Andreas Richter - Mobile

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Anmutig tanzen die bunten Holzfiguren über dem Kinderbett. Mit großen Augen verfolgt der kleine Daniel das Spiel des Mobiles, das ihn in immer quälendere Alpträume treibt. Da macht sein Vater Joachim eine unheimliche Entdeckung: Die Bemalung einer Holzfigur verblasst – und er begreift, dass mit den Farben der Figur auch Daniels Leben entschwindet.
Längst besteht zwischen dem Mobile und dem Kind eine Beziehung, die sich nicht mehr trennen lässt. Um seinen Sohn zu retten, muss Joachim das dunkle Geheimnis des Mobiles lösen – doch die Zeit rennt ihm davon … .
"Latent nervöse Spannung und stetes Unbehagen, ein Gruselerlebnis."
Hamburger Abendblatt
"Ein Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legt. Dauerspannung pur!"
Kieler Nachrichten

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»Das hoffe ich auch«, sagte Joachim leise, »aber ehrlich gesagt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.«

Freitag, 24. Mai

» Ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass wir nichts feststellen konnten, was darauf hindeutet, dass Daniel nicht völlig gesund ist.«

Der Oberarzt mit den graumelierten Schläfen rückte seine Brille zurecht, dann leckte er kurz an seinem rechten Zeigefinger und blätterte auf die zweite Seite des Untersuchungsberichts. Er überflog sie flüchtig. Als er von seinen Unterlagen aufsah, fixierte er kurz die sorgenvollen Gesichter von Carola und Joachim, konzentrierte sich schließlich jedoch auf Carola, die seiner Ansicht nach deutlich unruhiger war als Joachim. Er lächelte sie kurz an, dann sagte er ebenso gelassen wie routiniert: »Nach Ihrem letzten Besuch und gemäß Ihrem ausdrücklichen Wunsch haben wir, um es mal salopp zu sagen, Ihren Sohn von Kopf bis Fuß untersuchen lassen. Ich fasse die Untersuchungen wie folgt zusammen: Die neurologische Untersuchung hat keinerlei Auffälligkeiten ergeben, auch die abgeleitete Elektroenzephalographie konnte keine Hinweise auf eine Gehirnerkrankung geben. Das Gehirn entwickelt sich gut und für Daniels Alter völlig normal. Um jedoch ganz sicher zu gehen, dass auch wirklich alles in Ordnung ist, habe ich im Anschluss daran eine Kernspintomographie angeordnet. Zur kurzen Erklärung: Dabei werden mit Hilfe eines Computers detaillierte Schichtbilder des Schädels erzeugt, wodurch einwandfrei festgestellt werden kann, ob sich im Gehirn des Patienten ein Tumor gebildet hat oder nicht. Dies, und ich bin froh, Ihnen das versichern zu dürfen, können wir bei ihrem Sohn glücklicherweise ausschließen.«

Er setzte die Brille ab, lehnte sich in Bürostuhl zurück und sagte mit unverhohlener Selbstgefälligkeit: »Ich kann Sie beruhigen. Daniel ist ein kerngesundes Kind, dem es nach medizinischen Gesichtspunkten an nichts fehlt. Gehen Sie davon aus, dass Ihr Sohn einfach ein sehr unruhiges Kind ist. Sie sollten das nicht überbewerten. Es ist eine Phase, mehr nicht.«

»Phase ist ein sehr dehnbarer Begriff.« Carola bemühte sich gar nicht erst, die Schärfe aus ihrer Stimme zu nehmen. »Natürlich bin ich erleichtert, dass unserem Sohn nichts fehlt und Sie nichts Ernsthaftes festgestellt haben. Aber bei einem Zustand, der vor dreieinhalb Wochen begonnen hat und sich seitdem immer mehr zuspitzt, kann man wohl kaum von einer Phase sprechen, sondern eher von einem Zustand, und zwar einem, der uns stark beunruhigt.«

Der Oberarzt sagte: »Ich habe vollstes Verständnis für Ihre Besorgnis, Frau Netzner, aber Ihr Daniel ist ein kerngesundes Kind. Und mit dieser Gewissheit fahren Sie nun bitte nach Hause und freuen sich darüber. Denn glauben Sie mir: Viel zu häufig sitzen mir Eltern gegenüber, denen ich zu meinem tiefsten Bedauern das Gegenteil mitteilen muss.«

Dienstag, 11. Juni

Ihre Gattin ist am Apparat«, sagte die Frau aus der Telefonzentrale.

Joachim bedankte sich knapp und bat, Carola zu ihm durchzustellen.

Carola ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen, sondern legte sofort los: »Ich hab langsam wirklich keinen Bock mehr, dieses Kind macht mich noch ganz irre!«

Sie sprach laut, schrie beinahe, war offensichtlich mit den Nerven am Ende. Joachim brauchte nicht hellzusehen, um zu wissen, was kommen würde.

