Bernd Wolfgang Meyer - Immer über die Kimm

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Mit satirischem Grundtonwird der berufliche Werdegang eines Seemannes der Handelsmarine aufgezeichnet, der über die Meere und die Kontinente treibt. Zwanzig Schiffe, einige darunter wahre Seelenverkäufer, führen ihn durch Stürme und Havarien in den Süd- und Ostasiatischen Raum, wo er schließlich an Land verschlagen wird und den Lebensunterhalt durch Schmuggel zu bestreiten sucht.
Die Reisen führen die Romanfigur Bernd durch Südasien und schließlich in desperate und ausweglose Lagen, die nur mit gesundem Humor zu überstehen sind.
Witzig, spritzig, in verlässlich spannender Abfolge mit lakonischem Grundton. Fatalistisch und absurd. Urkomisch. Satirisch. SWcharfzüngig und atemberaubend unterhaltsam.
Das Buch, das der Leser nach der Lektüre griffbereit vorhält.
814 Seiten im gedrucktem Buch
Folgeroman DER SINN DES UNSINNS
628 Seiten im gedrucktem Buch
ISBN 978-3-8442-4083-2

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„Wenn der Schlurren in Ballast auseinanderknickt,“ sagte der Dritte auf Wache, „dann wollen wir ihn auch nicht mehr haben. Ein paar Orkane muß ein Schiff schon aushalten.“

„Wenn der Arsch von Erstem meint, dass man sich nicht von zwei Dosen Bier besaufen kann, irrt er.“ Sagte Norbert und ließ sich bei der nächsten Ausgabe der Marketenderwaren zehn Tafeln Schokolade aus dem Schapp reichen.

„Wir machen jetzt eine Saufparty. In unserer Kammer. Wer seine zwei Dosen Bier und einen Suppenteller mitbringt, kann zum Feiern kommen.“

Die Idee war grandios. Das Bier wurde in den Suppenteller gekippt und die Schokolade hineingebröselt und sorgfältig verrührt, um alsdann mit dem Teelöffel bedächtig gelöffelt zu werden.

„Kriegst du richtig einen in der Krone,“ nuschelte Erwin, als der Bootsmann hereinschaute, angelockt von der fetzigen Musik aus Norberts Grundigkoffer, der rasch getrocknet war.

„Was sauft ihr hier,“ sagte er und probierte einen Löffel. „Ekelhaftes Gebräu. Ich mag das nicht so süß.“

„Nimm einen Schluck Birkenhaarwasser,“ meinte Norbert hilfreich, stand auf und öffnete die Tür des Allibert, seine Flasche Birkenhaarwasser herauszuholen und ein Schnapsglas zu füllen.

„Schmeckt gut,“ der Bootsmann schnalzte mit der Zunge und Erwin beugte sich über die Back, einen Schluck zu probieren.

„Das Zeug schmeckt hervorragend. Ein Leckerbissen. Jetzt wissen wir wenigstens wozu das gut ist. Stell die Flasche auf den Tisch.“

„Was geht hier vor,“ sagte der Dritte, in dem Schott zur Marketender Kammer stehend, “was geht hier vor. Was wollt ihr alle plötzlich mit Birkenhaarwasser, wo ich euch das Zeug früher aufschwatzen musste, um es los zu werden. Und jetzt reißt ihr es mir aus der Hand. Du bist schon der neunte, der drei Flaschen von dem Zeug haben will. Ihr werdet es euch doch wohl nicht in die Haare schmieren?“

„Was geht hier vor,“ sagte der Dritte des nachts auf Wache. “Wie kann es sein, dass ihr alle besoffen seid. Wo habt ihr das Zeug her. Klär mich auf Blacky.“ Bernd klärte den Dritten auf und bei der Marketenderwarenausgabe in der folgenden Woche, bei Anlaufen Delta Orinoco, mussten alle betrübt feststellen, dass sich die Ladung Birkenhaarwasser erschöpft hatte.

„Gibt kein Birkenhaarwasser mehr. Last ist erschöpft.“ Sagte der Dritte, in dessen Aufgabenbereich die wöchentliche Ausgabe fiel und grinste breit.

„Der Arsch hat sich selbst einen Vorrat angelegt,“ murmelte Norbert wütend und wandte sich Bernd zu :„Du hast ihm das ja auch erklären müssen.“

„Der Erste hat mir auferlegt,“ Begann der Dritte auf der folgenden Wache, als sie den Orinoco stromaufwärts bewältigten und die am Ufer in den Baumkronen mithastenden Affenhorden mit dem Glas beobachteten, „der Erste hat mir auferlegt, die Bierlast abzuschliessen und den Schlüssel über Bord zu werfen.“

„Zwei Dosen Bier sind zu viel für euch. Er will keine Besoffenen mehr an Bord sehen und keine schmutzigen Lieder mehr hören. Er sagt, er will nicht, dass eine betrunkene Wache irgendwo anstößt oder irgendwas über den Haufen fährt. Er sagt, der Reeder mag das nicht.“

„Kein Bier mehr,“ brüllte Timmy, der Ruderwache hatte, in die Nock, in der Bernd Ausguck hielt und hoffte, dass vielleicht eins der Kanus vor den Bug scheren und samt der Indianer untergepflügt werden würde.

Fortan verlangte niemand mehr Schokolade aus der Last.

