Bernd Wolfgang Meyer - Immer über die Kimm

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Mit satirischem Grundtonwird der berufliche Werdegang eines Seemannes der Handelsmarine aufgezeichnet, der über die Meere und die Kontinente treibt. Zwanzig Schiffe, einige darunter wahre Seelenverkäufer, führen ihn durch Stürme und Havarien in den Süd- und Ostasiatischen Raum, wo er schließlich an Land verschlagen wird und den Lebensunterhalt durch Schmuggel zu bestreiten sucht.
Die Reisen führen die Romanfigur Bernd durch Südasien und schließlich in desperate und ausweglose Lagen, die nur mit gesundem Humor zu überstehen sind.
Witzig, spritzig, in verlässlich spannender Abfolge mit lakonischem Grundton. Fatalistisch und absurd. Urkomisch. Satirisch. SWcharfzüngig und atemberaubend unterhaltsam.
Das Buch, das der Leser nach der Lektüre griffbereit vorhält.
814 Seiten im gedrucktem Buch
Folgeroman DER SINN DES UNSINNS
628 Seiten im gedrucktem Buch
ISBN 978-3-8442-4083-2

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„Mein lieber Junge,“ brüllte der Rudergänger Timmy.“ Da haben wir aber Glück gehabt. Das hätte ins Auge gehen können, ich steh hier im Wasser.“

Er hielt sich krampfhaft an der Rudersäule fest und versuchte das Gleichgewicht nicht zu verlieren.

„Ist Norbert noch da?“

„Keine Ahnung“, rief Bernd durch den elementaren Krach und beobachtete, wie der Dritte sich wieder auf die Beine rappelte:

“ Ist Norbert noch da?“ Brüllte der ihm zu.

„Keine Ahnung,“ schrie Bernd zurück.

Aber Norbert war noch da und in Sicherheit im Kabelgatt. Bernd konnte sehen, wie die zwei Riegel, die er festgesetzt hatte, sich zu bewegen begannen und dann öffnete sich das Schott und er lugte vorsichtig heraus und suchte Blickkontakt mit dem Dritten in der Nock.

Die Brückentür zum Niedergang wurde aufgerissen und der Kapitän trat

breitbeinig in die Brücke, haltsuchend.

„Was war das,“ brüllte er, sich umsehend und den Dritten suchend. „Wo ist der wachhabende Offizier.“

„Schwerer Kawendsmann. Dritter ist in der Backbordnock,“ rief Timmy und versuchte den Kurs zu halten und den Bug wieder in die See zu drehen, nachdem der nach Backbord ausgebrochen war.

„Renn, Norbert. Renn.“ brüllte der Dritte mit voller Kraft gegen den Sturm und fuchtelte entsprechend mit den Armen und Bernd sah, wie Norbert drei

Wurfleinen auf das Deck warf, aus dem Schott hechtete, es zuschlug und die

vier Hebel runterrammte, um wie eine Gazelle in die Deckung der Luke eins zu hetzen und Bernds Blick zu entschwinden.

„Er hat es geschafft, „sagte der Dritte keuchend und kam zurück ins Ruderhaus, in dem das Wasser schwappte. „Er hat es geschafft.“

„Was geht hier vor,“ wollte der Alte wissen, der sich an der Radarhalterung festhielt, „was macht ihr hier.“

Der Dritte meldete und der Alte verfügte eine Verstärkung der Wachen.

„Vierer Wache. Ab Null Vier Vierer Wache. Zwei Mann Ausguck. Je einer in jeder Nock. Bei Luv einer in der Brücke an der Klarsichtscheibe. Beide Ausgucks mit Ferngläsern. Aufklärung See voraus. Sofortige Meldung wenn eine Welle kommt, die höher scheint. Wachoffizier am Maschinentelegrafen. Bei Kawendsmann in Sicht, sofort auf halbe Fahrt gehen. Ich alarmiere die Maschine. Kurs See direkt voraus beibehalten.“

Der Dritte meldete verstanden und stellte sich neben dem Maschinentelegrafen auf, während der Kapitän zum Brückentelefon griff und die Maschine anrief, in der der wachhabende Heizer sich sofort meldete.