»Das Übliche nehme ich an, oder?«

Ihre Stimme war nun kraftlos, als sie sagte: »Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, ich bin völlig am Ende. Er war den ganzen Vormittag ganz ruhig und ausgeglichen. Wir waren vorhin in Ruhe einkaufen und haben kurz bei meinen Eltern reingeschaut – alles wunderbar. Und was passiert nach dem Mittagessen? Ich habe ihn ins Bett gesteckt, er schläft gut und schnell ein, aber keine fünfzehn Minuten später fängt er wieder zu brüllen an, als wären Zombies hinter ihm her.«

»Er wird sich seinen Schlaf schon noch holen«, versuchte Joachim Carola zu beruhigen und wusste im gleichen Augenblick, dass er etwas ziemlich Dämliches gesagt hatte. Nun konnte auch er Daniel im Hintergrund brüllen hören.

»Er wird sich seinen Schlaf schon holen«, äffte Carola. Dann schrie sie: »Ich werde hier langsam irre! Niklas wird irre! Das hier ist ... ein Irrenhaus, und der Oberirre schreit und schreit und ... .«

Nun brachen die Tränen aus Carola heraus. Joachim wartete, bis sie sich wieder halbwegs gefangen hatte, dann sagte er mit ruhiger Stimme: »Pass auf, ich habe heute nichts mehr auf dem Schreibtisch, was nicht bis morgen liegen bleiben könnte. In ein paar Minuten setze ich mich ins Auto und komme nach Hause. Dann nehme ich dir die kleine Nervensäge für den Rest des Tages ab, einverstanden? Und du machst irgendwas Schönes, auf das du Lust hast.«

Unwirsch entgegnete Caro: »Nein, du machst deinen Kram, ich mach meinen. Du hast bestimmt genügend anderes zu tun, als deiner offensichtlich überforderten Frau unter die Arme zu greifen.«

»Oh, ich greife dir für mein Leben gern unter die Arme, und zwar am liebsten von hinten und wenn wir ungestört sind.«

»Spar' dir deine müden Witzchen, ,die sind nicht die Spur lustig.«

»War ja nur ein Versuch, dich aufzuheitern.«

»Schwacher Versuch, eine glatte Sechs.«

»Okay. Was ist nun? Soll ich nach Hause kommen und dir Daniel abnehmen?«

Daniels Brüllen wurde immer lauter, zorniger. Ängstlicher.«

»Geht das wirklich?«, fragte sie hoffnungsvoll.

»Aber klar. In einer halben Stunde bin ich da.«

*

Mit dem Fuß stieß Joachim die Wohnungstür zu. Im Flur kam ihm Niklas entgegen. Der Junge war schmal, und sein Körper ließ noch nicht erkennen, ob er später groß und kräftig oder eher drahtig sein würde. Er hielt seine Inlineskates, trug den Helm auf dem Kopf und sagte: »Hallo und Ciao, ich hau ab!«

Lässig streckte er seinem Vater die Hand entgegen und Joachim klatschte auf die Handfläche seines Sohnes.

»Wo geht's hin?«

»Runter in den Hof. Skaten mit Malte. Wir bauen 'ne Schanze. Wird krass.«

Joachim gab Niklas einen Klaps auf den Helm. »Zieh Leine! Und pass auf! Welche Rückkehrzeit wurde angesagt?«

»Fünf Uhr«, sagte Niklas und verdrehte die Augen.

»Tja, wenn die Chefin fünf Uhr sagt, kann man nichts machen.«

»Erlaubst du eine Stunde länger?«

»Bin ich denn verrückt? Deine Mutter zerfetzt mich!«

»Na super«, murmelte Niklas und verließ die Wohnung. Die Tür fiel laut ins Schloss.

Joachim zog sein Jackett aus und hängte es an die Garderobe. Den schmalen Aktenkoffer ließ er achtlos auf dem Fußboden stehen.

»Caro?«, rief er.

»In der Küche«, antwortete sie.

Er ging zu ihr. Sie sah müde aus, erschöpft. Er gab ihr einen Kuss.

»Es ist ruhig hier«, sagte er. »Paradiesisch.«

»Er schläft seit etwa zehn Minuten. Ist das nicht ein guter Anlass, um eine Flasche Prosecco aufzumachen? Gleich nachdem er eingeschlafen ist, habe ich noch versucht, dich auf dem Handy zu erreichen, aber es war nicht eingeschaltet. Ich wollte dir sagen, dass du nicht kommen musst, wenn du nicht wirklich willst. Ich habe vorhin überreagiert, es tut mir leid, dass ich dich von der Arbeit abhalte.«

Joachim drückte sie liebevoll an sich. »Ich habe ja nun mehr als einmal erlebt, wie sich diese Minuten abspielen, Caro. Ich muss mich nicht sonderlich anstrengen, um mir vorzustellen, was hier los war. Mach dir meinetwegen keine Gedanken!« Dann gab er ihr einen weiteren Kuss auf die Stirn und sagte: »Ich guck mal kurz bei ihm rein.«

»Er schläft bei uns im Schlafzimmer. Ich wusste vorhin nicht mehr weiter. Da habe ich mich mit ihm auf unser Bett gepackt und leise auf ihn eingeredet. Innerhalb kürzester Zeit war er eingeschlafen.«

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