Hugo Rosporeck - Spätsommerkarussell

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Durch einen Streich zweier Jugendlicher, die einen unerlaubten Ausflug aus dem Krankenhaus machen, lernt der erfolglose Künstler Martin die Musiktherapeutin Elli kennen. Sie entdecken viele Gemeinsamkeiten. Martin verdient sein Brot mit Auftragsarbeiten, um hauptberuflich schwer verkäufliche, abstrakte Bilder malen zu können, Elli arbeitet auf einer Kinderstation im Krankenhaus und bereitet in ihrer freien Zeit ein Repertoire vor, um als Sängerin durchzustarten. Beide haben spektakulär misslungene Beziehungen hinter sich und sind dadurch misstrauisch. Beide haben aber auch Sinn für Humor, sodass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Martin lässt sich in Ellis Arbeit einbeziehen und wird dank seiner unterhaltsamen Ideen schnell von der Gruppe ihrer jungen Patienten akzeptiert. Die Kreativität der Kinder überrascht und begeistert ihn, aber er wird auch ihrer Probleme bewusst. Obwohl er nur ungern die Einöde seines kleinen Atelier verlässt, merkt er schnell, dass sein Engagement in die Organisation von Freizeitaktivitäten der Kinder nicht nur seine Chancen bei Elli verbessert, sondern auch neue Impulse in seine Malerei bringt. Auch Ellis musikalischer Durchbruch ist zum Greifen nah, als eine von Martins spontanen und eigentlich gut gemeinten Aktionen zum Abbruch ihres Konzerts führt. Die Beziehung der beiden steht auf der Kippe, aber Martin gibt nicht auf und findet den Ausweg aus der scheinbar festgefahrenen Situation, indem er die Kaution auftreibt, die für ein weiteres Konzert erforderlich ist. Ellis zweiter Bühnenauftritt wird zum großen Erfolg – sie und Martin wollen gerade die erfreuliche Entwicklung feiern, als sie erfahren, dass einer der Jugendlichen aus dem Krankenhaus verschwunden ist …

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»Ein Irrtum ist ausgeschlossen. Und heutzutage sind auch viele Heterosexuelle mit HIV infiziert. Es war nie, und es ist keine Krankheit nur von Homosexuellen!« Und nach einer kurzen Pause: »Hatten Sie vielleicht in der letzten Zeit einen One-Night-Stand?«

Die Gestalt stand immer noch hinter dem Türflügel. Ich sah nur einen breiten Schatten auf dem Boden. Einen Schatten, der Angst hatte.

»One-Night- …? Ach so, ich weiß, was Sie meinen ... Nein, nein, ich halte nicht viel von so was … Doch, ja ... Da war ein Wochenausflug nach Thailand im April, mit unserer ganzen Dart-Mannschaft. Dort ist aber garantiert nichts passiert. Es war eher eine Sauferei ...«

»Keine Miezen

»Nein ... Ja, doch, eine. Die kommt aber nicht in Frage!«

»Woher wollen Sie das wissen? «

»Naja… Die war ja erst… elf! In dem Alter hat man solche Krankheiten doch noch nicht.«

Eine Weile herrschte gespanntes Schweigen.

»Sie kommen besser wieder rein«, sagte dann die Stimme aus dem Raum, der Schatten verschwand und die Tür ging wieder zu. Jetzt war die Zeit fürs Intime gekommen. Oder es ging um die Telefonnummer des Mädchens in Thailand. Plötzlich wusste ich, woher ich die Stimme kannte. Es war einer der Männer, die in der dunklen Dart-Kneipe in unserer Straße herumlungerten. Ihr Fitness-Vorbild musste einer der Wildecker Herzbuben gewesen sein, der mit dem besseren Appetit. Man hatte den Eindruck, dass sie unter dem Gewicht der Bierbäuche nie wieder aus den Hockern hochkommen würden. Vielleicht warfen sie die Dartpfeile sogar im Sitzen, was gleich auch noch die Augenklappe des Wirtes erklären würde.

