Hugo Rosporeck - Spätsommerkarussell

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Durch einen Streich zweier Jugendlicher, die einen unerlaubten Ausflug aus dem Krankenhaus machen, lernt der erfolglose Künstler Martin die Musiktherapeutin Elli kennen. Sie entdecken viele Gemeinsamkeiten. Martin verdient sein Brot mit Auftragsarbeiten, um hauptberuflich schwer verkäufliche, abstrakte Bilder malen zu können, Elli arbeitet auf einer Kinderstation im Krankenhaus und bereitet in ihrer freien Zeit ein Repertoire vor, um als Sängerin durchzustarten. Beide haben spektakulär misslungene Beziehungen hinter sich und sind dadurch misstrauisch. Beide haben aber auch Sinn für Humor, sodass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Martin lässt sich in Ellis Arbeit einbeziehen und wird dank seiner unterhaltsamen Ideen schnell von der Gruppe ihrer jungen Patienten akzeptiert. Die Kreativität der Kinder überrascht und begeistert ihn, aber er wird auch ihrer Probleme bewusst. Obwohl er nur ungern die Einöde seines kleinen Atelier verlässt, merkt er schnell, dass sein Engagement in die Organisation von Freizeitaktivitäten der Kinder nicht nur seine Chancen bei Elli verbessert, sondern auch neue Impulse in seine Malerei bringt. Auch Ellis musikalischer Durchbruch ist zum Greifen nah, als eine von Martins spontanen und eigentlich gut gemeinten Aktionen zum Abbruch ihres Konzerts führt. Die Beziehung der beiden steht auf der Kippe, aber Martin gibt nicht auf und findet den Ausweg aus der scheinbar festgefahrenen Situation, indem er die Kaution auftreibt, die für ein weiteres Konzert erforderlich ist. Ellis zweiter Bühnenauftritt wird zum großen Erfolg – sie und Martin wollen gerade die erfreuliche Entwicklung feiern, als sie erfahren, dass einer der Jugendlichen aus dem Krankenhaus verschwunden ist …

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»Nein, ich war noch ganz am Anfang und so empfindlich ist ein Keilrahmen auch wieder nicht. Sagen Sie Jackson, er soll es das nächste Mal mit einem Kürbis versuchen ...«

Keine Reaktion. In ihrer Wohnung hingen bestimmt keine richtigen Bilder, nur Plakate oder aus einer Zeitschrift ausgeschnittene Fotos ihrer Musikidole. Nur welche? John Lennon? Whitney Huston? Andrea Bocelli? Schlagerstars?

»Wie kann ich Sie erreichen?« Schon wieder ein Gedanke mit zu viel Eigeninitiative. Ich musste nicht lange auf ihre Antwort warten, sie hatte mehrere Stifte und Kugelschreiber in ihrer Brusttasche, nahm einen davon in die Hand und schrieb eine Telefonnummer auf einen kleinen Zettel.

»Meine Handynummer. Rufen Sie mich morgen früh nach neun Uhr an, dann kann ich Ihnen bestimmt etwas mehr sagen. Und ... danke!«

»Wofür?«

»Dafür, dass Sie ihn so schnell zu uns gebracht haben.«

»Oh, das. Ich hatte Angst. So feige sind wir eben, wir Psychopathen!« Das Letzte war mir einfach rausgerutscht. Ich war nicht nachtragend und es war bestimmt nicht meine Absicht, eine Entschuldigung zu erzwingen.

»Bitte ... Sie haben keine Ahnung, wie mich diese Geschichte mitgenommen hat. Wenn Sie länger hier wären, könnten Sie das besser verstehen, Herr ...«

»Hennig. Oder besser einfach Martin. Und wofür steht das ›E‹ vor Ihrem Namen?« Ich zeigte auf das Identifikationsschild auf ihrer Brusttasche.

»Elli. Elli Willms.« Sie lächelte auf einmal und reichte mir die Hand. »Freunde?«

»Freunde!«

Ihre Hand war ungewöhnlich kräftig, vermutlich vom ständigen Schütteln der Krankenhausbesucher. Meine Hand war immer noch feucht und Elli Willms bedauerte es wahrscheinlich, dass sie gerade keine Latex-Handschuhe trug.

* * *

Als ich das Krankenhausgebäude verließ, sah die Rabatte, in der das Auto stand, noch viel schlimmer aus als vorher: Überall lagen abgebrochene Tulpen und es gab tiefe Furchen im Boden. Sonst schien alles sehr friedlich, nur Bert war nicht zu sehen. Zwischen dem Krankenhaus und dem anliegenden Altenheim befand sich eine gepflegte kleine Parkanlage mit weißen Bänken unter alten Kastanienbäumen und Linden. Die sensationslüsternen Senioren konnten von dort aus die Einfahrt zur Notaufnahme beobachten und tatsächlich wartete ein Grüppchen Weißhaariger schon ungeduldig darauf, was die nächste Folge von Das Leben da draußen heute bringen würde. Mein Instinkt und die Abdrücke der breiten Hundepfoten auf dem Boden sagten mir, dass ich dort erfahren würde, was mit Bert passiert war. Auf das, was ich vorfand, war ich allerdings nicht vorbereitet.

