Beide Themen sind die beherschenden Themen in Deutschland und Europa!
Jeder Artikel beleuchtet folglich immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln die uns aufgezwungenen Probleme. Ich finde, dass das aber notwendig ist, um den Titeln dieser jeweiligen Kommentare mit ihren unterschiedlichen Themenschwerpunkten gerecht zu werden. Zwar steht jeder Titel für sich, alle haben aber eine gemeinsame Zielrichtung, nämlich eine widersprüchliche, konzeptlose Politik anzuprangern, deren Kern zulasten unserer Zukunft lediglich Machterhalt um jeden Preis ist!
Der Autor.
Die Erosion unserer Kultur und Werte!
Mit Absicht befasse ich mich am Anfang dieses Buches mit den Werten unserer christlich geprägten Zivilisation.
Denn mit Erstaunen und Erschrecken nehmen wir wahr, das sich je nach Interessenlage genau jene auf diese Werte berufen, die diese schon immer rücksichtslos missbrauchen!
Staaten, Regierungen, Konzerne, Banken und sogar die Börsen berufen sich auf unsere Wertegemeinschaft, logisch auch die Kirchen. Doch geschützt und bewahrt werden unsere Werte von diesen aber nicht. Im Gegenteil!
Bevor wir in diesem Buch die Situation unseres Planeten und die Politik und deren Protagonisten mit ihren fehlerhaften Entscheidungen betrachten, ein Blick auf unsere Werte, die von diesen missachtet und mit Füßen getreten werden.
Eine Wertegemeinschaft muss auch zu ihren Werten stehen, sonst ist sie eben keine Gemeinschaft!
Christliche Werte sind die Bausteine unserer Kultur und dürfen keinesfalls für die Befriedigung menschlicher Gier, wie auch für wirtschaftliche und strategische Kriege missbraucht werden!Aber sie werden missbraucht.
Werte sind Herrscher und Diener zugleich!
Deshalb sind Werte unersetzlich, denn ohne sie sind wir
schutzlos, machtlos und arm!
Doch inwieweit haben wir uns schon von den Werten entfernt, die schon in der Bibel stehen und seit Jahrtausenden Leitfaden unserer westlichen Gesellschaften sein sollten!
Deshalb steht dieses Kapitel auch am Anfang dieses Buches, an dessen Ende die Unfähigkeiten unserer Politiker erkennbar wird zu diesen Werten auch zu stehen, und unsere Unfähigkeiten, diese Werte auch konsequent zu leben!
Unsere moralischen Grundlagen des Zusammenlebens entstammen denen der frühen Menschen, die schon seit jeher in Familien-und Stammesverbünden als fühlende und denkende Wesen mit eigener, oder erlernter Ethik lebten, die es eben schon vor jeder anderen Religion gab, auch längst vor der Bibel, die der Christenheit seither als moralische Richtschnur diente, die Kirche diese aber stets ihren Interessen untergeordnete und definierte und so leider auch missbrauchte, schaut man z. B. auf die Kreuzzüge, die grausamen Hexenverbrennungen und die Inquisition, die Ablassbriefe, wie auch ihr Verhalten zu Luthers Zeiten und im nachfolgenden Dreißigjährigen Krieg.Heute hat sich das Bild unserer Kirche und der von dieser mitgeprägten Moral entscheidend verändert. Wir leben in einer säkularisierten Gesellschaft mit einer Trennung von Staat und Religion, die zulasten des Einflusses der Kirchen ging, aber auch zu einer Minderung unseres christlichen Lebensstils im Alltag führte.
Es geht auch ohne Kirche und Religion, meinen viele, allzu viele, ohne jedoch zu bedenken, dass selbst ein nicht übertrieben gelebter Glaube eine Stabilität des eigenen Seelenlebens bewirken kann, zwar nicht muss, aber kann. Alleine deshalb lohnt es sich, über die Religion und die von ihr bereicherten Kulturen Europas inklusive unseres Wertekanons einmal nachzudenken.
Die eherne Moral der Bibel scheint heutzutage nicht mehr der fixe Ankerpunkt der christlich geprägten Religionen zu sein, da diese in ihrem Handeln schon lange nicht mehr als deren Bewahrer zu erkennen sind.
Zumal, wenn die höchsten Repräsentanten der deutschen Kirchen, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Marx und der evangelische Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm bei einem Besuch der Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg ihre Amtskreuze, als Symbole der Christenheit ohne jegliche Weitsicht, aus falsch verstandener Höflichkeit ablegten. Ein unglaublicher Vorgang, den der Papst hätte, energisch kritisieren und ahnden müssen.
