in den nun folgenden Jahren die besten US-Tabellen und das
erste Computerprogramm auf den Markt.
2008 - In der Zwischenzeit sind die meisten Verbände wie
z.B. IAC Essen - ANDI - IANTD - TDI - und weitere auf das
Tauchen mit Atemgasgemischen wie Nitrox und Trimix
eingestellt und bieten fundierte Ausbildung in diesem Bereich
an.
Die Ausrüstung, welche für solche Art der Tauchgänge verwendet wird, entscheidet im Wesentlichen über den Verlauf von Tec-Tauchgängen.
Deshalb ist es extrem wichtig, die Anforderungen, welche an eine Tec-Ausrüstung gestellt werden, zu verstehen, und eine Ausrüstungskonfiguration eigenständig durchführen und evtl. auch verbessern zu können.
Bei der Ausrüstungskonfiguration unterscheiden wir in verschiedene Bereiche. So kommt es darauf an, welche Basics für eine Ausrüstung gelten und welche persönliche Ausrüstung und Konfiguration wir verwenden wollen und auch müssen. Evtl. benötigen wir ja auch Zusatzausrüstung, welche einfach erforderlich ist, um diesen und zwar nur diesen einen Tauchgang durchzuführen.
Die generelle Anforderung, welche wir immer an eine Ausrüstung stellen, sollte einfach aus 5 Punkten bestehen.
Die Ausrüstung sollte immer absolut gut sein genauso wie sie einfach zu handhaben sein sollte. Dass sie natürlich verläßlich und leistungsfähig sein muss, versteht sich eigentlich ja von selbst. Auch ist es wichtig, dass gerade wir als Tec Taucher gewisse Ausrüstungsgegenstände doppelt (redundant) oder dreifach mitführen.
Es ist auch nicht wirklich wichtig, ob dein Tauchkollege eine bestimmte Ausrüstungskonfiguration bevorzugt, sondern es ist viel wichtiger, dass DU deiner Konfiguration vertraust.
Natürlich gibt es die verschiedenen Arten von Ausrüstungskonfigurationen. Bewährt in der gesamten Tec-Szene hat sich mittlerweile das sogenannte DIR System
(Do it right).
Benannt wurde dieses System nach einem Höhlentaucher mit Namen Bill Hogarth Main, welcher unzählige sichere Tauchgänge mit seiner Konfiguration durchführte.
Natürlich basierte die Zusammenstellung auch auf Vorschlägen von Sheck Exley. Zu bedenken gibt es jedoch, dass dieses System eigentlich für das Tauchen in Höhlen gedacht war, und die Tec-Taucher sich dieses heutzutage einfach zu Nutze gemacht haben.
Die dahinterstehende Philosophie bedarf nur weniger Ansätze um sie zu verstehen.
Es heißt, benutze nur das, was du auch wirklich brauchst, und benutzte nur die beste Ausrüstung, die du bekommen kannst.
Auch ist die Aussage, dass der Taucher ja das wichtigste Ausrüstungsstück in der Kette bildet, vollkommen richtig. Diese Aussage sollte aber auch viele Tec-Taucher einmal dazu anregen, über ihre persönliche körperliche Fitneß, Ernährung, Einstellung und Lebensweise nachzudenken.
Evtl. ist es nicht so gut, wenn jemand 1,50 Meter groß ist und 126 kg wiegt mit dem Tec-Tauchen anzufangen. Es wäre hier sicherlich besser erst einmal die persönlichen
Voraussetzungen in Punkto Fitness zu schaffen. Im Prinzip das Gleichgewicht zwischen Muskel und Fettmasse.
Denn jeder Tec-Taucher sollte sich im Klaren darüber sein, dass dieses die grundsätzlich wichtigste Voraussetzung überhaupt ist.
Wenn wir diese Grundlagen beherzigen, dann aber erst dann, sollten wir anfangen, uns über die eigentliche Hardware der Ausrüstung Gedanken zu machen.
Und damit fangen wir dann hier auch schon damit an.
Ein wichtiger Bestandteil der Basic Ausrüstung ist die Rückenplatte als Herzstück für unsere Tauchgänge.
