Christian Manhart - Der Steinzeitmensch

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Der erste Arbeitstag nach den Ferien von Jürgen Köhler, Chefredakteur einer großen Tageszeitung beginnt mit einem hartnäckigen Anrufer. Bei einem Treffen stellt sich der korpulente Anrufer als ein Mensch vor, dessen Geist über hunderttausend Jahre alt sein soll. Der Unbekannte setzt Köhler unter Druck. Er behauptet von geheimnisvollen und verschollenen Altertümern zu wissen. Seine kühnen Behauptungen lassen sich nur durch umfangreiche Ausgrabungen beweisen. Eine Expertenrunde verblüfft er mit exzellenten Sprachkenntnissen von Latein und Altfranzösisch. Er könnte berühmt werden.
Doch der Mann möchte anonym bleiben und hat nur ein einziges Ziel: Er möchte im weltweiten Fernsehen eine Botschaft verbreiten…

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Finanziell ist es für ihn kein Problem. Er braucht nicht zu arbeiten. Geldquellen und Erspartes hat er genug. Seine vor wenigen Jahren verstorbenen Eltern haben ihm genügend Geld hinterlassen um eine ganze Weile richtig gut damit leben zu können. Er selber hat in seinem Arbeitsleben auch gut verdient und verhältnismäßig wenig davon ausgegeben. Denn Ekke ist in keinerlei Hinsicht geldgeil.

Nein, ihm genügt es gut und viel zu essen. Für alle anderen materialistischen teuren Hobbys, wie Autos oder teure Markenklamotten hat er nichts übrig.

Als eine lohnende Geldquelle hatte sich auch das Internet erwiesen. So entwickelte Ekke eine lukrative Nebenbeschäftigung: Den regen und schwunghaften Handel mit Antiquitäten aller Art. Ebay hat Anfang des Einundzwanzigsten Jahrhunderts einen richtigen Schub ausgelöst. Alles lässt sich problemlos verticken. Es gibt nahezu nichts, was es nicht zu ersteigern gibt. Und das weltweit und absolut anonym. Über diese Ebay Versteigerungen ist auch ein hübsches Sümmchen zusammengekommen. Steuer- und Abgabenfrei.

Dieses ausgeprägte Interesse für Antiquitäten und ausrangierte Alltagsgegenstände konnte er sich lange nicht erklären. Ekke ist fasziniert von der Patina alter Gebrauchsgegenstände.

Die Vorstellung dass ein Werkzeug oder ein Kleidungsstück jahrzehntelang von der ein und selben Person benutzt wurde, zieht ihn magisch an. Bei einem alten Besteckteil oder einer Taschenuhr sind seine Empfindungen besonders kräftig. Beim Betrachten und Berühren führen ihn seine Gedanken in eine längst vergangene Zeit. In die Zeit des Benutzers und Besitzers.

Er kann die Hand sehen und spüren, welche das Besteck geführt hat. Oder liebevoll über das Zifferblatt der Uhr gestrichen und sie aufgezogen hat.

Schon früh, als Kind hatte er sich für die Vergangenheit interessiert. Diese besondere Vorliebe für abgelegte Dinge der Menschen entwickelt. Seine Eltern und Großeltern hat er gerade zu gelöchert mit den absonderlichsten Fragen. Alte Menschen lieben es über ihr Leben zu sprechen. So erfuhr er vieles, das eben nicht in den Geschichtsbüchern steht. Augenzeugenberichte sind viel eindrucksvoller als Bücher oder Filme und Fotos. Aber diese Neigung blieb für ihn immer unerklärliches Phänomen. Ohne es zu wollen, entwickelte sich diese harmlose Spinnerei unaufhaltsam zu einem richtigen Tick.

Mit Entsetzen musste er deshalb als Jugendlicher mit ansehen, wie seine Eltern das Haus von den Spuren seiner Großeltern säuberten. Sie warfen rücksichtslos alles weg. Wenn es nach Ekke gegangen wäre, er hätte die Einliegerwohnung seiner Großeltern versiegelt und alles so gelassen wie es war. Er stellte es sich auch heute noch so vor, ab und zu in dieser Wohnung einen Nachmittag zu verbringen und den Geruch, die Atmosphäre einzuatmen, Dinge zu berühren und die Vergangenheit auf sich wirken zu lassen. Wie es wohl wäre sich in den Sessel seines Großvaters zu setzen und sich vorzustellen mit welchen Augen dieser die Welt gesehen hat. So aber haben seine Eltern alles vernichtet.

Er hatte damals nachts lange geweint und war sehr traurig über die herzlose Art seiner Eltern. Für ihn ein nicht zu ersetzender Verlust. Den Blick in die Vergangenheit der Familie haben seine Eltern ausgelöscht. Trotzdem machte er ihnen keine Vorwürfe. Sie wussten damals nichts von der Wichtigkeit seiner Passion. Es war auch besser so. Niemand durfte er von diesen ungewöhnlichen Neigungen zu erzählen. Vielleicht hätte seine Mutter noch Verständnis gehabt, aber alles in allem waren seine Eltern eben Pragmatiker.

Später, als er ausgezogen war, hatte er viele solcher abgelegter Sachen aufgespürt und sich in aller Ruhe eingehend damit beschäftigt. Er entwickelte ein richtiges Hobby darin, von Menschen lange Zeit berührte Gegenstände auf sich wirken zu lassen. Wie ein Magier versuchte er sich in die Welt des ehemaligen Besitzers zu versetzen. Doch seine Ergebnisse waren zum größten Teil unbrauchbare momentane Eindrücke. Sie ließen sich nicht wiederholen oder konservieren.

