„Sie sagten, die Mombachs wohnten bei Ihnen in der Nachbarschaft,“ hakte Harald aufgrund einer von Jahns gemachten Bemerkungen nach. „Demnach haben Sie selber die Familie Mombach sicherlich einigermaßen gekannt und vielleicht sogar Umgang mit diesen Leuten gehabt.“
Monika fügte hinzu: „Mir hatten Sie am Telefon gesagt, nicht zu wissen, wer das Gör ist, als ich Sie nach Jenny Mombach fragte.“
„Sicher kennen wir die Mombachs schon seit Jahrzehnten. Am Telefon hatte ich echt keine Lust, auf Ihre Frage einzugehen. Immerhin hatten Sie mir da gerade erst vom Tod meiner Tochter berichtet. Nun gut, also die Frau Mombach war sehr früh Witwe geworden. Ihr Mann hatte einen tödlichen Arbeitsunfall gehabt. Nur mit Müh und Not konnte die Sylvia ihr Haus abbezahlen und sich und ihre beiden Kinder über Wasser halten. Sie hat es aber anfangs aus eigener Kraft geschafft, dann heiratete sie ein zweites Mal. Ab da ging es der Familie wieder besser. Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn Sylvia sich nicht wieder verheiratet hätte, bei ihrem Aussehen.“
„Und was treiben Sie beruflich?“ wollte Monika wissen.
„Ich bin Betriebsleiter in einem Werk für Kühltechnik. Unsere Spezialität ist das umweltfreundliche Umrüsten alter Kühlanlagen. Ich verdiene gut, mein Job ist nahezu krisensicher. Beim Umrüsten von Klimaanlagen ist unsere Firma sogar im ganzen Land Marktführer. Solche Anlagen umzubauen, ist oft preisgünstiger, als neue Anlagen einzubauen. Meine Frau war Zahnarzthelferin. Nach den Geburten der beiden ersten Mädels arbeitete sie nur noch halbtags, nach der von Simon entschied sie, Ganztagshausfrau zu werden. Wir konnten es uns damals dank meiner Beförderung zum stellvertretenden Betriebsleiter leisten.“
„Apropos leisten,“ zog Steiner einen weiteren Aspekt heran. „Wie sehen Ihre Vermögensverhältnisse aus und wie die Ihrer Kinder?“
„Meine Frau und ich besitzen ein nettes, freistehendes Häuschen am Rande der Stadt, das wir damals selbst gebaut haben. Es ist schuldenfrei. Wir haben auch sonst keinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Mein Verdienst ist sehr überdurchschnittlich. Unsere Lebensversicherungen warten auf Abruf. Unsere Sparkonten sind gut belegt. Lilian und Konstanze haben auch keine Geldsorgen. Bei Simon wissen wir das nicht so genau. Er redet nie über den Stand seiner Geschäfte mit uns. Sollte er aber in finanziellen Schwierigkeiten stecken, hätte er bestimmt schon bei seinen Eltern angeklopft.“
Auf der Rückfahrt nach Köln rief Harald Ralf Frisch im Büro an und erkundigte sich über den neuesten Stand der Dinge. Frisch hatte inzwischen einiges herausgefunden, was aber noch nicht richtungweisend war. Dasselbe galt für Heinz Schmidt, die KTU und die Pathologie. Steiner trug ihm auf, die an den Ermittlungen Beteiligten für den nächsten Morgen gegen 9 Uhr in sein Büro zu zitieren.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.