Die Rückenplatte sollte aus Edelstahl bestehen und ein Eigengewicht im Bereich 2 - 3kg aufweisen. Auch sind Bohrungen an der Rückenplatte unbedingt notwendig um nachher Zusatzausrüstung wie z.B. Argonhalter, Lampen, Storage Package etc. befestigen zu können.
Unsere Rückenplatte sollten wir natürlich auch anziehen können. Und genau dafür benötigen wir eine Bebänderung, das sogenannte Harness.
Unser Harness, welches aus einem durchgehenden Stück Textilband besteht, wird benötigt um die Rückenplatte anziehen zu können.
Es wird auch hierbei immer wieder Diskussionen geben, ob dieses Harnes aus einem durchgehenden Textilband ohne Schnallen oder mit Schnallen bestehen soll. Meiner Meinung nach gibt es hierfür keine Normlösung, aufgrund des unterschiedlichen Einsatzes des Harness.
Nehmen wir mal das Beispiel eines kpl. geschlossenen Harnesses und versuchen bei sehr starkem Seegang nach dem Auftauchen in unser Schlauchboot zu gelangen.
Spätestens dabei werden viele, welche vorher auf eine durchgehende Bebänderung geschwört haben, feststellen, dass es sicherlich sinnvoll gewesen wäre, zumindest
1 Schnellabwurfschnalle an der rechten oder linken Schulter einzubauen.
Diese kann ja genau so gemacht sein wie z.B. die Öffnung am Bauchgurt, welche ja sowieso in der Bebänderung sein muss.
Weiterhin sollte unsere Bebänderung auch wichtige Zusatzteile wie D-Ringe haben. Optimalerweise 2 Stück davon an den Brustgurten rechts und links, um nachher unsere benötigten Stage-Flaschen auch am oberen Punkt einhängen zu können.
Zusätzlich sollte auch am linken und rechten Bauchgurt der Bebänderung ein D-Ring sein, um z.B. unser Finimeter einzuhängen. Dieser D-Ring dient uns auch, um den unteren Punkt der Stage optimal konfigurieren zu können.
Desweiteren ist der Schriftgurt absolut notwendig, um das Harness mit der Edelstahplatte und unserem Equipment optimal am Körper sitzen zu lassen.
Natürlich darf auch am Schritgurt vorne und hinten ein D-Ring nicht fehlen um zum einen vorne evtl. einen Scooter einzuhängen und hinten um Zusatzausrüstung anbringen zu können.
Tasten wir uns nun weiter vor in Richtung unserer
Tauchflaschen, welche wir für unser Bodengas
(Bottomgas) verwenden wollen.
Die Flaschenkonfiguration
Es ist natürlich selbstverständlich, dass im Bereich Tec-Tauchen und Trimix ausschließlich Doppelflaschen zum Einsatz kommen.
Die verwendeten Doppelflaschen gibt es in verschiedenen Größen, je nachdem für welche Tiefe, Zeit und Luftverbrauch sie eingesetzt werden sollen.
Gängige Größen sind z.B. Doppel 7er, Doppel 10er, Doppel 12er, Doppel 15er, Doppel 18er, Doppel 20er bis hin zum Quad 20.
Die Doppelflaschen sollten mit verschweißten Edelstahlbändern zusammen gehalten werden.
Bei der Wahl der Ventilgruppe ist darauf zu achten, dass sie zum einen optimalerweise radial dichtend sind und zum andern natürlich alle getrennt absperrbar.
Auch muss die Verbindungsbrücke zwischen den Ventilen absperrbar sein, um Flaschen bei Gasverlust sofort trennen zu können.
Aus Sicherheitsgründen sind die Ventile der Flaschen und der Brücke komplett zu öffnen und es sollte nichts an den Flaschen angebracht werden, außer evtl. die Argonhalter.
Die Philosophie, ob ich an meinem Doppelgerät nun Standfüße habe oder nicht, geht wieder mal in der Meinung vieler völlig auseinander.
Die einen schwören darauf, aufgrund der Stromlinienförmigkeit und der Gefahr des Hängenbleibens mit einer Leine an den Standfüssen darauf keine Füße an ihren Flaschen zu montieren.
Читать дальше