Hugo Bettauer - Kampf um Wien

Здесь есть возможность читать онлайн «Hugo Bettauer - Kampf um Wien» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kampf um Wien: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kampf um Wien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Ralph O´Flanagan Wien, die Heimatstadt seiner verstorbenen Mutter, zum ersten Mal besucht, ahnt er nicht, wie sehr seine Ankunft für Furore sorgen wird. Der durch die Erbschaft seines amerikanischen Vaters reiche Jungunternehmer meldet sich samt schwarzen Diener Sam im Hotel Imperial als Präsident eines amerikanischen Trusts an – und schnell macht seine Anwesenheit die Runde. Die noch junge Erste Republik Österreich ist so gut wie pleite. Neureiche Börsenspekulanten, alter Adel, der sein Vermögen retten konnte oder auch nicht, eine Politik, die sich zwischen reaktionär-monarchistischen Strömungen und republikanisch-sozialistischen Utopien zerreibt: Alle wollen sich mit dem Vermögen des attraktiven Multimillionärs sanieren. Schnell gerät der selbstlose Ralph, der in Wien mit seinem vielen Geld wirklich helfen will, in einen Strudel von Anträgen, Einladungen, Geschäftsverbindungen und Kontakten in einer ziemlich korrupten und berechnenden Gesellschaft. Nur Hilde, der jungen bescheidenen Wienerin, die ihm so gut gefällt, hat er einfach nichts von seinem Vermögen erzählt. Ein heiterer Schlüsselroman über ein entfesseltes Wien zwischen den Weltkriegen – Band 1 einer sechsbändigen Reihe Hugo Bettauers über Wien und Österreich zwischen den Weltkriegen.-

Kampf um Wien — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kampf um Wien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Hugo Bettauer

Kampf um Wien

Ein Roman vom Tage

Saga

Kampf um Wien

German

© 1922 Hugo Bettauer

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711487747

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

1. Kapitel

Flanagan kommt nach Wien und wundert sich.

An einem Morgen des frühen Dezember stieg ein junger, großer, muskulöser Mann aus dem Schlafwagen des Paris – Bukarest Expreßzuges, der eben in die Halle des Westbahnhofes eingerollt war. Hinter ihm stand ein baumlanger Neger mit allerlei Handkoffern beladen, und beide, der Herr wie der Diener, wunderten sich. Der Neger, weil keinerlei Träger nahten, um ihm zu helfen, der Herr, weil er ein ähnliches Ungeheuer von Bahnhof, ein solch Konglomerat von Schmutz, Enge und Unzweckmäßigkeit noch nie erblickt hatte. Schließlich kam doch ein Träger, und der Herr wies auf das Gepäck des Negers und sagte in reinem, fließendem und doch fremd klingendem Deutsch:

„Hier mein Gepäckschein, beheben Sie die zwei Koffer, nehmen Sie das Handgepäck und besorgen Sie ein Auto.“ Was der Träger darauf erwiderte, erschien dem jungen Mann ein absolut unverständliches Kauderwelsch, und erst als sich ein Bahnhofbeamter in die Unterhaltung mengte, erfuhr er, daß der Träger wohl die Koffer beheben, aber ein Auto nicht besorgen könne, weil er nicht das Recht habe, irgendwelchen Dienst außerhalb des Bahnhofes zu versehen. Worauf sich der Herr wieder wunderte und kopfschüttelnd nach einer Halle ging, die ihm eine Mischung von Schweinestall und Obdachlosenheim zu sein schien. Dort wartete er geduldig, bis die zwei großen Lederkoffer zum Vorschein kamen, dann gings ins Freie, wo ihn sofort Männer umringten und in einem Deutsch, von dem er wieder kaum hie und da ein Wort verstand, auf ihn einsprachen. Mittlerweile wurde das Gepäck herangerollt, und die kleinen und großen Koffer konnten endlich auf ein Mietauto verstaut werden, worauf der Neger sich neben den Chauffeur setzte, während der Herr im Kupee Platz nahm und als Ziel das Hotel Imperial angab.

In flotter Fahrt ging es die Mariahilferstraße abwärts, und der junge Mann im Wagen flog auf und nieder und lachte vergnügt vor sich hin, weil es ihm ein ganz Neues war, in einem Auto mit zersprungenen Federn über ein Pflaster, das aus Hügeln und Gruben zu bestehen schien, zu fahren. Er wollte ein Fenster herablassen, aber das ging nicht, weil der Griff abgebrochen war, und so begnügte er sich damit, mit dem Lederhandschuh die Feuchtigkeit von der Glasscheibe, die einen Sprung hatte, zu wischen und so einen Ausblick auf die Straße zu gewinnen. Es war neun Uhr und viele Leute gingen die Straße entlang, aber der junge Mann vermißte das Großstadttempo, es schien ihm, als ob alle diese Männer und Frauen einen schleppenden Gang hätten, als ob niemand in Eile wäre. Hie und da gingen Menschen langsam statt auf dem Bürgersteig auf dem Fahrdamm, und dann dröhnte warnend und mißtönig die Autohupe, und die Bedrohten fluchten und sprangen in komischem Zickzack hin und her, bis sie in Sicherheit waren. Der junge Mann lächelte vergnügt und dachte: Dies gehört wohl zur Gemütlichkeit, die ja in Wien ihre Heimat haben soll! Ich werde mich an vieles gewöhnen, vieles verstehen lernen müssen.

