Hannes Wildecker - Mein ist die Rache

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Eine brutale Mordserie an verschiedenen historischen Plätzen auf dem Saar-Hunsrück-Steig ruft Hauptkommissar Heiner Spürmann und seine Kollegin Leni Schiffmann auf den Plan. Im Zuge der Ermittlungen stoßen sie auf einen vor acht Jahren bei Losheim begangenen Selbstmord eines jungen Mädchens und stellen schon bald eine Verbindung zu den grausamen Verbrechen her, deren Motive ebenfalls in dem saarländischen Ort ihren Ursprung haben.

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Frank Clemens hat seinen rechten Fuß auf einer steinernen Blumenbank vor der Kurhalle in Nonnweiler abgestellt und bindet sich den Schnürsenkel seines Wanderschuhs. Die Nordic-Walking-Stöcke stehen neben ihm, an die Bank gelehnt, bereit, ihn die nächsten Stunden zu unterstützen.

Clemens sieht seine Mitarbeiter von der Seite an.

„Fertig?“

„Fertig!“ antworten die Fünf wie aus einem Munde.

„An uns liegt es nicht, wir sind fertig“, lässt sich ein Mann mit Hornbrille vernehmen.

„Ja, auf jede Kleinigkeit achten, wie in der Buchhaltung. Ich bin also der Hemmschuh“, zieht sich Clemens auch diesen Schuh an. „Alles klar! Also auf!“

Spricht` s, schnappt sich seine Stöcke und setzt sich an die Spitze der Gruppe, um sogleich das Tempo vorzulegen. „Mal sehen, wie die Buchhaltung da mithalten kann“, denkt er schadenfroh. Und er behält Recht. Nach einigen hundert Metern hat sich die Gruppe schon auseinandergezogen, obwohl es bergab geht, in Richtung Talsperre. Der Buchhalter der Firma, Guido Klöppel, Frank Clemens hat ihn beim Zurückschauen gleich erblickt, hält sich tapfer an der Spitze der Verfolger.

„Ich werde auf dem Dollbergkamm auf die anderen warten“, sagt sich Clemens. Er ist nicht der Typ, der mal langsam, mal schnell gehen kann. Er braucht den Rhythmus, den gleichmäßigen Schritt. Auf dem Dollbergkamm, auf der Höhe von Neuhütten, da wird er auf die anderen warten.

Die Treppen zum Seerundweg bedeuten ebenfalls keinerlei Hindernis, es geht vorbei an einem Fischweiher, dann folgt der Aufstieg zum Dollberg. Clemens schaut zurück und stellt mit Genugtuung fest, dass er die Gruppe ein gutes Stück hinter sich gelassen hat. Seinen Buchhalter scheint es ans Ende der Wandergruppe verschlagen zu haben. Clemens lächelt. „Große Töne spucken, aber nichts drauf! Aber darauf kommt es ja nicht an. Klöppel ist ein guter Buchhalter“, denkt er sich. „Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn tun sollte.“

Clemens vernimmt das Plätschern einer Quelle und zieht die Juli-Luft des frühen Tages tief in die Lunge. Frisch und nach Wald schmeckend ist der Sauerstoff im Hunsrück besonders in dieser Jahreszeit und Clemens denkt schon daran, stehen zu bleiben und einen Schluck des frischen Wassers zu sich zu nehmen. Doch er besinnt sich und marschiert, ohne seinen Trott zu vernachlässigen weiter, vorbei an der Köhlerhütte, einem Relikt aus vergangener Zeit.

Dann liegt er vor ihm, der „Tirolerstein“, noch rund zweihundert Meter. Der Stein ist eigentlich ein Wegekreuz mit einer dubiosen Vergangenheit, die Clemens aber nicht kennt. Er interessiert sich nicht allzu sehr für Geschichte, auch nicht für die seiner Heimat. Dafür hat er keine Zeit. Seine Geschäfte beanspruchen ihn von morgens bis abends. Dort, an dem „Tirolerstein“, wird er auf die anderen warten. Von hier oben hat man einen guten Ausblick auf die Bergkämme des Hunsrücks. „Dort werden wir Rast machen und eine Erfrischung zu uns nehmen“, denkt Clemens.

Seine Schritte werden plötzlich langsamer, sein eingeschlagener Trott scheint ihm auf einmal egal.

„Da ist doch etwas bei dem Stein“, denkt er. Im näher kommen sieht er, dass er Recht hat. Mit dem Rücken zu ihm gewandt, sitzt eine Person auf dem Sockel des Wegekreuzes, den Rücken gegen das hölzerne Kreuz gelehnt, den Kopf leicht nach vorne gebeugt. Ein Betrunkener? Jemand, dem es schlecht geworden ist, der vielleicht einen Herzinfarkt erlitten hat? Oder ist es eine Falle? Ein geplanter Überfall? Von solchen Dingen hört man doch in letzter Zeit immer öfters. Da legt sich einer auf den Boden und wenn man sich um ihn kümmern will, dann sind seine Kumpane da und…! Clemens will nicht weiter darüber nachdenken. Clemens bleibt stehen und sieht nach hinten. Seine Mitarbeiter sind nur noch etwa hundert Meter entfernt. Nein, da kann nichts mehr passieren! Von wegen Überfall, oder so. Er wendet seinen Blick wieder zu dem Kreuz und der darunter hockenden Person und nähert sich dem mysteriösen Ort.

