Anja Pauli - Tausche Mann gegen Therapieplatz

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Tausche Mann gegen Therapieplatz: краткое содержание, описание и аннотация

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Die rosarote Brille hat Journalistin Karina längst wieder gegen farblose Kontaktlinsen getauscht und erkennt – ihre Ehe ist zu Ende.
Neustart oder Resignation? Für Karina ist klar, irgendwo auf der Welt wird es den «Einen» geben, man muss ihn nur finden. Auf ihrer Suche nach dem «großen Glück» gerät sie zielsicher von einer Katastrophe in die nächste. Dass ihre Welt nicht völlig aus den Fugen gerät, liegt nicht zuletzt an ihrem anonymen «Kummeronkel», den sie ebenso abenteuerlich kennen lernt, wie ihre Flirts.

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Und das alles, obwohl Sebastian und ich uns getrennt hatten. Mittlerweile ganz offiziell. Doch er bat mich eben um diesen Gefallen.

Und wie er mich darum gebeten hatte! Nicht ohne den Verweis, dass es sicherlich alle anderen männlichen Vereinsmitglieder ziemlich zickig und egoistisch von mir fänden und ich wohl im Traum nicht daran denken solle, dass einer von ihnen mir noch mal einen Gefallen tun würde...

So tat ich es dann! Sinnierte dennoch lange über die besagten Gefallen, die man mir bereits getan oder hätte angedeihen lassen können. Mir wollte aber nicht einer einfallen.

So in meine Gedanken verloren stand ich nun vor meinem armen Tier, welches gleich wieder die Odyssee seines Lebens durchmachen würde, als plötzlich die Tür aufging und ein völlig fremder, gutaussehender Mann den Stallgang betrat.

Meine Freundin und ich hatten uns – während ich noch verheiratet war – über das „Reiter-Männer-Phänomen“ einmal ausgiebig unterhalten. Lästernder Weise waren wir damals zu folgender Erklärung gekommen: Auf jeden reitenden Mann fallen circa umgerechnet 50 reitende Frauen, sodass man sagen könnte,

dass in deutschen Reitställen ein absolutes Männermanko vorherrscht und es deshalb auch nicht verwunderlich ist, dass auch der unausstehlichste, unsympathischste und dümmste Reiter zu einer durchaus sehr netten und ansehnlichen Reiterdame kommen kann (um deren IQ man sich dann doch gelegentlich streiten könnte!). Um es unfeiner auszudrücken, kommt also ein fremdes männliches Wesen in einen Stall, wird sich gleich die gesamte weibliche Single-Belegschaft auf dieses Stück „Frischfleisch“ stürzen, sich gegenseitig zerfleischen, zu intriganter Höchstform auflaufen, um eben diesen Neuen ihr eigen nennen zu können.

Besonders begehrte Exemplare, da waren wir uns an vielen Beispielen einig, waren erfolgreiche Turnierreiter, die dann nur noch von Reitlehrern in ihrer Gunst ausgestochen werden konnten.

Da ich mich nun, ganz ungebunden, auch nicht mehr ganz von dieser weiblichen Reitermanie freisprechen konnte, beäugte ich den Fremden ausgiebig. Natürlich völlig unauffällig! Heraus kam, dass es sich hier um ein sehr nettes, sympathisch wirkendes Exemplar mit bereits leicht ergrauten Schläfen handelte. Bestimmt 1,90 Meter groß und sein Alter schätze ich auf Mitte bis Ende 30.

Herz, was willst du mehr!? Zugegeben, auch ich war beeindruckt.

In der nächsten halben Stunde ging alles sehr hektisch zu. Pferde wurden gesattelt, überall fehlte in letzter Minute noch etwas, doch dann standen wir alle, bei strahlend blauem Himmel, draußen auf dem Vorplatz und es konnte losgehen. Die Ankunft des „Fremden“ hatte sich ausgebreitet wie ein Lauffeuer, überall hieß es: „Hast du schon gesehen?“

„Kennt den jemand?“

„Wo kommt der her?“

„Mit wem ist der hier?“

Es geht schon los, dachte ich mir, der Hexenkessel brodelt.

Karin Sörensen trat auf mich zu. Karin war eine sehr gutaussehende Frau, Ende 20, brünett und alles am rechten Fleck einer 38er Konfektionsgröße, allerdings behaftet mit einer gehörigen Portion Torschlusspanik, seit ihr damaliger Freund sie wegen einer anderen verließ, und nun immer am Ort, wenn sich etwas „Großes“ anbahnte.

„Karina hast du schon gesehen, da ist ein Neuer im Stall!“

„Ich weiß Karin, aber dann hast du gewiss auch gesehen, wie er aussieht. Man kombiniere netter Mann und Reiter, also somit ist er sicherlich nicht mehr zu haben“, schlussfolgerte ich weise.

