Natürlich bin ich sicherlich auch hier wieder ein Stroke
Aber egal. Lieber Stroke mit warmen Fingern als kein Stroke und kalte Pfoten.
Ihr solltet euren Trocki natürlich NICHT mit eurem Bodengas befüllen und auch NICHT mit der Stage, sondern mit einer dafür extra vorgesehenen Füllflasche, welche ihr ja wunderbar an eurer tollen Edelstahlplatte mittels Halter einschrauben könnt.
Schön wäre es dann noch, wenn ihr diese Flasche optimalerweise mit Pressluft oder noch besser mit Argon befüllen könntet.
Als Kopfschutz genügt eine bekannte Neoprenkopfhaube, welche bei kalten langen Tauchgängen zusätzlich noch mit einer sogenannten dünnen Eishaube darunter auch hier für eine erträgliche Wärme sorgt.
Ein Tipp in der Szene ist auch ´ Wer 2 Kopfhauben trägt hat, auch warme Pfoten. (stimmt wirklich)
Auf Helme sollten wir verzichten, da sie uns nur behindern. Dieses gilt natürlich nicht für Tauchgänge in Höhlen oder Wracks. Aber das ist ja auch ein anderes Buch.
Kommen wir an dieser Stelle nun einmal zu den schon mehrfach angedeuteten Kleinteilen.
Welche könnten das wohl sein? Sicherlich kein Brotmesser, sondern vielmehr sinnvolle benötigte Dinge wie zwei Schneidescheren,
1-2 Spools, Wetnotes, Ersatztabellen, Markierungsbojen, Liftbags, Ersatzmaske, Armslate etc., welche ihr bei allen Tauchgängen benötigen werdet.

Auch kann es notwendig aufgrund der angestrebten Tiefe sein, 1-2 Reel´s mitzuführen und diese z.B. in den Bauchgurt oder an den Stageflaschen oder aber nach hinten zu hängen, um auch aus größerer Tiefe eine stabile Dekoboje setzen zu können.
Dekoboje ???? ach ja, da war ja noch was…
Stage Tanks gibt es auch genauso wie Doppelgeräte in unterschiedlichen Größen von 7L, 10L, 40cft, 80cft etc.
Die gängigste Größe ist jedoch die 80 cft und die 40 cft.
Stages werden je nach Verwendung immer nur links oder eben auch rechts und links getragen. Sie sollten beschriftet
sein mit der maximalen Einsatztiefe und mit anderen wichtigen Daten, auf welche wir aber noch in einem anderen Kapitel
kommen werden.
Die Aufschrift sollte immer groß und leicht lesbar sein, auch für den Buddy. Als Flaschenmaterial hat sich aufgrund
seines optimalen Trimms Alu bewährt, da es super beim Tauchen im Wasser liegt und nicht einen so hohen Abtrieb
wie Stahl hat.
Alle Automaten an den Stages sollten über kurze Schläuche zu den 2ten Stufen verfügen und ganz kurze zum Finimeter
von ca. 15cm. Die Stages selber werden mit sogenannten Stage Rigging Kits am Harnes befestigt mittels BoltSnap´s.
Hier haben wir allerhand zur Verfügung an Haken etc.
Wir als Taucher müssen jedoch darauf achten, dass wir keinerlei Karabiner verwenden, welche sich selber eine Leine oder etwas einfangen könnten, wie z.B Karabiner, welche fürs Klettern verwendet werden als Butterfly oder Einschlaghaken.
Das heißt im Klartext Kein Einschlaghaken verwenden, sondern nur Edelstahlkarabiner oder Doppelender etc. verwenden.
Alle Verbindungen müssen jederzeit trennbar sein. Auch mit dicken Handschuhen oder notfalls mit der Schere etc.Damit wir uns das Ganze auch im Dunkel ansehen können, wären evtl. ein paar Lampen nicht schlecht.
Wir sollten immer über mehrere Lampen verfügen.
Bewährt hat sich eine Hauptlampe, welche aus Tank und Lampenkopf besteht, plus eine Ersatzlampe und noch eine Notlampe.
Die Notlampe und Ersatzlampe kann am Brustgurt des Wings mit BoltSnap´s und kleine Bungee´s befestigt werden und der Tank der Hauptlampe optimalerweise am rechten Bauchgurt.
Der Lampenkopf der Hauptlampe sollte mit einem BoltSnap versehen sein, um ihn am rechten D-Ring am Harness einhängen zu können.
Super gut bewährt hat sich ein Handgriff, ein sogenanntes Goodman Handle, welches den Lampenkopf kpl aufnehmen kann und uns ermöglicht, die Lampe an der rechten Hand zu tragen ohne dass wir dabei die Hände voll haben.
Die Hauptlampe sollte mindestens 50 Watt haben und auch fokussierbar sein
Auch benötigen wir noch einiges an ergänzender Ausrüstung wie den:
Der Hebesack (LiftBag), welcher aus einem sehr stabilen aber dünnen Material bestehen sollte, damit ihr ihn zum einen gut zusammengerollt verstauen könnt, er euch aber auch zum anderen als Dekoboje aufgrund seines starken Materials sicher halten kann.
Befestigen solange ihr ihn nicht braucht, könnt ihr ihn an der Stage Flasche oder aber unterm Doppelgerät hinten oder
aber auch in einem Storage Package, welches von Innen in eure Edelstahlplatte geschraubt wird und extra zur Aufnahme
für den Hebesack ein Fach hat.
Auch benötigen wir Teile, welche wir schon kennen natürlich doppelt wie:
Die Tiefen- Zeitmesser und Tauchcomputer
welche immer leicht ablesbar und auch immer mindestens doppelt vorhanden sein sollten.

Und ganz abgesehen davon natürlich eine Ersatzmaske und jede Menge D-Ringe, Stageflaschen und Karabiner, um das ganze Gerödel auch befestigen zu können.
Glaube ich, hat sich jawohl nun erledigt.
Und ich denke, dass in diesem Buch schon genügend über Ausrüstung geschrieben wurde, und es sei mir verziehen, dass ich bestimmt etwas vergessen habe.
Aber dafür gibt es ja auch noch den Tauchausbilder für Trimix, der ja auch was tun muss.
Es sei nur noch geschrieben dazu, dass immer, wenn ihr von der Basic Ausrüstung abweicht, ihr dafür gute Gründe haben solltet. Wie z.B. andere Wassertemperatur oder persönliche psychologische Aspekte, eigene Erfahrungen, oder es könnte aber auch einfach besser sein als die Basic Ausrüstung.
Techtaucher brauchen sicherlich weniger an Ausrüstung als der Höhlentaucher und der Wracktaucher.
Aber glaube mir, jeder kann sich entwickeln, wenn er will, und das geht oft besser in kleinen Schritten als gar nicht.
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