„Eine Scheiße ist das hier,“ brüllte urplötzlich ein Heizer im Schott zur Decksmesse, griff über die Back und grabschte die Maggiflasche, die er in zwei Zügen, nach dem ersten Zug tief durchatmend, leertrank. „Eine Scheiße ist das hier. Das Zeug ist eine Zumutung.“ Keuchte er und verschwand wieder in seinem Reich, in der Maschinenmesse.

„Na klar,“ sagte Timmy und griff sich die leere Flasche,“ der Suffkopp hat recht. Die Maggibrühe ist gebraut. Das ist ein Schnaps. Vom Feinsten. Geh rüber zum Smutje Blacky und sag dem Wichser, dass das Maggi alle ist und er Nachschub rausgeben soll.“

In Port of Spain ging das Schiff wie immer bei strahlendem Wetter vor Anker und nahm Post und Order von der Launch an Bord. Dem Ersten war etwas Neues eingefallen. Er verfügte, dass während der Ankerliegezeit auf der Poop Offizierswache zu gehen war. Der Zweite hatte das Pech, damit zu beginnen. „Kann man nichts machen,“ entschuldigte er sich und trug ein bekümmertes Gesicht zur Schau. “ Order vom Ersten. Es ist verboten Rum an Deck zu ziehen.“

„Und anderer Schnaps?“ Wollte der Bootsmann wissen.

„Gibt es ja nicht.“ Meinte der Zweite, „aber der Erste hat nur was von Rum gesagt.“

Aber außer dem köstlichen, pechschwarzen selbstgebranntem Rum, den die Eingeborenen stets über die Wurfleinen aus ihren Kanus hochreichten, nachdem sie US Dollars entgegengenommen hatten, war nichts im Angebot und die Stimmung der Mannschaft sank rapide ab, bis jemand auf die Idee kam, Obstschalen und dann das Obst, das gelegentlich gereicht wurde, in Zinkeimer zu werfen und diese mit Wasser aufzufüllen.

„Nasses Tuch drüber spannen und feucht und warm halten und davor alles hübsch klein schnipseln. Gebt eure Eimer her. In der Maschine ist es schön warm. Da gärt das Zeug rasch.“

„Scheiß auf die Maschine,“ lamentierte der Bootsmann. „Wir gären das in der Sonne auf Deck. Da wird es wenigstens nicht abgeschöpft und verdünnt. Koch schaff mehr Obst aus deiner Frostlast. Die Männer brauchen mehr Obst. Die Männer müssen gesund bleiben, wenn sie den Fraß den du immer zusammenrührst, fressen sollen.“

Die Kammerpartys konnten fortgesetzt und zu Sauforgien gesteigert werden, nachdem einem wachen Geist eingefallen war, daß auch das Rasierwasser recht schmackhaft zum Eimerschnaps, der freilich recht dünn ausfiel, mundete. Die Obstsachen wurden durch rohe Kartoffeln und gekochten Reis angereichert. Aus der Maschine kam die ultimative Idee, das Gasöl auf einem flachen Behälter abzubrennen und den verbleibenden Rest aus Schnapsgläsern zu schlürfen. Es ging wieder westlich. Und erneut nach Ordaz. Dann nach Trenton am Delaware River, wo gleich vierzig Stunden im Stück stand by für die Deckmannschaft verfügt wurde und alle an der Back der Messe im Sitzen einschliefen. Und wo danach alle an Deck beim Festmachen und dann beim Ladeklarmachen, dem Aufreißen der schweren Mac Gregor Stahlluken über die gespannten Drähte stolperten und in Schlaf versanken, wo immer sie hinfielen.

Eine weitere Fahrt nach Venezuela schloß sich an und Bernd hatte die Gewissheit, dass er hier verschwinden musste, wollte er nicht zum Alkoholiker werden und reichte erneut die Kündigung ein, in guter Gesellschaft mit dem Dritten und Dieter und Björn, dem Messesteward, die sich anschlossen. Der Alte versprach, bei der Reederei Ersatzleute zu beantragen und nach Löschen der Ladung, erneut in Genua, traf der Ersatz ein und die Abmusterer erhielten ihre Papiere und einen Händedruck und eine Eskorte der italienischen Polizei, die im Auftrag des Kapitäns die beiden Taxis zum Bahnhof geleiteten und darauf achteten, dass nicht noch auf dem Bahnsteig irgendein Fusel an Bord des Zuges nach Hamburg geschmuggelt werden konnte.

Im Milano klappte das mit der Polizeibewachung jedoch nicht so recht und niemand in Uniform nahm Notiz von ihnen und somit gelang es ihnen während des Aufenthaltes des völlig überbesetzen Zuges eine Reihe Chiantikanister und einen Kasten Bier zu erwerben und schließlich mit lautem Gesang und rempeln ein Abteil mit sechs Sitzplätzen zu erobern und von dem Rest der Fahrgäste zu säubern. Bald floß Bier und Wein unter der Schiebetür auf den Gang und zwang die hier versammelten zahllosen Reisenden die Füße zu heben. Aber in Zürich kam die Bahnpolizei und ein Schrubbkommando aus zwei betagten Damen und feudelte alles wieder auf. In Hamburg stand ebenfalls die Bahnpolizei auf dem Hauptbahnhof und wedelte mit einem Strafmandat, das ihnen von Zürich bereits bekannt, sie anstandslos bezahlten und zum Taxistand wankten.

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