Will die katholische Kirche die Bedrohung denn nicht erkennen, in der sie sich seit Jahrzehnten, durch eine längst gescheiterte Integration des Islams in Europa, nun auch noch zusätzlich durch die millionenfache Migration des Islams nach Europa hinein befindet?
Die Bischöfe taten das aus gutmütiger Einfalt, die Imame der al-Aqsa—Moschee erbaten das Ablegen der Kreuze aus purer Berechnung, kam doch diese Handlung oberster christlicher Würdenträger quasi einer devoten Verbeugung in Richtung Islam gleich! Haben wir je Vergleichbares in unseren Kirchen erlebt, in denen islamische Würdenträger zu welcher Gelegenheit auch immer eingeladen waren? Nein! Niemals würden Imame ihre Amtstracht reduzieren!
Die biblische Moral, oder deren heutigen Umdeutungen nebst Verbiegungen ist auch nicht etwas, was von heutigen Philosophen neu und zeitgemäß definiert wird, da es heute leider keine großen Philosophen wie jene in der Vergangenheit gibt.
Heute ducken sich die meisten Philosophen, so sie es denn gibt, und sich so nennen, unter dem Mainstream politischer und öffentlicher Meinung weg, um mit einer eigenen Meinung und Philosophie nur ja nicht, mit wem auch immer, in Kollision zu geraten. Bücher verkaufen sich so auch besser, wenn man geschmeidig bleibt, ohne anzuecken, denn ein Blick aufs Konto um die Tantiemen zu zählen, ist weitaus befriedigender, als mit kritischen Gedanken zurzeit Medienschelte zu kassieren und dazu noch obendrein von Verlagen missachtet zu werden! Bei den Medien und Journalisten herrscht leider der gleiche Zustand. Dabei wären Träger kritischer Gedanken in Kirche und Gesellschaft heute wie schon früher so wichtig als Wegweiser und zugleich moralische Instanz und Motor.
Die Moral wird von den verschiedensten Interessengruppen für sich gepachtet und schamlos benutzt. Die Moral beginnt zunehmend sich zu vereinzeln, indem jeder seine eigene Vorstellung von Moral entwickelt und zum Nachteil der bisher gültigen Moralvorstellungen diese anderen überstülpen will. Der Islam mit seinem politischen und gesellschaftlichen Anspruch und Zielsetzungen ist ein Meister darin! Westliche Moral ist zu sehr interpretierbar geworden und schaltet sich als Vorbild für andere Religionen quasi von selbst aus.
Wir sollten aber trotzdem froh darüber sein, dass im europäischen Raum immer noch christliches Denken und christliche Sozialisation unsere Gesellschaften prägen und wir sollten uns wehren, in Europa dem politisch geprägten Islam unsere Wertvorstellungen unterzuordnen oder deren Unterlaufen zuzulassen!
Aber warum nehmen wir die wachsende Zahl islamischer Mitbürger als Bedrohung war und warum relativieren wir immer wieder unsere Werte und verteidigen diese nicht energisch? Liegt es daran, dass bei uns in Europa die christlichen Werte im Laufe der Geschichte ihren Klangkörper, die Religion verloren haben? Oder das wir Christen Religionsmüde geworden sind und lieber der neuen attraktiven Religion „des immer mehr haben Wollens“, eines hemmungslosen Konsums hinterherlaufen. Für die Muslime ist eine derartige Einstellung dekadent und hohl, deshalb auch nicht zu übernehmen, oder sich in eine so geprägte Gesellschaft zu assimilieren. Deshalb sind streng Gläubige des Islams nicht integrierbar, erst recht nicht assimilierbar.
Wie viele Kriege gab es auf europäischem Boden und wie viele Kriegsparteien reklamierten Gott für sich und baten ihn um den Sieg? Wie viele Gräber mit Kreuzen, dem christlichen Symbol versehen, gibt es auf allen Schlachtfeldern Europas? Die Kreuzzüge waren noch von einer dynamischen Christenheit, ähnlich dem heutigen Islam geprägt, die sich aber damit ins Unrecht setzten, da diese lediglich wirtschaftliche und machtstrategische Hintergründe auch für Rom hatten! Genauer gesagt waren die Kreuzzüge von den römischen Päpsten initiierte Raubzüge!
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