Dörthe Haltern - Prophezeiungen der Weisen

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Vor zweitausend Jahren kündigte der Nekromant Justaka den Göttern den Kampf an. Ohne Rücksicht auf Verluste strebte er nach einer Welt, in der Macht nicht dazu berechtigt die Kontrolle über jegliches Leben an sich zu reißen. Notfalls nahm er ihre Zerstörung in Kauf. Damals wurde er zwar aufgehalten, doch jetzt kehrt er in die Welt Zahur zurück, verfolgt seinen Plan weiter, nach einer kurzen Unterbrechung.
Doch nun glaubt niemand mehr an die alten Prophezeiungen, die Götter zählen zu einem rückständigen Glauben und sämtliche Warnungen wurden in den Wind geschlagen. Wertvolles Wissen und gepflegte Traditionen gingen verloren und niemand kann sagen, welche Auswirkungen dies haben könnte.
Ausgerechnet David, der Magier für eine Erfindung der Märchenerzähler hält, und der aus einer Mine entflohenen Sklave Stalca, der eher Menschen übernatürliche Kräfte zuschreiben würde, als die Existenz seiner eigenen Götter für möglich zu halten, scheinen auserkoren, das Ende der Welt zu verhindern. Dabei erahnen sie jedoch nicht die wahren Hintergründe des Abenteuers. Sie geraten in ein Netz, gesponnen aus tiefem Schmerz, Unrecht und grenzenlosem Zorn. Nichts scheint mehr, wie es sein sollte.

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DIE PROPHEZEIUNGEN DER WEISEN

Dörthe Haltern

Copyright: © 2010 Dörthe Haltern

Coverdesign: © 2012 Lukas von Ekesparre

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN: 978-3-8442-6301-5

Band 1

Die Prophezeiungen der Weisen

PROLOG

Müde saß Kao auf dem harten Stuhl, wusste nicht mehr, wie er sein Gewicht noch verlagern könnte, um eine weniger schmerzhafte Stelle an seinem Gesäß zu finden. Stunden saß er bereits in der finsteren Halle, die nur durch ein paar wenige unruhig flackernde Kerzen beleuchtet war, mit dem Ellenbogen auf dem Schreibpult vor ihm gestützt. Um ihn herum das leise Flüstern seiner Leidgenossen, die gar nicht zu merken schienen, wie sie vor sich hin murmelten. Hier das Kratzen von einer Feder über Papier, dort ein verhaltenes Räuspern.

Kao wagte einen scheuen Blick in die Runde. Die edlen, schmalen Gesichter der Anderen starrten konzentriert auf die leeren Seiten vor ihnen, die sie emsig beschrieben. Seltsamerweise wirkten sie aber auch zufrieden, fast schon glücklich, was Kao so gar nicht nachvollziehen konnte.

Im Grunde hatte er sich für sein weiteres Dasein etwas Besseres vorgestellt, als das Studium eines Gelehrten aufzunehmen, eines Alk, wie es hier genannt wurde. Erträumt hatte er sich ein Leben voller Abenteuer, durch die weiten Lande zu ziehen und die Informationen zu sammeln, die von den Sammlern von ihnen hier zusammengetragen wurden, um die Geschichte festzuhalten, wie einst die Weisen vor ihnen. Dass er auf der Seite derer sitzen würde, die in verstaubten Hallen saßen, umrahmt von mächtigen Regalen gefüllt mit einer schier unendlichen Anzahl Bücher, nein, das hätte er nicht ahnen können.

Seufzend starrte er auf das Chaos vor sich, strich genervt einige widerspenstige Strähnen seines braunen Haares hinter die spitzen Ohren und versuchte aufs Neue, die kaum leserlichen Krakeleien zu entziffern, die ihm helfen sollten, weitere Bücher zu füllen.

Er nahm seine Feder, als würde sie Zentner wiegen und führte sie, mit seiner sauberen, feinen Handschrift über die noch unbeschriebenen Seiten Papier.

Die Räder rollten. Riesige Ungetüme in der schwarzen Finsternis. Ununterbrochen drehten sie sich, unaufhaltsam, Tag für Tag. Nur die Nacht über nicht, aber das machte keinen Unterschied, denn hier herrschte die ganze Zeit über tiefste Nacht...

STALCA

Die Räder rollten. Riesige Ungetüme in der schwarzen Finsternis. Ununterbrochen drehten sie sich, unaufhaltsam, Tag für Tag. Nur die Nacht über nicht, aber das machte keinen Unterschied, denn hier herrschte die ganze Zeit über tiefste Nacht. Eine endlose Nacht, eine trostlose Nacht, denn es standen weder Mond noch Sterne am Himmel, die Trost auf einen neuen Tag geben könnten. Aber im Prinzip war dies unsinnig, denn es gab ja sowieso keinen neuen Tag, also warum sinnlos Mond und Sterne anstarren?

Wer einmal hier eingekehrt war, kommt nie wieder hinaus. Warum sollte er auch, denn jeder der hierher kam, kam niemals freiwillig. Sie alle hatten eine Gemeinsamkeit: Sie stammten meist von demselben Volk ab. Nur ab und zu verirrte sich ein Strafgefangener, der aber nur noch seine restlichen zwei oder drei Tage genießen durfte. Dann war er meistens schon wieder fort, auf dem Weg in eine bessere Welt vielleicht. Oder auf dem Weg in dieser schrecklichen Welt wiedergeboren zu werden. Aber so unendlich grausam konnten die Götter doch gar nicht sein.