Nun kam ein kurzes Stückchen Ring und dann der freie, große Schwarzenbergplatz, aber vorher schon querte das Auto die Ringstraße und hielt vor dem Hotel Imperial. Männer mit grüner Schürze kamen heran, halfen beim Aussteigen und belehrten den Fremden, daß er den neuntausendfachen Betrag von fünf Kronen vierzig Heller zu bezahlen habe plus einem Trinkgeld, dessen Höhe in seinem Belieben stehe. Der junge Herr lachte hell auf, weigerte sich aber, auf der Straße bei eben einsetzendem leichten Regen die schwierige Multiplikation vorzunehmen, sondern überließ die Ordnung der Angelegenheit dem inzwischen herbeigekommenen Portier, einem älteren Mann von respektablem Exterieur mit goldbetreßter Mütze. Aber er wunderte sich abermals, denn das Wort Trinkgeld, dessen Bedeutung ihm trotz gründlicher Beherrschung der deutschen Sprache fremd war, beschäftigte ihn und er beschloß, recht bald in Erfahrung zu bringen, warum Leute in Wien Geld bekommen müssen, wenn sie Durst haben. Und dunkel erinnerte er sich, gehört zu haben, daß Wien ein ganz besonders gutes Quellwasser habe. Arme Stadt, dachte er, die ihren Bewohnern das Trinkwasser verkaufen muß.

Im Hotelbureau verlangte der Fremde, nach seinen Zimmern geführt zu werden.

„Ja, welche Zimmer wünschen der Herr?“ fragte mit einem Blick auf den Neger, der einen sicheren Schluß auf den Reichtum des Passagiers ziehen ließ, sehr höflich ein Herr im schwarzen Gehrock, der Direktor genannt wurde.

„Nun“, erwiderte ein wenig gereizt der Fremde, „ich habe doch gestern nachts von Salzburg aus mich telegraphisch angemeldet.“

„Haben der Herr die Depesche dringend oder gewöhnlich aufgeben lassen?“

„Dringend oder gewöhnlich? Das verstehe ich nicht! Ich denke, daß jede Depesche dringend ist.“

Der Direktor lächelte diskret.

„Jawohl, mein Herr, aber bei uns in Österreich werden gewöhnliche Depeschen sehr oft per Post befördert und dann kommt es vor, daß sie ebenso lange, wenn nicht länger, unterwegs sind als ein Brief.“

Der Fremde riß den Mund vor Erstaunen auf.

„Wissen Sie, was das nach unserem primitiven amerikanischen Menschenverstand ist? Ein ganz gemeiner Betrug, eine infame Gaunerei! Und wenn so etwas die Western Union täte, so ließe ich ihren Manager glatt wegen Betrug und Herauslockung von Geld unter falschen Vorspiegelungen verhaften.“

Der Direktor war froh, endlich erfahren zu haben, daß der Herr ein Amerikaner sei und sein Lächeln wurde noch verbindlicher.

„Sir, bei uns ist das Telegraphenwesen verstaatlicht und der Staat –“

„Kann seine Bürger wie er will betrügen“, ergänzte der Amerikaner. „Aber nun sagen Sie, kann ich bei Ihnen Zimmer bekommen oder nicht?“

„Bitte sehr, mein Herr, natürlich, Zimmer, wie viele Sie wollen. Es kommen ja fast keine Fremden, alles stagniert – ja, früher, vor einem Jahr, da hätte der Herr von Hotel zu Hotel fahren müssen. Wünschen ein Zimmer allein oder eines mit Bad?“

„Für meinen Diener eines mit Bad, und für mich ein Appartement, Schlafzimmer und Parlor und selbstverständlich auch ein Badezimmer. Muß nicht groß sein, aber einigermaßen behaglich.“

Das Wort Parlor – die amerikanische Bezeichnung für Salon – erfüllte den Direktor mit Genugtuung und er führte den Amerikaner und dessen schwarzen Diener mit dem Lift in das zweite Stockwerk. Dort überlegte er einen Augenblick, dann öffnete er zögernd eine Tür.

„Dies wäre unser schönstes Appartement. Hier ein kleiner Vorraum mit separater Garderobe, dann dieser Salon, ein Schlafzimmer und anstoßend das Badezimmer.“

Der Amerikaner war von der distinguierten Eleganz, mit der die Räume möbliert waren, angenehm berührt.

„Nehme ich! Und nun bringen Sie in meiner nächsten Nähe meinen Diener Sam unter!“

Um allen späteren Weiterungen vorzubeugen, beschloß der Direktor, gleich jetzt den Preis zu nennen. „Das Appartement ist eigentlich für zwei Personen berechnet und ein wenig kostspielig. Mit dem Dienerzimmer zusammen würde ich bei längerem Aufenthalt zwei Millionen pro Tag in Anrechnung bringen.“

Der Gast erschrak zuerst, als er diese ungeheuerlich klingede Summe hörte. Dann lachte er hell auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kampf um Wien»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kampf um Wien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kampf um Wien»

Обсуждение, отзывы о книге «Kampf um Wien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x