Ich stand auf, nach dem Lauf und der Fahrt war ich verschwitzt. Ich wusste nicht, aus welchem Grund meine Knie so stark zitterten. Etwas kühle Luft wäre gut gewesen, doch der Versuch, eines der Fenster zu öffnen, scheiterte. Ich versuchte, meinen Rücken so flach wie möglich an die kalten, hellgrünen Fliesen zu pressen. Wie wohl der feuchte Abdruck meines Körpers an der Wand aussehen mochte? Wie ein Bild im Rorschachtest?

» Ich sehe einen Schmetterling, Herr Doktor! «

» Schon wieder? «

» Ja, dieses Mal ist es aber ein Weibchen! «

» Das hört sich schon besser an … War Ihre Mutter sehr streng mit Ihnen? «

Und so weiter. Ich zählte die kugelförmigen Lampen in der langen Reihe an der Decke und lauschte den Geräuschen des Krankenhauses: den entfernten Schritten, dem Klappern undefinierbarer metallischer Gegenstände, dem leisen Summen und dem mechanischen Stöhnen. Für mich hörte es sich an, als ob in der Urologie im Rahmen des » 50 PLUS Vorsorgeprogramms « gerade Darth Vader untersucht würde:

» Hier können Sie Ihr Laserschwert ablegen und jetzt bücken Sie sich bitte, wir wollen uns die dunkle Seite der Macht etwas näher anschauen! «

Würde gleich die schreckliche Diagnose erklingen?

» Seien Sie jetzt tapfer, Herr Vader. Die klassische Medizin unserer Galaxie kann nichts mehr für Sie tun ... Ja, es sind interstellare Hämorriden! «

Beide Seiten der großen Flügeltür zur Intensivstation öffneten sich plötzlich und eine junge Krankenhausangestellte, ganz in Grün, marschierte heraus, mit geballten Fäusten und einem Gesichtsausdruck, den man nur schwer mit der lebensrettenden Berufung ihrer Gattung in Einklang bringen konnte. Im hippokratischen Eid musste mehr stehen, als man gemeinhin vermutete. Sie kam direkt auf mich zu.

»Was haben Sie sich dabei gedacht, Sie blödes Schwein?!«, fragte sie und in ihrer Stimme hörte ich diesen seltsamen Bruch, der zwischen unkontrollierbarer Wut und dem Atemzug entsteht, der die Muskeln mit einer kräftigen Sauerstoffmenge versorgen soll, bevor es losgeht.

Sie griff mit beiden Händen nach meinem T-Shirt und versuchte mich zu schütteln, was ihr auch gelungen wäre, wenn ich ein Jackett, einen Mantel oder wenigstens ein Brustwarzen-Piercing gehabt hätte. Da ich an der Wand stand, gab es aber keine Möglichkeit auszuweichen. Ich musste also nach dem versöhnlichen Dialog suchen.

»Wobei?«, wollte ich wissen. »Sie denken doch nicht ernsthaft, ich hätte ihn geschlagen?«

Sie trug eine schmale Brille in einer auffallend dicken, dunklen Fassung und war deutlich kleiner als ich. Um mich mit einem gezielten Blick in die Augen zu vernichten, musste sie über den Brillenrand gucken. Ich erwiderte ihren Blick und wusste, dass sie mich jetzt nicht mehr scharf sehen konnte. Und sie wusste, dass ich es wusste – was sie eigentlich hätte entwaffnen sollen. Doch der Blick ihrer braunen Augen blieb hart. Es waren meine Augen, die auswichen. Der Abstand zwischen uns betrug etwa drei Zentimeter Luftlinie. Es war eine solche Nähe zu fremden Personen, weshalb ich, wo es nur ging, Aufzüge mied und in keine überfüllten Straßenbahnen stieg. Sie versetzte mich in Panik. Doch diesmal blieb die Panikreaktion seltsamerweise aus. Ganz in Gegenteil. Die Angreiferin trat einen Schritt zurück, blickte wieder durch die Brille und steckte ihre Hände in die Taschen der grünen Uniform.