Karin wieselte unbeeindruckt davon und rief mir noch über den Rücken zu: „Der ist mit Achim hier, den werde ich jetzt erst mal interviewen, was das für einer ist, und wie man den kennenlernen könnte, vielleicht kommt er ja heute Abend ins Schützenzelt zum feiern.“

Bingo, und meine Eltern waren in Urlaub, was heißt, ich könnte nicht dorthin gehen, da ich keinen Babysitter hatte und einer fremden Person vertraute ich meinen vierjährigen Sohn ungern an. Somit hatte ich wohl schon so gut wie verloren.

Wir Frauen wanderten in Richtung Paradeplatz, wo unsere Pferde von den Männern in Empfang genommen wurden und standen dann in einer kleinen Gruppe zusammen. Karin hatte natürlich in dieser kurzen Zeit mehr über diesen Menschen in Erfahrung gebracht, als es allen anderen normalen Menschen unter diesen, doch recht hektischen Bedingungen, möglich gewesen wäre. Er hieß Hajo, war knapp 30, und das Beste: er war solo!!!

So standen wir alle da, schauten unseren Männern zu, wie sie doch ein so nettes Bild von sich gaben, „bewunderten“ den Aufmarsch der einzelnen Züge, die fröhlich bunt gekleideten Männer, die mit steifen, kraftvollen Schritten ehrfürchtig am König vorbeimarschierten und alle so glücklich aussahen.

Ach, was war das schön!

Natürlich waren im Festzug keine Frauen dabei, Frauen waren in unserer Bruderschaft nicht erlaubt, schließlich leben wir ja im 21. Jahrhundert.

Die weibliche Helfertrottelgruppe beschloss dann zum Platz zu wandern, um etwas zu trinken. Wir gingen die Straße entlang, alle nebeneinander. Karin natürlich direkt neben dem Fremden, wild schnatternd auf diesen einredend.

Jetzt musste ich etwas tun. In einem Anfall von Euphorie kehrte mein ansonsten, nach lustloser Ehe, eher stark verkümmertes Selbstbewusstsein an die Oberfläche zurück, und ich war erstaunt, wie redegewandt und witzig ich auf einmal sein konnte. So erzählte ich zur Belustigung aller Beteiligten einen Schwank nach dem anderen. Doch ich musste erschreckt feststellen, es lachten wirklich alle, nur einer nahm überhaupt keine Notiz von mir. Und das war, natürlich, der Fremde.

Da mein Selbstbewusstsein aber anscheinend gerade zur absoluten Höchstform auflief, konnte ich das so nicht akzeptieren. Ich schaute ihn von der Seite an und dachte „Na warte“.

Inzwischen waren wir am Bierpavillon angekommen, und natürlich, wie konnte es auch anders sein, standen Karin und der Fremde etwas abseits von uns und unterhielten sich angeregt. Immer noch dem Anfall von Kampfeslust ergeben, ging ich zu den beiden und mischte mich in ihre Unterhaltung mit ein. Jetzt konnte er mich nicht mehr ignorieren.

„Und kommst Du heute Abend auch mal ins Zelt?“ hörte ich Karin fragen.

„Nee, weißt Du ich habe gestern schon die ganze Nacht durchgefeiert, ich muss heute erst mal ausschlafen.“

Das war wohl nichts, arme Karin!

Am nächsten Tag fuhr ich schon überpünktlich in den Stall und wartete ungeduldig auf die Ankunft des Fremden.

Als er endlich kam, bemühte mich so auszusehen, als stünde ich wirklich ganz unauffällig direkt am Eingang und begrüßte ihn mit einem offenen und herzlichen „Hallo“, was mir wirklich nicht leicht von den Lippen ging, weil ich ständig unter dem Wahn litt mich zu verraten. Warum musste das immer so schwer sein?!

Aber auch dieser Tag verlief wieder ohne besonderes Weiterkommen. Wir wechselten ein paar belanglose Worte miteinander, und schließlich fuhr jeder nach Hause.

Da ich von dem Schützenfest auch in unserer Zeitung berichten sollte, lief ich auch dort zur Höchstform auf. Natürlich befand der Schreiberling dies als das beste Fest aller Zeiten, blauer Himmel und rosarote Wolken.

Am Dienstag war es dann soweit! Karin hatte Hajo erfolgreich bequatscht abends ins Zelt zu kommen. Jubel, und seit gestern waren auch meine Eltern aus dem Urlaub zurück, es konnte also losgehen.

Ich kam weit später auf dem Festplatz an, als alle anderen. Robin hatte ich noch selbst ins Bett bringen und ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen wollen, und so stand mir nun die unangenehme Aufgabe bevor, alleine in das große Zelt zu gehen und die zu mir gehörende Gruppe zu finden, was mir meist nicht direkt gelang. Vielmehr stand ich minutenlang, solche die einem schier unendlich lang vorkommen, an der Eingangspforte und schaute mich suchend um. Ich fühlte die Blicke der alten Schützengilde an meinen Beinen haften. War der Rock zu kurz? Die Beine zu dick?

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