Hugo Rosporeck - Spätsommerkarussell

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Durch einen Streich zweier Jugendlicher, die einen unerlaubten Ausflug aus dem Krankenhaus machen, lernt der erfolglose Künstler Martin die Musiktherapeutin Elli kennen. Sie entdecken viele Gemeinsamkeiten. Martin verdient sein Brot mit Auftragsarbeiten, um hauptberuflich schwer verkäufliche, abstrakte Bilder malen zu können, Elli arbeitet auf einer Kinderstation im Krankenhaus und bereitet in ihrer freien Zeit ein Repertoire vor, um als Sängerin durchzustarten. Beide haben spektakulär misslungene Beziehungen hinter sich und sind dadurch misstrauisch. Beide haben aber auch Sinn für Humor, sodass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Martin lässt sich in Ellis Arbeit einbeziehen und wird dank seiner unterhaltsamen Ideen schnell von der Gruppe ihrer jungen Patienten akzeptiert. Die Kreativität der Kinder überrascht und begeistert ihn, aber er wird auch ihrer Probleme bewusst. Obwohl er nur ungern die Einöde seines kleinen Atelier verlässt, merkt er schnell, dass sein Engagement in die Organisation von Freizeitaktivitäten der Kinder nicht nur seine Chancen bei Elli verbessert, sondern auch neue Impulse in seine Malerei bringt. Auch Ellis musikalischer Durchbruch ist zum Greifen nah, als eine von Martins spontanen und eigentlich gut gemeinten Aktionen zum Abbruch ihres Konzerts führt. Die Beziehung der beiden steht auf der Kippe, aber Martin gibt nicht auf und findet den Ausweg aus der scheinbar festgefahrenen Situation, indem er die Kaution auftreibt, die für ein weiteres Konzert erforderlich ist. Ellis zweiter Bühnenauftritt wird zum großen Erfolg – sie und Martin wollen gerade die erfreuliche Entwicklung feiern, als sie erfahren, dass einer der Jugendlichen aus dem Krankenhaus verschwunden ist …

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Eigentlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine klare Vorstellung, was ich mit den beiden machen würde: Ich wollte nur ihre Kragen in den Händen fühlen und erfahren, welcher von ihnen der Werfer war. Ich war sicher, dass dem Terminator in mir schon etwas einfallen würde. Und dann ging alles sehr schnell. Als sie mich erkannten, war es schon zu spät für eine Flucht und ich hätte auch beide erwischt, wenn sich der Hip-Hop-Fan nicht sofort vor seinen Kameraden gestellt hätte. Das brachte mich aus der Fassung: Ich hatte ihn zwar am Arm gepackt, der andere aber drehte sich um und rannte weg. Ich machte einen schnellen Schritt nach vorne, setzte dem Gefangenen die Faust vor die Nase und fragte langsam durch die Zähne:

»Warst du es, der geworfen hat?«

»Nein, ich ... Ja, ich bin's gewesen ... Sollte ein Scherz sein! Und es war Pech, absichtlich hätte ich die Schüssel so nie im Leben getroffen! Jackson auch nicht!«

» Jackson ?« Der Spitzname überraschte mich nicht, vielmehr hatte ich diesen Namen vor wenigen Sekunden selbst für den Schwächling reserviert. Er drehte den Kopf nach dem Flüchtenden, um mir zu zeigen, wer gemeint war.

»Und was machen wir jetzt mit dir?« Meine Frage sollte wie eine Drohung klingen, tatsächlich wollte ich nur etwas Zeit gewinnen, um sie mir selbst beantworten zu können.

»Ich mache alles sauber! Den Tisch und so ...«

»Und Jackson?«

»Er ist nicht weit, er würde mich nie im Stich lassen!«

Das Vertrauen in die Stärke einer wahren Jungmänner-Freundschaft war beeindruckend – offensichtlich war den beiden bisher noch kein Mädchen über den Weg gelaufen.

»Da bin ich aber gespannt«, sagte ich und schubste ihn in die Richtung, in die sein Freund vor wenigen Sekunden gelaufen war. »Und wie heißt du?« Man durfte in solchen Momenten nicht lockerlassen. »Eminem, Nelly oder Royce?«

»Neee, Tobias ...«

Die Ironie meiner Frage war nicht angekommen. Wir gingen um die Ecke und sahen, dass er recht hatte. Jackson war da, vor meinem Haus. Er saß auf dem Bürgersteig und selbst aus der Entfernung konnten wir Blut in seinem Gesicht und auf dem Boden sehen.

»Scheiße!«, rief Tobias. »Das ist gar nicht gut!«

Mein erster Gedanke war, dass Jackson bei der Flucht von einem Auto erfasst worden war. Aber ich hatte keine Zeit, weiter nachzudenken. Ich ließ Tobias los und rannte. Es waren nicht mehr als fünfzig Meter, aber es kam mir vor, als wären es die letzten Meter zur Spitze eines Achttausenders. Wir erreichten Jackson gleichzeitig. Ich kniete mich neben ihn und tastete seinen Kopf nach Wunden ab. Tobias steckte inzwischen seine Hand in die Innentasche der Lederjacke und holte einen steril verpackten Verband heraus, zerriss ihn fachmännisch und wischte Jackson das Blut vom Kinn. In dem Augenblick wurde mir klar, dass es kein Verkehrsunfall gewesen war.

Jackson war bei Bewusstsein und beobachtete uns, konnte aber nicht sprechen.

