Bernd Wolfgang Meyer - Immer über die Kimm

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernd Wolfgang Meyer - Immer über die Kimm» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Immer über die Kimm: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Immer über die Kimm»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mit satirischem Grundtonwird der berufliche Werdegang eines Seemannes der Handelsmarine aufgezeichnet, der über die Meere und die Kontinente treibt. Zwanzig Schiffe, einige darunter wahre Seelenverkäufer, führen ihn durch Stürme und Havarien in den Süd- und Ostasiatischen Raum, wo er schließlich an Land verschlagen wird und den Lebensunterhalt durch Schmuggel zu bestreiten sucht.
Die Reisen führen die Romanfigur Bernd durch Südasien und schließlich in desperate und ausweglose Lagen, die nur mit gesundem Humor zu überstehen sind.
Witzig, spritzig, in verlässlich spannender Abfolge mit lakonischem Grundton. Fatalistisch und absurd. Urkomisch. Satirisch. SWcharfzüngig und atemberaubend unterhaltsam.
Das Buch, das der Leser nach der Lektüre griffbereit vorhält.
814 Seiten im gedrucktem Buch
Folgeroman DER SINN DES UNSINNS
628 Seiten im gedrucktem Buch
ISBN 978-3-8442-4083-2

Immer über die Kimm — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Immer über die Kimm», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Von der zweihundert Meter entfernten Pier liess sich der italienische Bestatter von seinem Gehilfen längsseits an das Fallreep rudern und reichte einen hölzernen Sarg zum Deck hinauf, in den die Gemahlin des Kapitän gelegt und würdevoll von drei Matrosen und einem Leichtmatrosen über das Hauptdeck getragen wurde.

„Wir nehmen einen Stropp,“ sagte der Bootsmann mit gedämpfter Stimme sich der feierlichen Stimmung bewusst und schielte nach dem Kapitän, der abseits mit der Bibel in der Hand stand und traurig zuschaute. „Wir nehmen einen Stropp. Und fieren den Kasten über die Reling hinunter.“

Er lehnte sich über die Reling, um zu schauen, wo der Kasten über die Reling gefiert werden musste, das Boot unten zu treffen. „Eher kleines Dingi,“ sagte er mit Mißfallen in der Stimme, „hätten auch einen richtigen Kutter nehmen können. Müssen wir Obacht geben, dass das Ding nicht kentert. Und alles ins Wasser rutscht.“

„Werden keinen Kutter haben,“ gab Erwin überflüssigerweise von sich und machte den Stropp klar. „Sind halt Kanaker.“

Nachdem Erwin zwei halbe Schläge um den Handlauf der Reling gewickelt hatte, meldete er Fertig und der Bottsmann sagte :“Alle Mann anfassen, rüberwuchten und langsam fieren. Erwin, langsam fieren. Nicht fallen lassen.“ So schabte der Sarg die wohl sechs Meter bedächtig und ruckweise an der Bordwand hinunter und erreichte das lächerliche Boot, in dem der Bestatter zu zetern begann, weil die Ecke des Sarges seinen Lackschuh eindrückte und den Zeh quetschte, während der Alte andächtig und stumm von der Plattform des Fallreeps zuschaute und die Decksmannschaft an der Reling aufgereiht hinunterstarrte und verhalten grinste.

„Wird das Paddelboot versenken,“ grinste Norbert hinter vorgehaltener Hand, „Wird alles ins Hafenbecken rutschen und im Schlick verschwinden.“

„Halt die Fresse,“ flüsterte Bernd.

Unten mühte sich der Bestatter und der Gehilfe des Bestatters, den Sarg, wie auf der Herfahrt, am Heck des Bootes mittig zu lagern, wo er über das Heck kragen würde, so dass der Gehilfe, wie erprobt, auf der Ducht Platz nehmen und rudern konnte und der Bestatter pietätvoll am Bug zu weilen in der Lage sein würde. Aber dann schien diese Gewichtsverteilung zu riskant, da niemand wissen konnte, wo Kopf und wo Fuß der Leiche verteilt waren und ob das Auswirkungen auf die Gewichtsverteilung haben und den Sarg kippeln lassen würde, so dass er beim Rudern hintenüber rutschen und verloren gehen könnte.

Nach italienischem Palaver, das niemand an Deck verstand, einigten sich der Bestatter und der Gehilfe des Bestatters dahingehend, dass der Kasten mittig im Boot zu liegen kommen sollte, was hieß, dass er auf die Ducht zu lagern wäre, was nach Anhebung durch hilfreiche Hände an Deck schliesslich zur Zufriedenheit gelang. Jetzt aber stellte der Gehilfe des Bestatters fest, dass er nicht mehr in der Lage sein würde, das Boot mit Rudern zu bewegen und an die Pier zu bugsieren, so dass beide Italiener ratlos und reglos, das Boot nicht zum Schaukeln zu verleiten, unten standen und der Bestatter seinen Hut lüftete und sich mit dem frischen Taschentuch aus der Brusttasche der schwarzen Anzugjacke über die Glatze wischte, den Schweiß zu entfernen.

Nach einer Weile und unter begleitendem Geschnatter kamen sie zu der Erkenntnis, dass sie nun beide zu paddeln hatten, was dem Bestatter sichtlich unangenehm war; aber dann ging es doch noch und das Boot erreichte wohlbehalten und auf ebenem Kiel die Pier, die einmeterfünfzig höher lag und neue Probleme aufwarf, die zuvor übersehen worden waren.

