bevor wir losmarschieren, könnten wir im Hotel zunächst etwas essen, und zwar entweder in der ersten Etage im Frühstücksraum oder in einem Restaurant im Erdgeschoß, gleich links vom Eingang, das wahrscheinlich auch zum Hotel gehört. Genau weiß ich das allerdings nicht. Bist du einverstanden?”
Jan war es. Er merkte, dass er tatsächlich ziemlich müde war und dass es für ihn gut sein würde, wenn er erst einmal einige Stunden schliefe.
“Du bist sehr besorgt um mich,” meinte er und lächelte sie etwas verlegen an.
“Das muss ich auch sein,” sagte sie darauf. “Du bist in einer völlig fremden Stadt, kennst keinen Menschen hier außer mir und sprichst nicht unsere Sprache. Ich fühle mich für dich verantwortlich. Schließlich war ich es ja, die dich zu der Reise nach Hongkong überredet hat.”
Dann strahlte sie ihn an und fügte hinzu: “Und ich bin glücklich, dass du endlich bei mir bist und ich dir meine Heimatstadt zeigen kann. Aber richtig Freude daran wirst du erst haben, wenn du ausgeschlafen bist - wenigstens einigermaßen. Deshalb brauchen wir künftig aber nicht jeden Abend mit den Hühnern zu Bett zu gehen.”
“Nein, nein, sicher nicht,” reagierte Jan darauf. “Es macht mir nichts aus, abends später schlafen zu gehen. Im Augenblick bin ich jedoch wegen der Zeitumstellung, wegen des Nachtflugs und der vielen neuen Eindrücke tatsächlich etwas müde.”
“Na siehst du. Laß uns kurz den Frühstücksraum ansehen, und danach lasse ich dich bis gegen sechs Uhr allein.”
Beide verließen das Zimmer und fuhren mit dem Fahrstuhl auf die erste Etage, wo sie den Raum aufsuchten, in dem Jan morgens frühstücken konnte und in dem auch die Möglichkeit bestand, ein Abendessen einzunehmen. Es war ein großer, lichtdurchfluteter Raum mit mehreren hohen Fenstern, die einen Blick zum gegenüber liegenden Kulturzentrum zuließen und auch auf einen Teil der verkehrsreichen Salisbury Road, an der das Hotel lag.
“Gefällt dir der Frühstücksraum?” fragte Suska.
“Ja, sehr,” antwortete Jan. „Er ist hell und gemütlich eingerichtet.“
“Dann lasse ich dich jetzt allein,” sagte sie, als sie den Raum verlassen hatten. “Ist es dir recht, wenn ich dich gegen sechs Uhr abhole?“
Jan nickte.
„Ich werde zu dir ins Zimmer kommen. Dann bis nachher.”
“Ja, bis nachher.”
Beide küssten sich, und Suska ging unter Benutzung der Treppe ins Foyer und fuhr anschließend nach Hause, während Jan wieder sein Zimmer aufsuchte, seinen Koffer auspackte, den Vorhang vor das Fenster zog, sich entkleidete und ins Bett legte Vorsichtshalber stellte er seinen Wecker auf halb sechs. Er schlief sofort ein und wurde erst durch das Klingeln des Weckers aus seinem Schlaf gerissen. Er fühlte sich danach fast ausgeschlafen, und er war Suska im Stillen dankbar, dass sie ihn nicht gleich auf eine Entdeckungstour mitgenommen hatte.
Als sie gegen sechs Uhr an seine Zimmertür klopfte, hatte er bereits geduscht und war er schon angezogen. Das spannende Abenteuer Hongkong konnte für ihn beginnen.
Nachdem sie sich zunächst umarmt und geküsst hatten, fragte sie und lächelte ihn dabei an: “Wollen wir erst einmal etwas essen, bevor wir uns in das Getümmel der Stadt stürzen?”