»Wie geht es ihm?«, fragte ich. »Was ist überhaupt los?«

»Er soll sich jetzt erholen, hat eine Infusion bekommen und muss eine Weile auf der Intensivstation bleiben. Hätte er noch mehr Blut verloren ...« Ihre seltsame, raue und zugleich feminine Stimme wurde jetzt ruhiger. Am Telefon hätte ich sie auf zehn Jahre älter geschätzt. Sie trug kein Make-up. Ihre Haut war hell und hatte diesen warmen Ton, der nur selten zu dunklem Haar passte. Es fiel mir schwer, den Blick von dem Licht- und Schattenspiel auf ihrem Hals abzuwenden. Sie hatte es glücklicherweise nicht bemerkt und fuhr fort:

»Er wartet seit über einem Jahr auf eine passende Knochenmarkspende. Das Letzte, was er jetzt braucht, sind Psychopathen, die ihn durch die halbe Stadt jagen … Tobias hat mir alles erzählt!«

Die Aggressivität in ihrer Stimme war zurück und ich musste darauf reagieren.

»Wirklich alles? Das glaube ich kaum. Aber Verzeihung, ich muss mich entschuldigen, verstehen Sie, wenn ein Psychopath wie ich unschuldige Kinder durch die Gegend jagt, fällt es ihm manchmal schwer zu erkennen, dass sie krank sind! Ich bin eben keine Krankenschwester.« Ich zuckte mit den Schultern. Das hatte gesessen. Auf jeden Fall behielt sie die Hände in ihren Taschen.

»Ich auch nicht«, sagte sie, wieder etwas ruhiger.

Die grüne Mütze verschwand in der Hosentasche und, als ob es den vorherigen Dialog gar nicht gegeben hätte, kam plötzlich ein Versöhnungsangebot.

»Sie sehen ziemlich fertig aus. Möchten Sie vielleicht etwas trinken? Wir haben hier eine Cafeteria. Gegenleistung nicht nötig ...« Sie deutete mit dem Finger auf meine Brust. Ich trug noch immer dieses unsägliche amerikanische T-Shirt.

»Nein, danke. Vielleicht ein anderes Mal. Ich muss mich jetzt um den Hund kümmern.« Mit einer Kopfbewegung zeigte ich in die Richtung, wo man hinter dem Fenster das Auto sehen konnte. »Ich habe nur gewartet, weil ich wissen wollte, wie es dem Jungen geht. Wie heißt er eigentlich?«

»Johannes … Aber alle nennen ihn Jackson

»Kann ich ihn morgen besuchen?« Ich hatte keine Ahnung, wieso diese Frage meinem Mund entwichen war. Ein irrationaler Gedanke hatte sich verselbstständigt und hatte die Kontrollschranke der Vernunft umgangen.

»Ich weiß es nicht, ich werde aber den Arzt fragen und es Ihnen sagen, wenn Sie wollen«, schlug sie vor.

»Sie sind also keine Krankenschwester und auch keine Ärztin?«, lieferte ich ein Beispiel meines unvergleichlichen Scharfsinns, das schnelle Ausschlussverfahren war wirklich beeindruckend.

»Eigentlich habe ich hier mit Musiktherapie angefangen, aber dann ... Tja, jetzt versuche ich einfach, etwas Unterhaltung für die Kinder zu organisieren und manchmal auch mehr. Es ist schwierig, davon zu erzählen. Wenn Sie wiederkommen, zeige ich es Ihnen gerne. Ist das Bild sehr beschädigt?«, wechselte sie unerwartet das Thema und gab mir damit die Gelegenheit, über die Bedeutung der Kunst für die Menschheit, über die Bedeutung meiner Bilder für die Kunst und über die unwiderruflichen Folgen der barbarischen Zerstörung des Bildes zu labern. Doch die Frage hatte mich dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass ich schließlich nur die Niemand außer mir kann das wahre Ausmaß der Tragödie beurteilen Nummer durchzog:

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