Günter Wilkening - Der Franzmann

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In dem Roman erzählt der Autor die wechselvolle Geschichte einer Bauernfamilie während des Zweiten Weltkriegs und der Zeit danach. Er führt dem Leser die sie seelisch belastende Untreue einer jungen Ehefrau vor Augen, ihre für sie unerklärliche Liebe zu zwei Männern und ihre quälenden Zweifel, ob sie sich ihrem Ehemann offenbaren soll, der alsbald nach dem gewaltsamen Tod des französischen Gefangenen aus dem Militärdienst entlassen wird, aber auch die allmähliche Wandlung ihres Vaters, eines zunächst überzeugten Nationalsozialisten zu ihrem inneren Gegner, der jedoch aus Angst um seine Familie weiterhin als Bürgermeister seines Dorfes, als Ortsgruppenleiter und Ortsbauernführer eine Linientreue heuchelt und bis zum bitteren Ende so weiter macht wie bisher, obwohl er inzwischen erkannt hat, dass er bereits seit 1934 auch als Angehöriger der SA einem verbrecherischen Regime gedient hat. Der Autor lässt den Leser aber auch teilhaben an mehreren tragischen Kriegsereignissen und dramatischen Erlebnissen der Familie Brammer unmittelbar vor Kriegsende und in den unsicheren Monaten danach.

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"Setz dich aufs Sofa, Karl," bat Lina Brammer ihren Mann, "ich möchte den Tisch decken."

Karl Brammer kam der Bitte seiner Frau schweigend nach. Er erhob sich etwas schwerfällig von seinem Platz am Küchentisch und setzte sich in die Ecke eines Sofas, das an der einen Stirnwand der Küche stand, und legte die Zeitung auf den runden Tisch davor. Besonders an Winterabenden saß er nach Feierabend gern hier, las, nicht selten zum zweiten Mal, den "Generalanzeiger" oder ein Buch, für das er jedoch meistens den ganzen Winter benötigte, oder hörte Nachrichten oder Musik aus dem kleinen schwarzen Volksempfänger mit dem Hakenkreuz unter dem hellen, runden Tuch vor dem Lautsprecher. Das Radio stand auf einem Regal, das über dem Sofa an der Wand angebracht war. Rechts daneben hing eine Pendeluhr, und links neben dem Sofa zur Fensterseite hin stand eine Stehlampe. Es war Karl Brammers Lieblingsplatz, von dem aus er die Küche überblicken und die Arbeiten der Frauen beobachten konnte. Ihm fiel es jedoch nicht ein, seiner Frau beim Tischdecken zu helfen. Er hielt diese Arbeit für eine Frauensache. Nur ganz selten hatte er in der Vergangenheit vor den Mahlzeiten mal Geschirr und Lebensmittel auf den Tisch gestellt oder nach dem Essen beim Abräumen oder Abwaschen geholfen. Kochen und Backen kamen für ihn sowieso nicht in Frage.

Nach einigen Minuten sagte er: "Ich fahre nach dem Essen nach Brinke, um Claus zum Ritterkreuz zu gratulieren. Kommst du mit?"

Insgeheim hoffte er jedoch, dass seine Frau nein sagen würde.

"Ich möchte schon; aber ich bin zu kaputt. Außerdem habe ich noch einiges in der Küche und im Stall zu tun. Fahr du man allein und gratuliere Claus von mir," erwiderte Lina Brammer.

"Schade," entgegnete der Bauer scheinbar enttäuscht. Im Grunde war er jedoch froh darüber, dass seine Frau zu Hause bleiben wollte. Wenn sie ihn nach Brinke begleiten würde, so befürchtete er, würde sie bereits nach etwa einer Stunde zur Rückfahrt drängen, um nicht zu spät ins Bett zu kommen. Ihm selbst war es jedoch egal, wann er an diesem Abend wieder zu Hause sein würde.

Alsbald nach dem kurzen Gespräch mit seiner Frau erschien die Tochter Anna, die ihrer Mutter ohne Aufforderung beim Tischdecken half.

"Habt ihr im Stall die Fenster verdunkelt?" wollte Karl Brammer wissen, und seine Tochter antwortete darauf, die Rollos vor den Fenstern seien heruntergezogen.

Karl Brammer stellte diese Frage, weil von der Regierung angeordnet worden war, schon bei Beginn der Dämmerung alle Fenster in den Gebäuden zu verdunkeln, um feindlichen Flugzeugen bei Nacht keine Orientierung durch Licht zu geben. Ein Verstoß gegen diese Anordnung konnte bestraft werden. Bisher hatte der Bauer jedoch noch keine feindlichen Flugzeuge gesehen oder gehört. Er war im Übrigen davon überzeugt, dass es im weiteren Verlauf des Krieges auch keinem feindlichen Flugzeug gelingen würde, tief in des Reichsgebiet einzufliegen, allenfalls etwas über die Grenze.

