Aus gleichem Grunde sollen auch alle Finimeter ohne Gummischutz sein. Denn wenn schon was abbläst, dann möchte man zumindest genau sehen können, wo es abbläst um angemessen reagieren zu können.
Wir verwenden prinzipiell, egal ob wir im Warm- oder Kaltwasser tauchen, 2 getrennte 1´te Stufen aufgrund der Redudanz, und aufgrund der in der Tiefe befindlichen Temperatur, welche meistens immer unter 10 Grad liegt.
Somit hätte sich die Diskussion über Warm- oder Kaltwasser zugelassene Automaten schon erledigt.
Wir müssen also Kaltwasser zertifizierte Automaten verwenden.
An jedem Automat muss ein gut ablesbares Finimeter montiert sein, um den Überblick des Gasvorrates sicherzustellen. Befestigt wird das Finimeter mit einem BoltSnap am linken und rechten D-Ring am Bauchgurt.
Bei der Montage der Stufen am Doppelgerät wird so montiert, dass sich die alternative 2´te 1´te Stufe am rechten Ventil befindet und über einen langen mindestens 1.50 Meter langen ND Schlauch verfügt, welcher von der rechten Seite des Tauchers kommend zum Atmen benutzt wird.
Der lange Schlauch kann zum einen als offene Schlaufe um den Hals gelegt werden oder aber auch hinten am Doppelgerät mittels Bungee´s befestigt werden. Natürlich befindet sich an dieser Stufe auch ein Finimeter, welches an der rechten Seite am Bauchgurt befestigt wird.
Die andere 1´te Stufe wird am linken Doppelventil montiert und verfügt über eine kurzen ND Schlauch zur 2´ten Stufe, welcher auch über die rechte Seite des Tauchers mittels einer Gummischlaufe einem sogenanntes Necklace um den Hals
des Tauchers getragen wird.
An dieser Stufe befindet sich auch der Inflatoranschlusschlauch für unsere Wingblase, welcher links am Inflatorfaltenschlauch mittels Bungee´s fixiert wird, und natürlich auch ein Finimeter, welches am linken Bauchgurt befestigt wird.
Alle verwendeten Schläuche müssen optimal auf den Taucher angepasst werden in Bezug auf Größe und Länge des Tauchers.
!!! Achtung !!!!
Alle Verbindungen sollten jederzeit gelöst werden können und im Notfall auch trennbar mit Schere, Messer etc. sein. Eine Metall – Metall Verbindung ist ein absolutes NO GO.
So nun können wir ja schon mal lostauchen oder haben wir was vergessen?
Flossen wären nicht schlecht um uns fortbewegen zu können, denke ich.
Flossen, welche wir verwenden, sollten aus einem relativ harten Blatt bestehen. Sie sollten natürlich dem Taucher auf seine Größe angepasst sein.
Auch ist es wichtig, dass wir uns von den normalen Flossenbändern komplett verabschieden, denn diese könnten reißen, und das können wir gar nicht gebrauchen.

Stattdessen verwenden wir SpringStraps, welche aus einer Edelstahlfeder bestehen, die auch zusätzlich eine innenliegende Seilsicherung hat. Diese Dinger sind sehr zu verlässlich.
Etwas unter Wasser zu sehen wäre auch nicht schlecht. Dafür verwenden wir ja:
Sie sollte kleinvolumig sein und auch über ein stabiles Maskenband am besten aus Neopren verfügen. Das sie sowieso alle anderen Kriterien einer Maske erfüllen muss, darauf brauche ich hierbei ja wohl nicht einzugehen.
Wer diese Kriterien nicht kennt, sollte am besten aufhören, in diesem Buch weiterzulesen, denn es ist kein Open Water Beginner Buch.
Auch können wir bei langer Dekompression eine Vollgesichtsmaske verwenden, wobei aufgrund des lang anhaltendem Sauerstoffdruckes eine Maske zu verwenden ist, welche den Raum zwischen Augen und Nase.- Mund trennt, da unsere Augen eine lange hohe Sauerstoffbelastung gar nicht so gerne mögen.