Er ist nun fast auf Höhe des Steins. Clemens erschrickt.

„Scheiße, der ist ja gefesselt!“, entfährt es ihm, als er sieht, dass beide Arme der Person hinter den Körper gestreckt sind und hinter dem Kreuz zusammengebunden sind.

Clemens schaut sich nach seinen Begleitern um. Die sind noch etwa fünfzig Meter hinter ihm und unterhalten sich fröhlich. „Kein Wunder, wenn die Kondition darunter leidet! Marschieren und sprechen!“, kommt es ihm in den Sinn und er sieht ein, dass diese Gedanken gerade jetzt total unsinnig sind.

Frank Clemens tritt langsam, als könne die Person, der er jetzt schon ansieht, dass es sich um einen Mann handelt, ihm etwas antun, auf diese zu und geht um sie herum, so dass er frontal vor ihr steht.

Clemens schluckt. Er wird leichenblass. „Das kann nicht sein!“, denkt er. „Das ist unmöglich!“ Er kann keinen klaren Gedanken fassen und schaut wie gebannt auf dem Mann, der da vor ihm auf dem Sockel des „Tirolersteins“ sitzt, an den Händen gefesselt, die Augen weit aufgerissen, die Hose vom Bauch abwärts von Blut durchtränkt, aus dem Mund einen Körperteil gleich einer Zunge herausstreckend. Nur, dass dies keine Zunge ist, die der Tote Clemens entgegenstreckt.

Clemens torkelt von der Stelle des Grauens weg, will zu seinen Wanderkollegen, will sie vorbereiten auf den Anblick, doch er kommt nicht weit. Er kann sich gerade noch an dem Ast einer Tanne festhalten, um dann seinen Mageninhalt der freien Natur des Hunsrücks zu übergeben.

2. Kapitel

Na, wie gefällt dir dieses Haus, Lisa? Klein aber fein und vor allem vielleicht bald mein. Das würde ich mir zumindest wünschen. Und was am allerwichtigsten ist: Ein Preis, für den sich ein armer Polizist nicht ein Leben lang krummlegen muss.“

Lisa sagte erst einmal gar nichts. Obwohl es bereits das dritte Haus war, das wir uns in Forstenau ansahen, hatte sie sich nicht einmal richtig dazu geäußert.

Seit Wochen war ich nun schon auf der Suche nach einem neuen Heim. Das kleine Anwesen, das ich bislang auf Mietbasis bewohnte, hatte inzwischen so viele Macken und Blessuren, dass es auch trotzt der ständigen, provisorischen Reparaturen durch den Eigentümer keine Freude mehr machte, dort noch längere Zeit auszuharren. So hatte ich mir überlegt, mir etwas Eigenes anzuschaffen. Etwas Gebrauchtes, nicht zu teuer, aber mein Eigentum, in dem ich tun und lassen konnte, was mir gefiel, das ich umbauen und einrichten konnte, wie es mir gerade in den Sinn kam.

Lisa ließ sich nicht so leicht in ein Gespräch über einen geplanten Hauskauf einbeziehen. „Es wird dein Haus, du musst wissen, was du tust!“, sagte sie, wenn ich sie um ihre Vorschläge bat. Auch heute verhielt sie sich nicht anders als sonst. So wagte ich einen Vorstoß.

„Hallo, mein Schatz, ich möchte doch auch, dass es dir gefällt. Also wäre ich für eine klitzekleine Meinung deinerseits aufrichtig dankbar.“

Lisa sah mich an. „Heiner Spürmann, was soll ich denn dazu sagen? Es soll doch dein Haus werden und das muss dir ganz alleine gefallen! Du verlangst von mir Entscheidungen wie von einer Ehefrau. Aber ein solches Paar sind wir nicht.“

„Noch nicht!“

„Was meinst du mit ‚noch nicht’?“

„Ich meine … oder anders herum: Würdest du etwa mit mir in dieses Haus einziehen, mit einem weißen Schleier auf dem Kopf, an der Schleppe zupfende Kinder, die auch noch Blumen streuen, begleitet von einem Schwarm von Kollegen, der uns mit Reis bewirft, von dem wir das erste Jahr mühelos leben könnten? Würdest du deine Jugend wegwerfen, nur um mit einem alten Herrn wie mir in diesem Haus wohnen zu können?“

„Ich verstehe nicht ganz…?“

„Kannst du auch nicht. Es ist für mich auch das erste Mal, dass ich mich auf dieser Ebene, Fragen zu stellen, bewege.“

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