Jan war einverstanden und gab ihr das schmunzelnd zu verstehen. Ihm war inzwischen aufgefallen, dass sie nicht einfach bestimmte, was ihrer Meinung nach unternommen werden sollte, sondern dass sie häufig vorab kurze Erklärungen abgab, dann Vorschläge machte oder etwas anregte und ihn danach fragte, ob er einverstanden sei. Und er vermutete, dass sie ihm dadurch seine tatsächlich vorhandene Unsicherheit in der fremden Umgebung nehmen wollte. Jedenfalls empfand er es so, und seine Empfindung entsprach den Tatsachen. Suska hatte von Anfang an bemerkt, dass Jan seit seiner Ankunft in Hongkong naturgemäß unentschlossen und etwas verunsichert war, und sie spürte, dass er deshalb ihrer besonderen Fürsorge bedurfte, jedenfalls während der ersten Tage. Sie konnte sich in seine Lage versetzen, aus der heraus er von sich aus keine Anregungen geben und Vorschläge machen konnte, weil er im Grunde noch nichts von Hongkong wusste und sich erst einmal zurechtfinden musste.
Sie einigten sich, das Abendessen im Frühstücksraum des Hotels einzunehmen. Als sie dort Plätze an einem Zweiertisch gefunden hatten, war es draußen bereits dunkel.
Beim Studieren der Speisekarte, die Jan nicht so recht verstand, obwohl sie neben Chinesisch auch in Englisch ausgedruckt war, regte Suska an, doch mal die eine oder andere chinesische Köstlichkeit zu probieren und das Essen mit Stäbchen zu versuchen. Jan folgte darauf willig ihren Vorschlägen, und alles, was er aß, schmeckte ihm. Nur mit den Stäbchen kam er nicht zurecht, obwohl Suska ihm amüsiert zeigte, wie man damit aß, und er nahm deshalb schon alsbald wie gewohnt Messer und Gabel.
Während des Essens erzählte Suska, dass ihre Eltern gespannt auf ihn seien und sich freuten, ihn morgen kennen zu lernen. Als Jan zum ersten Mal seit ihrer Bekanntschaft vorsichtig fragte, was denn ihr Vater beruflich mache und ob auch ihre Mutter arbeiten gehe, schmunzelte Suska und sagte: „Meine Mutter spielt Tennis und gibt Kindern hin und wieder kostenlos Unterricht im Tennisspielen. Ihr macht das großen Spaß, wie sie sagt. Aber natürlich ist sie nicht dauernd auf dem Tennisplatz. Sie ist schon mit der Versorgung des Haushalts ziemlich ausgelastet, obwohl wir eine Philippinerin als Hausmädchen haben, die aber morgen nicht anwesend sein wird. Sie hat nämlich jeden Sonntag frei. Dann trifft sie sich mit ihren Leidensgenossinnen auf Hongkong Island im Central District. Das ist ungefähr da, wo die Star Ferry auf der anderen Seite des Wassers anlegt. Tausende Mädchen und junge Frauen kommen dort jeden Sonntag zusammen und tauschen Erfahrungen aus, die sie im Laufe der Woche im Haushalt ihrer oft wohlhabenden Arbeitgeber gemacht haben, und träumen gemeinsam von ihrer Heimat und ihren Angehörigen. Ich habe mal in der Zeitung gelesen, dass weit über hunderttausend Mädchen und junge Frauen, hauptsächlich von den Philippinen, in Haushalten in Hongkong arbeiten sollen. Natürlich kommen nicht alle an Sonntagen zusammen; aber es sind derart viele, dass die Polizei jeden Sonntag mehrere Plätze und Straßen im Herzen von Hongkong - Island absperrt, damit die Mädchen in kleinen und großen Gruppen Platz für sich haben, für ihre ausgebreiteten Decken und für ihre Picknick – Körbe. Dann ist die Luft erfüllt von ihrem Geschnatter und Lachen, und man könnte glauben, sie seien alle glücklich. Das sind sie aber mit Sicherheit nicht, jedenfalls viele nicht. Ich kann mir vorstellen, dass sie an den langen Arbeitstagen von Montag bis Sonnabend oft Heimweh haben und an zu Hause denken und oft auch weinen, und viele werden von ihren Arbeitgebern schlecht behandelt und nur gering bezahlt. Sie sind nicht aus Freude an der Arbeit hier, sondern weil sie arm sind und arbeiten müssen, um Geld zu verdienen und auch um zum Unterhalt ihrer Angehörigen beizutragen. Mir tun sie Leid.“
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