Vielleicht starben aber tatsächlich unheimlich viele Verzweifelte umsonst, weil es keine Hoffnung für sie gab. Keine Erlösung, kein Entkommen, kein absolut Garnichts. Grausam war sie wirklich diese Welt. Wahrscheinlich bis in den Tod hinein. Da gab es keine andere Möglichkeit, als auszuharren, um im nächsten Leben einfach weiter auszuharren, ohne dass man von seinem Ausharren zuvor je etwas erfahren würde. Oder man verbrachte so schlimme Taten, dass man es beim besten Willen nicht verdient hatte wiedergeboren zu werden und starb. Aber die meisten hatten Angst vor dem Tod und hüteten sich davor. Denn sie meinten sicherlich zu Recht, der Tod könne keine Erlösung sein, wenn die Götter ihn doch als Bestrafung einsetzten.

Einigen, die aber mit Sicherheit von Dämonen besessen sein mussten, war es völlig egal, was später mit ihnen geschehen würde und sie versuchten einfach nur im Jetzt zurechtzukommen und wer ihnen dabei im Weg stand wurde, sofern dies überhaupt möglich war, aus dem Weg geschafft. Aber zurzeit war es eher anders herum der Fall: Bevor sie es überhaupt versuchen konnten, waren sie schon selbst tot. Und wenn sie dann tot waren, wurde ihnen hier sicherlich kein angemessenes Begräbnis nach allen Regeln und Vorschriften gestattet, also waren sie vermutlich dazu verdammt auf Ewigkeit in dieser Welt herumirren zu müssen. Manchmal begegnete man auch solchen Geistern. Die nicht zur Ruhe kamen, weil man ihnen den Weg zu den Toten versperrt hatte. Ob die Menschen dies wohl mit Absicht taten, oder wussten sie es einfach nicht besser?

In den meisten Fällen lachten sie über ihre Bräuche, verabscheuten sie zum Teil und ließen sie verbieten. Heimlich mussten sie den Göttern treu bleiben. Hinter Häuserwänden in den Schlammgassen, die sich durch das kleine Dorf hinter der Mine schlängelten. Blockhütten waren es, aus unterschiedlichsten Materialien zusammengezimmert und mit Glück einem dichten Dach. In den Winterzeiten war es eisig kalt, denn es gab keine Fenster in diesen Häusern in den seltensten Fällen eine Tür. Es gab auch keine Einrichtung, sofern sich nicht selbst jemand etwas gezimmert hatte. Natürlich hatten sie bei sich zu Hause keine selbstgezimmerten Betten oder andere Möbel.

Er lebte zusammen mit seinem Freund, dessen Mutter und Geschwister zusammen. Seine eigene Familie war, so hoffte er, in einer besseren Welt gelandet. Ab und zu sehnte er sich nach seiner Heimat, den rauen, fast immer mit Schnee bedeckten Bergen zurück, denn diese kannte er noch aus seiner Kindheit. Doch mit jedem Tag länger in der Welt der Menschen gingen diese Erinnerungen verloren. Immer und immer wieder erzählte er sich selbst von dem Nomadenleben, dass sie auf ihrer ständigen Flucht gelebt hatten, aus Angst er würde sich an gar nichts mehr erinnern können. Ja, das war seine größte Furcht, denn er wusste, dass er dann nicht nur Kindheitserinnerungen an eine bessere Zeit verlieren würde. Es war noch mehr. Es war die Erinnerung daran, wer er wirklich war, denn zu seinem Entsetzen bemerkte er, dass es immer mehr in seinem Umkreis vergaßen.

"Wir müssen hier weg.", flüsterte er in die Dunkelheit hinein, aus der die gleichmäßigen Schläge einer Spitzhacke ertönten. "Einen Fluchtplan erstellen und einfach weg."

Die Schläge verstummten und eine Zeitlang war nur das regelmäßige Rollen der Räder zu hören. Der Räder. In der Dunkelheit sah er die schmalen Augen seines Freundes kurz in dem kargen Licht einiger Lampen aufleuchten.

"Du spinnst.", murmelte sein Freund nur und arbeitete weiter. Klack, klack, machte es gedämpft in den Tiefen der Mine. Nur seine groben Umrisse waren zu erkennen, dass er fast selbst aussah, wie ein Felsen. "Arbeite lieber weiter und höre auf solche Gedanken zu spinnen oder willst du mich alles alleine machen lassen?"

"Ich meine es ernst, Túlak.", redete er weiter auf ihn ein. "Wenn wir es schaffen hier herauszukommen und Hilfe zu holen, dann können wir zurückkehren und alle befreien. Und jeder kann wieder tun, was er will. Die Minen werden wieder uns gehören und wir werden die Menschen aus dieser Gegend vertreiben können. So, dass sie niemals wieder kommen werden."

Túlak lachte. Ein leises, grausames Lachen war es, weil es einfach nicht aus dem Grund gelacht wurde, aus dem man lacht. "Du spinnst wirklich." Diese Worte waren noch viel grausamer. "Es gibt keine Hilfe. Und wenn doch, glaubst du doch nicht wirklich an das, was du gerade alles aufgezählt hast. Es wäre schön. Sicherlich, aber es ist nur ein Traum. Ein schöner, zwischen lauter Albträumen, aber mehr ist es nicht und es lässt sich auch nicht irgendwie verwirklichen. Merke dir das. Merke dir das gut., denn sollten sie dich bei einem Versuch erwischen hier wegzukommen, und es wird auch nur ein Versuch sein, werden sie dich an die Räder schnallen und dann werden wir für einen Moment noch ein anderes Geräusch als nur das Knirschen von Holz hören und darauf kann ich gut verzichten."

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