Frieren nach dem Saunabesuch ist Spitze zur Abkühlung. Frieren unter Wasser jedoch ist absolut schlecht und sorgt immer nur für Stress. Deshalb sollten wir bei der Wahl unserer Wärmeisolierung große Sorgfalt walten lassen.
Für mich persönlich stellt sich diese Frage nicht, da ich sowieso immer nur im Trocki tauche. Ihr solltet jedoch darauf achten, dass ihr immer einen erstklassigen
Trockentauchanzug verwendet, welcher über ein Einlassventil mit hohen Durchfluss verfügt, und natürlich auch über ein automatisches Auslassventil, welches ich jedoch selber
einstellen und regeln kann.
Der Reißverschluss kann hinten am Rücken oder, aber auch vorne schräg sein mit einem Torsosystem, welches euch dann das Anziehen erleichtert.
In jedem Fall sollte über dem Reissverschluss eine Schutzlasche sein, welche diesen gegen Beschädigungen abdeckt.
Euer Trockentauchanzug muss natürlich über seitlich aufgesetzte Beintaschen rechts und links auf den Oberschenkeln verfügen, um notwendige Zusatzausrüstung wie z.B. Spool, Markierungsboje, WetNotes, Ersatzmaske etc. aufnehmen zu können.
Auch ist der Einbau eines Urinalventiles sinnvoll, denn irgendwann muss jeder mal, egal ob Männlein oder Weiblein, und dafür ist das Ventil optimal.
Natürlich sollte das Urinalventil kompensiert sein. Solltet ihr mal eines benutzen, welches nicht kompensiert ist, dann werdet ihr schon merken was ich meine.
Die Urinalventile werden im inneren mit sogenannten am Mann oder Frau befindlichen Urinalkondomen über einen dünnen Schlauch verbunden und ermöglichen lange angenehme Tauchgänge ohne Popo wackeln unter Wasser, weil ich ja schon wieder Pipi muss.
Im übrigen gibt es für das Urinieren unter Wasser auch einen wichtigen medizinischen Grund, auf den wir im Buch noch näher eingehen werden.
Wer kein Urinalventil einsetzen oder benutzen möchte, dem bleibt dann nur noch als Alternative der Einsatz von Windeln, welche ich schon im Säuglingsalter gehasst habe, da sie sowieso immer nass waren und somit dann auch irgendwann nicht mehr schön warm, sondern kalt. Eben wie bei Tauchen mit Windeln.
Nun müssten wir noch die Frage klären, ob Neoprentrocki oder Trilaminat. Ich denke jedoch, dass dieses jeder für sich persönlich entscheiden sollte oder es einfach ausprobiert, was im besser liegt.
Bei Trilaminat habe ich nun wirklich den Vorteil, dass ich ihn
12 Monate im Jahr einsetzen kann wenn die Größe richtig gewählt wurde, da ich ja mittels der unterschiedlichsten Unterzieher, welche natürlich aus Thinsulate bestehen sollten, selber festlegen kann, welche Wärme ich für wie lange benötige.
Beim Neoprentrocki bin ich da doch schon etwas eingeschränkter, da dieser natürlich fast wie jeder andere Neoprenanzug eng sitzen sollte.
Zusätzlich können natürlich, so wie ich es auch verwende bei langen tieferen Tauchgängen, auch noch beheizte Unterziehsysteme zum Einsatz kommen.
Ich kann euch versprechen, dass dieses einfach nur super Ratten scharf ist, wen die Kollegen versuchen mit ihren Neopren Handschuhe an der 3 Stage ihren Automatenschlauch wieder einzufädeln, obwohl ihre Finger schon fast die Form eines Stieleises zum lutschen haben.
Ich hingegen gebe einfach noch ein wenig Wärme in meine natürlich beheizten Trockentauchhandschuhe und genieße das Treiben um mich herum dabei.
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