Er begann vor einigen Jahren richtig verbissen zu suchen. Einzig zu diesem Zweck stehen im Keller, der zu seiner Wohnung gehört, zwei der modernsten Metallsuchgeräte die es zu kaufen gibt. Ekke hat sich bestens informiert. Er kennt Plätze und Orte wo es sich lohnt zu suchen. Ekke hat so vieles gefunden. Sogar richtig interessante Fundstücke hat er damit aufgespürt. Professionelle Schatzsuche ist zwar in fast allen Ländern Europas verboten. Für Ekke galt und gilt daher im Zusammenhang mit seinen Suchgeräten das berühmte elfte Gebot: Bloß nicht erwischen lassen!

So vieles das er gefunden hatte, kam ihm unendlich vertraut vor. Als er hätte er mit den Gegenständen ein Leben lang zu tun gehabt. Erst im fortgesetzten Alter hat er die richtigen Schlüsse aus dieser Vertrautheit gezogen. Und vor zwei Jahren hat es dann ‚Klick’ gemacht. Da hat er plötzlich gewusst, wer er in Wirklichkeit ist. Dieses Klick, dieses Wissen hat ihn nachhaltig verändert. Diese ungeheure Klarheit. Als hätte sich ein Vorhang beiseite geschoben und ihm den Blick auf das Ganze, auf das Wesentliche ermöglicht. Danach war alles anders. Er musste unbedingt handeln. Er ist schließlich der Einzige. Der Auserwählte.

Natürlich hatte er gerne als Fluglotse weitergearbeitet. Die Wochenarbeitszeiten sind mit rund 30 Stunden ausgesprochen angenehm. Da blieb ungeheuer viel Zeit für seine anderen Aktivitäten. Der für viele anstrengende Schichtdienst juckte Ekke auch nicht im Geringsten. Schließlich ist er weitgehend ungebunden. Ekke braucht keinen direkten geregelten Tagesablauf. Essen kann er eigentlich immer. Schlafen auch. Es stört ihn nicht im Geringsten lange wach zu bleiben. Wenn er müde ist, legt er sich drei vier Stunden ins Bett und danach ist er wieder topfit. Alles eine Sache der inneren Mentalität.

Geheiratet hat Ekke nie. Wobei nie, nicht ganz der Wahrheit entspricht. Ekke ist schon verheiratet. Aber für Ekke hat diese Ehe nur einen sehr praktischen Zweck. Aus gutem Grund.

Schon immer hatte er ein Faible für besonders junge und besonders zierliche Mädchen und Frauen gehabt.

Er steht noch mal auf und geht zurück in den Gang. Vor dem Spiegel betrachtet er sich ausgiebig. Was er sieht gefällt ihm überhaupt nicht. Er ist viel zu dick und für seine edlen ästhetischen Begriffe und Vorstellungen eines Menschen unsympathisch und hässlich. Er mag diesen fetten Kopf mit dem Doppelkinn und den aufgeblähten schwammigen Körper nicht. Er hat ihn nie gemocht. Ekke ist jetzt 49 Jahre alt. Seine weißliche, blasse Haut ist mit Leberflecken übersät. Große und kleine. Erhabene und flache. Alles dabei. Keines seiner Körperteile ist davon ausgenommen. Und ohne zu übertreiben hat Ekke das Gefühl dass diese Flecken immer mehr werden, je älter er wird. Sein dunkelbraunes, mehr ins kupferfarben gehende Haar ist auch immer weniger geworden. Wenn es so weitergeht ist davon nur noch ein spärlicher Kranz davon übrig. Und das Schlimmste findet Ekke ist die Tatsache, dass auf den freiwerdenden Stellen weitere unzählige Leberflecken zum Vorschein kommen. Aber es ist nicht alles schlecht an diesem Körper. Seine Augen zum Beispiel. Ekke braucht keine Brille. Oder seine, trotz der Leibesfülle Gelenkig- und Fingerfertigkeit. Aber das Beste ist seine Männlichkeit und seine Potenz. Er könnte immer und jederzeit. Das hat auch nicht nachgelassen mit den Jahren.

Leider hat Ekke mit den Mädchen und Frauen so seine Probleme gehabt. Immer schon. Wenn die gewusst hätten, was sie verpasst haben. Verstärkt haben sich diese Schwierigkeiten seit der Pubertät. Mädchen die ihm gefallen hätten, haben ihn nicht mal mit dem Arsch angeschaut. Und solche, die von ihm etwas wissen wollten, waren immer genauso hässlich und fett wie er selber. Schließlich war er schon sein ganzes Leben lang fett und hässlich und ja, es stimmt schon: auch noch rothaarig. Schon in der Schule wurde er deswegen gehänselt. Erst später, als er die anderen mit seinen Wissen und Fähigkeiten in die Tasche schob, nahmen die Anfeindungen ab. Doch die Anfeindung wich der Ignoranz. Leider wurden dadurch seine spärlichen Freundschaften auch noch weniger. So richtig wollte niemand etwas mit ihm zu tun haben, geschweige den richtig befreundet sein. Freunde, also richtige Freunde hat Ekke nie besessen. Als Kind und Jugendlicher ging er trotzdem dahin wo alle anderen auch hingingen. Er wollte dazu gehören. Seine Anwesenheit wurde zwar meist akzeptiert. Er war aber immer isoliert. Wie ein Fremdkörper. Er stand oder saß dabei, wie ein uninteressantes Möbelstück.

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