Günter Ronz
Mit kleinem Budget viel erreichen
Oder wie lässt sich die Bäderlandschaft von
Morgen gestalten?
Aus der Reihe
Bädermanagement
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1. Auflage März 2012
Printed in Germany
ISBN Print: 978-3-941484-13-9
ISBN Ebook: PDF 978-3-941484-49-8
ISBN Ebook Epub: 978-3-946128-46-5
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1. Neue Ideen braucht Ihr Bad 9 oder wie eine Kinderdisco ein gan-zes Freibad veränderte. Historische Ent-wicklung des Freibad Kirch-dorf an der Iller Baustelle Freibad Kirchdorf 1966 Quelle: Gemeindearchiv Das Jahr 1966 brachte einen bis hin nicht für möglich gehaltenen Wohl-standssprung für die Gemeinde Kirch-dorf an der Iller. Die Gemeinde mit Ih-ren damals rund 1000 Einwohnern konnte sich ein Freibad für ihre Bevöl-kerung leisten. Möglich wurde dies nur durch den rasanten Aufstieg der Firma Hans Liebherr Baumaschinen zum Weltkonzern. Neue Ideen braucht Ihr Bad Quelle: Firma Liebherr Kirchdorf Aber auch das Freibad konnte auch noch recht einfach ausgestattet wer-den. Es genügte ein „rechteckiger Wassertrog“ wo die Schwimmer ihre Bahnen ziehen konnten. Durch die sprudelten Steuereinnahmen konnten auch die Eintrittspreise moderat gehal-ten werden. Der Haushalt der Kommu-ne konnte das Defizit das dadurch ent-stand, locker auffangen. Aber noch ahnte niemand, was da so alles auf die Kommune in den nächsten Jahrzehn-ten zukommen würde. Die Wirtschaft hatte Ihre Krisen, die Steuereinnah-men gingen zurück. Auch Angebots- und Nachfrageverhalten änderten sich qualitativ und quantitativ im laufe der Jahre. Dies zeigt das nachfolgende Schau-bild mit den durchschnittlichen Besu-cherzahlen vor und nach dem Jahr-hundertsommer 2003 eindrucksvoll. Neue Ideen braucht Ihr Bad
1.1 Historische Entwicklung des Freibad Kirchdorf an der Iller .9 9 oder wie eine Kinderdisco ein gan-zes Freibad veränderte. Historische Ent-wicklung des Freibad Kirch-dorf an der Iller Baustelle Freibad Kirchdorf 1966 Quelle: Gemeindearchiv Das Jahr 1966 brachte einen bis hin nicht für möglich gehaltenen Wohl-standssprung für die Gemeinde Kirch-dorf an der Iller. Die Gemeinde mit Ih-ren damals rund 1000 Einwohnern konnte sich ein Freibad für ihre Bevöl-kerung leisten. Möglich wurde dies nur durch den rasanten Aufstieg der Firma Hans Liebherr Baumaschinen zum Weltkonzern. Neue Ideen braucht Ihr Bad Quelle: Firma Liebherr Kirchdorf Aber auch das Freibad konnte auch noch recht einfach ausgestattet wer-den. Es genügte ein „rechteckiger Wassertrog“ wo die Schwimmer ihre Bahnen ziehen konnten. Durch die sprudelten Steuereinnahmen konnten auch die Eintrittspreise moderat gehal-ten werden. Der Haushalt der Kommu-ne konnte das Defizit das dadurch ent-stand, locker auffangen. Aber noch ahnte niemand, was da so alles auf die Kommune in den nächsten Jahrzehn-ten zukommen würde. Die Wirtschaft hatte Ihre Krisen, die Steuereinnah-men gingen zurück. Auch Angebots- und Nachfrageverhalten änderten sich qualitativ und quantitativ im laufe der Jahre. Dies zeigt das nachfolgende Schau-bild mit den durchschnittlichen Besu-cherzahlen vor und nach dem Jahr-hundertsommer 2003 eindrucksvoll. Neue Ideen braucht Ihr Bad