„Geben sie mir den wachhabenden Ingenieur,“ brüllte der Alte in den Hörer und wartete während Norbert über die Bootsdeckleiter die Nock betrat.

Dann sagte er,“ verstärkte Wache ab nächster Wache. Telegrafen mit einem Mann besetzen. Wir steuern mit dem Telegrafen. Also sofort Maschinen drosseln wenn gemeldet. Schwere See im Anmarsch.“

Er hängte den Hörer in die Wandhalterung und wandte sich Bernd und Norbert zu.

„Spannt die Streckleinen. Verstärkte Anbindung. Nur mit Absicherung des Mannes. Wir gehen mit der Fahrt runter bis ihr Fertig meldet.“

„Herr Schreiner,“ so hieß der Dritte, „Halbe Fahrt voraus.“ Herr Schreiner zog den Hebel des Maschinentelegrafen zurück auf Halbe und er rasselte kurz. um dann zu verstummen, da er am anderen Ende gleichgestellt und damit bestätigt wurde. Norbert zog Bernd am Arm aus der Brücke und sie enterten ab auf das Bootsdeck und machten die Leinen klar.

„Blöder Quatsch,“ sagte er ,“Mann angeleint. Wenn du eine Leine um die Hüfte hast, muß die reichen, bis du die achteren Aufbauten erreichst. Wenn du da ankommst, ist die Leine so lang, dass du über die Seite gewaschen wirst, wenn ein Brecher kommt und neben der Bordwand in Lee in der See mitgezogen wirst, wo du unterscheidest und nur rasch ersaufen kannst.“

„Wenn du ohne Leine über Bord gehst, ersäufst du auch,“ sagte Bernd. „Natürlich. Aber dann kannst du das Schiff noch beobachten, wie es sich entfernt.“

„Aber mit der Leine kann man dich später, wenn die See wieder ruhiger wird, herausziehen und an Land beerdigen.“

„Wenn du darauf Wert legst,“ sagte er,“ bitte. Jeder hat einen letzten Wunsch frei. Auch der Seemann manchmal.“ Er legte Bernd das Wurfknotenende um die Hüfte und versuchte einen Pahlsteg zu knüpfen.

„Ich?“ Fragte Bernd entsetzt und sah auf das brodelnde Deck hinunter, über das alle Fingerlang die Brecher, immer noch von Steuerbord, hinwegtobten.

Nach kurzer aber intensiver Beratung ließ Bernd sich eine Wurfleine so lange um die Hüfte wickeln, bis nur noch ein Ende von zwei Meter Länge übrig blieb. „Ich mach das Ende immer zuerst am Lukensüll fest,“ sagte er zum Abschied,“ dann bin ich gesichert und spanne das Strecktau.“

„Doppelt.“ Sagte Norbert dicht an seinem Ohr, damit er hören würde.“ Spann das Tau doppelt. Wenn du achtern bist, geh in die Maschine und laß dir vier Karabinerhaken geben. Schneid dir zwei Meter von der Leine , die du herumträgst ab und mach den Karabinerhaken daran fest. Zwei Halbe Schläge. Anderes Ende um die Hüfte. Dann Haken in Strecktau einstecken. Und dann kommst du zurück und laschst das Strecktau alle drei Meter, oder wo du Halt findest, am Lukensüll fest. Bring einen Haken und ein Tauende für mich.“

Der Dampfer machte einen Sprung, legte sich auf die eine Seite stark über und Bernd enterte wohlinstruiert hinunter auf das Hauptdeck, wo ihm das Wasser einstweilen nur bis zu den Knien ging und über die andere Seite rasch abzulaufen begann. Er hetzte zu Luke drei und machte rasch sein Sicherungsseil am Süll fest. Dann kam es auch schon von Steuerbord herüber. Ein grün schillernder Wasserberg, der über die Luke hereinbrach und ihn von den Füßen riß. Im Nu war er unter Wasser und paddelte wild und völlig hilflos mit den Armen, an dem Tauende hängend, dabei das bisschen Luft, das er hatte, ausprustend und einen Anflug von Panik bemerkend. Unter Wasser kann Bernd nur Sekunden gewesen sein, aber es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Da die Brecher immer schneller hintereinander folgten, band er sich auf dem Weg nach achtern noch zweimal an und wurde noch einmal unter Wasser gedrückt. Dann war es geschafft.