„Meine Fresse.“ grinste Timmy hinter vorgehaltener Hand, kaum noch in der Lage, schallendes Lachen zurückzudrängen, „schau dir diese Komiker an. Die Arschlöcher kriegen den Sarg nicht auf die Pier. Ich seh die Kiste schon das Boot versenken und die Itaker ertränken.“

„Mir tut der Alte leid,“ flüsterte der Bootsmann, der daneben stand. „So eine Tragödie. Dass die Familie so ein tragisches Ende nehmen musste. Eine Nacht an Bord und schon tot. Ich frage mich, ob er sie noch gefickt hat. Wo er doch nie zu den Nutten geht. Und dann so eine erbärmliche Beerdigung.“

An der Pier mühte sich zwischenzeitlich der Bestatter und der Gehilfe des Bestatters weiter, den Sarg auf die Pier zu wuchten, scheiterten jedoch an dem Gewicht und dem schaukelnden Boot, so dass sie nach kurzer Bedenkzeit auf die Idee verfielen, den Sarg im Boot Hochkant aufzurichten, so dass der Gehilfe des Bestatters die Pier erklimmen und von festem Grund unter den Füssen die Kiste in die Waagerechte anhebeln und auf die Pier zerren konnte, wobei der Bestatter seinen Hut verlor, der im Hafenbecken abtrieb und sichtlich erleichtert die Sprossen der Pierleiter hochstieg, um von dieser abschiednehmend, dem Schiff zuzuwinken und eiligst mit dem Leichenwagen zu verschwinden.

„Und so zerknüllt zur letzten Ruhe,“ bemerkte der Bootsmann traurig, „auf dem Kopf stehend.“

„Sie werden sie schon noch wieder herrichten. Bevor sie ins Loch kommt.“ Sagte Erwin und grinste breit. „Sicherlich werden sie sie bügeln.“

Zwei Wochen lang, der Atlantik war längst erreicht und Kurs auf Ordaz genommen, erschien der Alte um punkt zehn Uhr morgens auf Steuerbord Hauptdeck mit aufgeschlagener Bibel in der Hand und begab sich vierzig Schritte nach achtern, drehte und ging vierzig Schritte entlang der Reling nach vorn. Das ging jeweils bis elf Uhr morgens, also eine Stunde lang und die Mannschaft begann zu wetten, dass das so bleiben würde.

„Brauchst du keine Uhr mehr,“ sagte Timmy, „Wandert er forsch, ist es zehn bis zehn Uhr dreissig. Sind Ermüdungserscheinungen erkenntlich, ist es zehn Uhr dreissig bis elf Uhr. Ist er weg, ist es nach elf Uhr oder vor zehn Uhr.“ „Macht mich völlig nervös,“ fluchte der Bootsmann, „man kann sich auf dem eigenen Schiff nicht mehr frei bewegen. Unentwegt muß man die Seite wechseln, ihm nicht unversehens in die Quere zu laufen.“

Aber die Sache nahm dann doch ein überraschend abruptes Ende. Mitten auf dem Atlantik blieb der Alte um zehn Uhr fünfundvierzig genau am Fallreep stehen, warf die Bibel in den Ozean und enterte freudestrahlend die Brücke, einen Witz zu verbreiten. Die Trauerzeit war beendet.

Der Atlantik war gnädig gestimmt und beliess es bei hoher Dünung, in der das im Ballast befindliche Schiff stark schlingerte und kragte. Dem Bootsmann fiel die Geschichte mit Vitoria wieder ein, als er sich in seiner Kammer besoff und Bernd wurde instruiert, das Kabelgatt aufzuräumen, um hernach die Farblast zu sortieren. Das dauerte. Aber dann besann der Erste sich und verfügte Bootsrolle, zu ermitteln, ob die Boote vielleicht an den Lagern oder den Schwerkraftdavits festgerostet waren, oder die Davits möglicherweise nicht funktionierten. Auch war zu schauen, ob die Schwimmwesten noch vorhanden sein und ob sie für alle reichen würden. Ein Boot wurde ausgeschwenkt und dann wieder eingeschwenkt. Wo schon die Rollen exerziert wurden, durfte die Feuerrolle nicht fehlen. Nach Sirenenalarm tobte die Deckmannschaft über das Hauptdeck, rollte die Feuerschläuche aus, brüllte in den Niedergang des Maschinenraums, Wasser los und fragte den Ersten, wo es denn brennen würde oder sollte.

Nach kurzer, konzentrierter Überlegung wies der Erste Offizier mit ausgestreckter rechter Hand auf die Mittschiffsaufbauten und brüllte, „Feuer im Saloon des Alten.“

„Feuer im Saloon des Alten,“ brüllte der Bootsmann überflüssigerweise, aber korrekt nach der Feuerrolle und streckte seinen Arm nach Mittschiffs aus.

„Rollt die Deckschläuche wieder zusammen. Ein Mann zum Maschinenschott, Wasser abstellen.“

„Feuer im Saloon des Alten,“ brüllte der Erste. “Da werden nicht erst die Schläuche an Deck eingerollt, Bootsmann.“

„Feuer im Saloon des Alten,“ brüllte der Bootsmann und kam ins Krächzen, „später die Schläuche auf Deck einrollen. Nachdem das Feuer im Saloon des Alten gelöscht ist. Ein Mann zum Maschinenschott und ein Befehlsübermittler dazwischen. Wasser Stop.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Immer über die Kimm»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Immer über die Kimm» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Immer über die Kimm»

Обсуждение, отзывы о книге «Immer über die Kimm» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x