1.2 Warum es sich für Sie lohnt, neue Ideen zu entwickeln .....11 11 neue Produkte und Dienstleistun-gen zu entwickeln neue Kunden zu gewinnen neue Werbetexte zu erarbeiten Ihre Mitarbeiter immer wieder zu motivieren Ihre Kosten zu senken Ihre Abläufe zu optimieren sich auf den ständig veränderten Markt ein zu stellen Warum es sich für Sie lohnt, neue Ideen zu entwickeln Jeder Mensch hat zwei Gehirnhälften, die jeweils bestimmte Aufgaben erfül-len: Die linke Gehirnhälfte denkt in Be-griffen und ist der Sitz der Logik, der Vernunft und des Sprachzentrums. Diese Seite des Gehirns analysiert, or-ganisiert und kontrolliert. Die rechte Gehirnhälfte dagegen denkt in Bildern und Analogien, liebt das Chaos und die Unvernunft. Hier sind Gefühle, Spontaneität und Intuition an-gesiedelt. Gehirnforscher haben her-ausgefunden, dass die Kreativität aus der rechten Gehirnhälfte kommt. In jedem von uns steckt eine Menge Einfallsreichtum. Die Frage ist nur, wie wir die guten Ideen aus uns selbst und unseren Mitarbeitern herausholen. Der Trick besteht darin, die rechte Gehirn-hälfte „anzuzapfen“. Schaffen Sie da-her mit fünf erprobten Maßnahmen ein kreatives Arbeitsklima: Bringen Sie Farbe in Ihren Betrieb: Farben regen die rechte Gehirnhälf-te an. Ein Büro das grau in grau ge-halten ist, wirkt wenig anregend. Gestatten Sie daher Ihren Mitarbei-tern, bunte Farbtupfer in ihren Büro-alltag zu bringen. Schreibtischunter-lagen und Ablagekörbe in der Lieb-lingsfarbe und ein buntes Poster an der Wand wirken Wunder und verur-sachen kaum höhere Kosten. Setzen Sie sich selbst und Ihren Mitarbeitern konkrete Ziele Wer kei-ne Ziele hat, kann auch keine Ideen entwickeln. Vereinbaren Sie bei-spielsweise: In diesem Geschäfts-jahr wollen wir zehn Prozent mehr Umsatz machen. Überprüfen Sie Ihre Einstellung: Nehmen Sie Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge Ihrer Mitarbeiter ernst. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern wirkliches Interesse, Neue Ideen braucht Ihr Bad
1.3 Wie Sie auf gute Ideen kom-men ......................................13 13 Wie Sie auf gute Ideen kommen Greifen Sie systematisch und regelmä-ßig auf den kreativen Teil Ihres Ge-hirns zu. Die folgenden Methoden kön-nen Sie für alle Fragestellungen und in jeder Arbeitsgruppe – teilweise auch für sich allein – anwenden. Mit diesen fünf Methoden zur Ideenfindung, die sich in der Praxis vielfach bewährt ha-ben, sichern Sie Ihren Erfolg: Brainstorming Methode 6-3-5 Reizwortanalyse Mind Mapping Verrücken Brainstorming Bei dieser „Ideenkonferenz“ hält jeder Teilnehmer in Stichworten frei und ent-spannt jeden Gedanken fest, der ihm zu dem vorgegebenen Thema einfällt. Die Teilnehmer greifen auch die Ideen anderer auf und spinnen sie weiter. Dabei gilt: Unsinnige und unlogische Ideen sind erwünscht; Kritik ist streng verboten! Bei dieser Methode kommt das Gehirn in Schwung, und alte Denkblockaden werden überwunden. Folgende Aussa-gen sind nicht zulässig: „Das geht doch gar nicht.“ – „Das haben wir noch nie so gemacht.“ – „Das haben wir schon probiert.“ – „Unmöglich!“ – „Das ist doch viel zu teuer.“ Je mehr Einfälle die Gruppe hervorbringt, um so bes-ser. Beachten Sie: Es ist günstiger, viele Ideen zu sammeln als nur ein paar perfekt durchdachte. Ob die Ideen auch verwertet werden können, entscheiden Sie erst nach der Sitzung. Geben Sie bei einer Brainstorming-Sit-zung zunächst das Thema vor, bei-spielsweise: Welche neuen Dienstleistungen könn-ten wir unseren Kunden anbieten? Lassen Sie dann der Ideensammlung freien Lauf. Bewerten Sie die einzel-nen Beiträge nicht. Ihre Aufgabe be-steht darin, jede Kritik der Teilnehmer an den Ideen anderer sofort im Keim zu ersticken, etwa mit folgenden Wor-ten: „Halt, keine Kritik bitte!“ Neue Ideen braucht Ihr Bad
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