»Wir müssen zurück ins Krankenhaus!«, sagte Tobias. »Können Sie ein Taxi bestellen?«

»Zurück? Ins Marienkrankenhaus?«

»Ja.«

»Ich rufe einen Krankenwagen!«, schlug ich vor. Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.

»Nein, bitte keinen Krankenwagen!« In Tobias Stimme klang unverfälschtes Entsetzen.

Ich schaute ihn an und sah, dass er die Mütze und die Sonnenbrille verloren oder ausgezogen hatte und dass sein Kopf ganz kahl war. Erst jetzt fiel mir auf, dass er weder Wimpern noch Augenbrauen hatte. Meine intellektuellen Fähigkeiten reichten sicherlich nicht aus, um die Codierung einer Enigma-Maschine zu knacken; aber dass die zwei gerade einen unerlaubten Ausflug aus dem Krankenhaus machten, konnte ich mir schnell zusammenreimen.

»OK«, sagte ich, um ihn zu beruhigen, »mit meinem Auto ist es sowieso am schnellsten. Es steht gleich um die Ecke!«

Meine Wohnungstür stand noch offen, ich brauchte nur wenige Sekunden, um den Autoschlüssel aus der Schublade zu nehmen, das Eingangstor zu öffnen und den alten VW-Geländewagen auf die Straße zu fahren. Ich war froh, dass das Verdeck des Kübels seit dem vorigen Tag ausgeklappt geblieben war. Aber als ich Jackson auf den Rücksitz legen wollte, stellte sich heraus, dass dort schon Bert, die alte Bulldogge meines Nachbarn, Herrn Tlamatz, saß. Es war mir sofort klar, dass es keine Chance gab, Bert von seinem geliebten Platz wegzubewegen. Jackson wurde schließlich auf den Vordersitz gelegt, Tobias setzte sich neben den Hund und wir fuhren los.

In einem Action-Film hätte ich einfach das Gaspedal bis zum Anschlag durchgedrückt [01:07], zwanzig andere Autos unterwegs gerammt [00:41] und mit einer Hand auf der Hupe und der anderen in der Hosentasche [00:21] wäre ich noch rechtzeitig am Ziel angekommen [00:06], um dann den Zeitzünder einer Atombombe genau [00:02] Sekunden vor der Explosion mit einem schlichten Kugelschreiber abzuschalten und eine vollbusige, verängstigte, aber willige Blondine zu trösten [-17:46]. In Wirklichkeit musste ich feststellen, dass sich entlang der Strecke alle hochschwangeren Frauen aus unserem Stadtteil und zahlreiche unentschlossene Senioren mit ihren verfluchten Rollatoren verschworen hatten, ausgerechnet jetzt die Fahrbahn überall dort zu überqueren, wo ausnahmsweise kein blöder Lieferwagen hielt. Endlich an der Einfahrt zur Notaufnahme angekommen, sah ich einen Müllwagen an einer unendlich langen Reihe Container entlangkriechen. Ohne zu überlegen nahm ich den Eingang für Passanten, zerbeulte dabei den linken Kotflügel des Kübels an einem Betonpfosten und brachte das Auto mittig in einem Blumenbeet zum Stehen.

Entweder passierte hier so etwas ständig, oder jemand, der den Ernst der Lage schnell und richtig beurteilen konnte, hatte uns beobachtet – noch bevor ich ausgestiegen war, waren ein junger Arzt und zwei Sanitäter mit einer Tragbare zur Stelle und Jackson wurde sofort abtransportiert. Tobias verschwand ebenso schnell, ich wusste nicht einmal wie und wohin.

»Würden Sie bitte mit uns kommen?«, rief der Arzt und eilte, ohne auf mich und meine Antwort zu warten, den Sanitätern hinterher.

Ich beruhigte Bert, dem die schnelle Fahrt gar nicht gefallen hatte, befestigte seine Leine an der Stoßstange des Wagens und betrat dann widerwillig das alte Gebäude.

»Bleiben Sie bitte hier!«, rief ein anderer Arzt von dem anderen Ende des Korridors, bevor auch er hinter der Doppeltür der Notaufnahme verschwand.

Es war ein langer, bis zur Augenhöhe mit Fliesen überzogener Flur, dessen Lauf durch eine Glastür versperrt wurde. Die mit sachlicher Zurückhaltung zusammengesetzte Ausstattung bestand aus einigen Sitzplätzen aus Aluminium, einigen Kleiderhaken an der Wand, ebenfalls aus Aluminium, in Aluminium eingerahmten Plakaten und aus einem Feuerlöscher – für den Fall, dass Aluminium seine physikalischen Eigenschaften plötzlich änderte und alles in Brand geriet, man konnte ja nie wissen.

Mein Atem wurde ruhiger, die Aufregung machte der Müdigkeit Platz. Ich ließ mich auf einen der Sitze sinken. An der Wand gegenüber hingen Aufklärungsbilder zu Themen wie » Wieder ein ALPHAtier – dank BETAblocker !«. Jemand hatte sich viel Mühe gegeben, um uns einfachen Leuten im simplen Comic-Stil die komplexen medizinischen Sachverhalte verständlich zu machen. Ich begann zu überlegen, ob man die stabile Seitenlage auch in weniger kritischen Lebenssituationen einnehmen konnte, als die Tür gleich neben der Bank in meine Richtung aufging und jemand, den ich nicht sehen konnte, dessen kurzatmige und irritierte Stimme mir aber bekannt vorkam, sagte:

»Das ist doch lächerlich, die Proben sind bestimmt vertauscht worden. So was kommt nicht von alleine und ich bin doch kein verdammter Hinterlader!«

Die Antwort aus dem Raum war leise – und hart:

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