Mich wundert sowieso, dass es noch niemandem aufgefallen ist."
Ka zuckte mit den Schultern. "Ach, die Erwachsenen würden an die Existenz von Vampirgemüse selbst dann nicht glauben, wenn das Gemüse direkt vor ihren Augen einen Stepptanz aufführen würde. Ihnen würde immer irgendeine, scheinbar rationale Ausrede einfallen. Da glauben die eher, dass sie selbst verrückt sind und halluzinieren. Und die Kleinen stellen sich doch sofort tot und sind dann nicht mehr von vergammeltem Gemüse zu unterscheiden."
Sara nickte und sah in die Runde. "Was wollen wir jetzt machen?"
Alle dachten nach. Ka konnte nicht stillsitzen, sie ging zur Luke und schaute hinaus. "Vermutlich sind Vampirsellerie und Vampirgurken nachtaktiv. Wir müssten nachts ihre Spur aufnehmen und schauen, woher sie kommen."
Die anderen stimmten ihr zu, aber wie sollten sie das organisieren?
Lisa klatschte in die Hände. Sie hatte wieder Mut gefasst, vielleicht konnten sie die Vampirgurken und -sellerie ja doch retten. "Morgen ist doch Freitag Samstag und Sonntag sind frei. Übernachtet doch morgen und übermorgen bei mir, mein Vater hat sicher nichts dagegen. Wir brechen dann von hier aus in der Nacht auf und suchen mit dem Detektor nach Spuren."
Alle stimmten zu. Koljas Eltern würden sicher begrüßen, dass er mal wieder nachts wach blieb und nicht immer nur tagsüber. Und Sara würde ihrer Großmutter sagen, dass sie bei Ka eingeladen sei.
"Gut, dann kommt um 21 Uhr hier vorbei und bringt Schlafsäcke mit."
Da Kolja keinen Schlafsack hatte, versprach Ka, zwei mitzubringen.
Zum Abschied streichelten alle noch einmal die kleine, nassfeuchte Vampirgurke. Das war wie ein Schwur: Wir werden sie retten.
Dann trug Lisa sie zu den anderen Vampirgurken in den Keller.
Von draußen unter den Büschen beobachteten zwei blutrote Augen all ihre Bewegungen und wie sie das Haus verließen. Keine von ihnen ahnte davon etwas, nur Sara war einmal kurz irritiert, doch sie schob das auf ihre allgemeine Unruhe.
Sie dachte an das Gespräch mit Koljas Urgroßmutter.
Auf dem Rückweg bemerkte sie, dass Ka sie ansah. Sie wusste, dass Ka etwas ahnte, doch sie wusste auch, dass ihre Freundin sie nicht bedrängen würde.
Irgendwann würde sie ihr alles sagen, irgendwann.
Aber sie hatte Angst davor.
Sie verabschiedete sich von Ka, ohne Koljas Urgroßmutter und das geheimnisvolle Gespräch noch einmal anzusprechen.
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