Norbert zog an seinem Ende und spannte die beiden Wurfleinen zu dem Strecktau, an dem sich die nachfolgenden Wachen entlang hangeln würden. Bernd hangelte sich in die Maschine und bekam die Karabinerhaken, um dann das Strecktau so oft wie möglich an die drei Lukensülle zu laschen, so dass es hielt und sich nicht ausbeulen konnte. Bei Norbert auf dem Mittschiffsbootsdeck angekommen spannten sie mit vereinten Kräften das Tau nach und Bernd brüllte gegen den Krach und das Tosen und Heulen und das Kreischen des Orkans:

“Jetzt hab ich aber die Schnauze voll.“

„Macht nichts,“ brüllte Norbert zurück.

Die Nacht, in der Bernd Freiwache hatte, verlief chaotisch. Das Schiff dröhnte, wippte, zitterte und stauchte sich. Von überall her war Scheppern aller möglichen Sachen zu hören. Vor Krach konnte man sein eigenes Wort nicht verstehen. Es kreischte und klapperte. Es ging rasant hoch, blieb wippend stehen, fiel im freien Fall herunter, dass Bernd meinte, es würde kein Ende nehmen. Er krampfte sich verbissen in der Koje fest und versuchte, nicht herausgeschleudert zu werden. Arschbacken an die Rückwand geklemmt, oberes, linkes Knie gegen die Schlingerleiste der Koje gestemmt, linke Hand am Kojenrand festgekrallt, Kopf an die Rückwand gedrückt. So konnte man schlafen. Aber Bernd konnte nicht schlafen, weil er in dieser Position auf das Bullauge starren musste, das schwarz wie die Nacht war. Und dann wieder unter das Wasser schnitt, das matt grün im Mondschein leuchtete und Furcht einjagte, da er beständig Angst hatte, das Schiff könnte sich womöglich nicht mehr aufrichten und sie würden alle kentern und könnten hier nie wieder raus. Sie alle würden fünftausend und mehr Meter auf den Boden des Ozeans fallen und dort verkommen. Verschollen im Südatlantik. Das Schiff rollte von einer Seite zur anderen. Unaufhörlich. Es ruckte, als ob es in eine Mauer gefahren würde. Und kippte über, verhielt, und kippte weiter über. Das Bullauge verschwand unter Wasser und das Schiff wollte sich einfach nicht mehr aufrichten. Es konnte sich bei dieser Schlagseite gar nicht mehr aufrichten. Das war physikalisch nicht möglich. Es verhielt lange Sekunden in der Schräglage und Bernd schwanden die Kräfte, sich in der oberen Koje zu halten und nicht herauszufallen. Aber dann kam es. Langsam, zentimeterweise, aber es kam. Es richtete sich wieder auf. Es schwamm weiter. Die Tür des Allibert an der Wand sprang auf und der Inhalt schepperte auf den Boden. Das Tonband, das Norbert gehörte, und auf der Polsterbank eingekeilt lag, rutschte hinunter und schepperte an die Koje. Norbert fluchte wild unten in seiner Koje und zog sich die Decke über den Kopf. Bernd war speiübel und er versuchte die Waschräume zu erreichen und hangelte sich an den Handläufen des Ganges entlang, in die Toilette zu kotzen, vor der er kniend, mit dem Kopf in der Schüssel verblieb, Galle würgte, bis die Wache ihn fand, ihn zum Wachantritt um acht Uhr morgens zu wecken. „Reise, Reise, raus aus der Schüssel. Wachantritt. Sieben Uhr dreißig.“

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