Auf der ersten Bank saß eine grauhaarige, geschmackvoll gekleidete, sehr alte Frau. Sie beobachtete mich und ihr Gesicht hatte diesen stolzen und zufriedenen Ausdruck, den man manchmal bei jungen Müttern findet, die das Übergewicht ihrer Säuglinge für den Beweis der richtigen Pflege halten. Ich nahm einen dezenten Sandelholz-Duft wahr und blickte irritiert auf die Originalausgabe der Financial Times , deren Lektüre ich offensichtlich gerade gestört hatte. Bert lag auf dem Rücken im Gras neben der Bank – mit einer Louis-Vuitton -Handtasche aus weichem Wildleder unter dem Kopf – und schnarchte wohlig. Seine Pfoten zuckten. Im Traum besuchte der alte Casanova vermutlich das interessant riechende, weniger zivilisierte Flussufer, an dem er bei unseren Spaziergängen oft die Witterung läufiger Hündinnen aufnahm. Ganz bestimmt brauchte auch niemand die blöde Frage zu stellen, ob Bert ein Männchen oder ein Weibchen sei. Hätte ich mit einem Filzstift auf seinem aufgeblähten Bauch ein paar Striche gezeichnet, hätte das Biest eine perfekte Sonnenuhr abgegeben – » Praktisch und elegant! «.

»Wir mussten ihn ruhig stellen«, meldete die parfümierte Dame, bevor ich etwas sagen konnte. Pluralis Majestatis klang aus ihrem Munde so natürlich wie bei einem Chefarzt, für den die persönlich angeordnete Therapie die einzig richtige ist. »Er hat in den Blumen gewühlt wie ein Maulwurf! Fehlt ihm vielleicht Magnesium oder Vitamin D?« Sie taxierte mich mit einem ganz eigenartigen Blick, in dem sich Neugier und Verblüffung mischten. Ich stellte mir mein aktuelles Aussehen vor und musste feststellen, dass ich es damit nicht aufs Cover der Men’s Vogue geschafft hätte, höchstens in eine Anzeige, die um Spenden für die Opfer einer Naturkatastrophe warb.

»Was haben Sie ihm denn verabreicht? Einen Cocktail aus Valium und Viagra?«, fragte ich und überlegte, wie der Teil der Anatomie, für den es in Berts Haut zu wenig Platz gab, auf die inzwischen extreme UV-Strahlung der Sonne reagieren würde.

»Nun, er mag offensichtlich belgische Pralinen, besonders die mit Williams-Birnen in Armagnac«, sagte sie mit einem schelmischen Blick und deutete mit einer lässigen Handbewegung auf eine elegante, leere Schachtel auf dem Rasen. Ich beschloss spontan, demnächst auch eine solche Pralinenschachtel für Bert zu kaufen, vorausgesetzt die Konditorei bot ein günstiges Finanzierungsmodell an.

Alle Versuche, Bert zu wecken, scheiterten. Weder brutales Rütteln noch meine grobe Rhetorik zeigten Wirkung – Bert stieß nur laut auf und seine Zunge leckte die Reste des Alkohols, die an seiner Oberlefze klebten, ab. Ich hätte schwören können, dass er dabei lächelte.

»Was für ein süßer Fratz!«, sagte die elegante Dame sichtlich gerührt.

»Ja, das stimmt. Und ein verdammt schwerer noch dazu.«

Es blieb mir nichts anderes übrig, als den schlafenden Säufer zum Auto zu tragen und darauf zu hoffen, dass er es später alleine in den ersten Stock schaffen würde.

»Einen Moment noch …« Ihre Stimme war höflich, aber so entschlossen, dass ich automatisch stehen blieb. »Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich ein Lichtbild von Ihnen und dem Hund aufnehme?«

Ich hatte das Wort Lichtbild seit dem ersten Semester meines Kunststudiums nicht mehr gehört. Es war damals in einer unvergesslich blöden Vorlesung mit dem Titel Metamorphosen der Lichtbildervon Rembrandt bis Röntgen aufgetaucht.

»Kein Problem. Ich glaube nicht, dass Sie mir damit meine Seele stehlen, und Bert ist, wie man sieht, sehr fotogen.«

Dass in ihrer gepflegten Hand plötzlich eine Kamera mit dem besten Porträtobjektiv, das je hergestellt wurde, erschien, hätte mich eigentlich nicht mehr überraschen dürfen. Die professionelle Geschicklichkeit, mit der die greisen Finger die Kamera bedienten, schon eher.

»Jawohl! Perfekt, genau so ...«, murmelte sie hinter der Kamera.

Nach wenigen Sekunden war unsere Fotosession beendet. Ich bedankte mich bei der unbekannten Florence Nightingale für die Hilfe und wünschte ihr einen schönen Tag. Den würde sie bestimmt haben. An ihrer Stelle – nur um sicherzugehen – würde ich vielleicht den nächsten Kontoauszug als Amulett nah am Körper tragen.

Bert hatte sich während der Fahrt im Auto etwas erholt, es war nicht nötig, ihn nach oben zu tragen. Es dauerte zwar etwas länger als sonst, bis er den Weg geschafft hatte, aber zu meiner Überraschung fand er problemlos die richtige Tür.

* * *

Im ganzen Haus wohnten außer mir nur zwei Personen: Herr Tlamatz, der Hausbesitzer, dessen Wohnung sich über die ganze erste Etage erstreckte, und Ulla, eine junge, vollschlanke Frau, die mir früher manchmal Modell gestanden hatte und durch die ich meinen aktuellen Auftraggeber, Holger, kennengelernt hatte. Ihre Wohnung lag direkt unter dem Dach und bestand nur aus einem kleinen Zimmer, einer Kochnische ohne Fenster und einem winzigen Bad. Mehr brauchte sie auch nicht, weil sie die meiste Zeit ohnehin bei Holger verbrachte. Ihre Beziehung war zum Teil beruflicher Natur, Ulla brauchte für ihre Beschäftigung einen Beschützer und auch jemanden, der die Kundschaft auftrieb. Was ihm mit dem Spruch » So viel Weib für so wenig Geld !« auch immer wieder erstaunlich gut gelang.

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