"Steht schon etwas über die Verleihung des Ritterkreuzes an Claus im 'Generalanzeiger'?“ fragte Anna.

"Ich habe noch nichts gelesen. Nächsten Freaitag wird aber wohl darüber berichtet werden," entgegnete ihr Vater.

"Ich freue mich für Claus. Meine Güte, fünfunddreißig Abschüsse. Wie hat er das nur gemacht?" äußerte Anna bewundernd

"Ja, Claus muss ein großartiger Jagdflieger sein, sonst hätte er das nicht geschafft," bemerkte Karl Brammer stolz und faltete die Zeitung zusammen. "Ich hoffe, dass er mir nachher etwas über seine Luftkämpfe erzählt."

In diesem Moment kamen auch Sophie Brammer und die Eheleute Tegtmeier in die Küche. Es war inzwischen achtzehn Uhr geworden. Sophie Brammer setzte sich leise stöhnend auf einen Stuhl an den Küchentisch. Während Marie Tegtmeier mithalf, den Tisch zu decken, nahm ihr Mann auf dem Sofa neben Karl Brammer Platz.

"Wa wa was sa sa sagst du zu Cl Cl Claus, Ka Ka Karl?" stotterte er. "Er ist ei ei ein to to toller Jun Jun Junge, da da dass er in die die diesem AI AI Alter schon da da das ei ei eiserne Kreu Kreu Kreuz beko ko kommen hat."

"Und ist dabei so bescheiden", ergänzte Marie Tegtmeier, während der Bauer seinen Knecht missmutig ansah.

"Ba ba bald wird er da da das ei ei eiserne Kr Kr Kreuz am Ba Ba Bande krie krie kriegen," fügte Fritz hinzu und grinste dabei.

"Rede nicht einen solchen Unsinn, du Töffel," fuhr Karl Brammer ihn-ärgerlich an. "Du weißt doch genau, dass Claus das Ritterkreuz bekommen hat und nicht das eiserne Kreuz."

"Da da das ist do do doch a a aber auch aus Ei Ei Eisen," reagiert Fritz Tegtmeier amüsiert darauf. "Und e e egal, ob ei ei eisernes Kreuz o o oder Ri Ri Ritterkreuz, bei bei beide Kr Kr Kreuze werden am Ba Ba Bande getra tra tragen."

"Du redest schon wieder Quatsch," ärgerte sich Karl Brammer und äffte jetzt seinem Knecht nach: "Da da das eiserne Kr Kr Kreuz wird a a an der Ii 1 i linken Ja ja Jackenseite getragen, du Knallkopf. Das Ritterkreuz vorn am Hals an einem Band."

"U u unter dem He He Hemd oder da da darüber?" fragte Fritz Tegtmeier scheinbar ernst.

"Es hat keinen Zweck, sich mit dir darüber zu unterhalten," knurrte der Bauer verärgert.

Dann fragte er die Frauen: "Seid ihr fertig? Können wir uns setzen?"

Fritz Tegtmeier lachte vor sich hin. Sein Lachen hörte sich wieder mal wie ein Meckern an.

"Halte dich zurück," ermahnte Marie Tegtmeier ihren Mann, "und ziehe nicht alles ins Lächerliche, die Auszeichnung, die Claus erhalten hat, schon gar nicht. Er ist ein Held."

"Ein He He Held?" fragte Fritz Tegtmeier zweifelnd wie im Selbstgespräch. "Ein gut gut guter Flie Flie Flieger ja. Aber ein He He Held?"

"Ihr könnt kommen", rief Lina Brammer mit lauter Stimme zu den beiden Männern hinüber und fügte energisch hinzu: "Aber ich möchte, dass diese albernen Streitereien aufhören."

Die beiden Männer setzten sich schweigend zu den Frauen an den Tisch und begannen, sich Butterbrote zu schmieren.

Karl Brammer war über seinen Knecht so verärgert, dass er ihm am liebsten einen Tritt in den Hintern gegeben hätte. Aber er unterdrückte seinen Ärger. Er wusste, dass jener sich häufiger in ähnlicher Weise an einem Gespräch beteiligte.

Draußen war es noch ausreichend hell, so dass die Küchenlampe nicht eingeschaltet zu werden brauchte.

Nach einer Weile sagte Fritz Tegtmeier todernst: "Heute Mo Mo Morgen ha ha haben sie Sennen Hei Hei Heinrich und sei sei seine Po Po Polin ab ab abgeholt."

"Wer hat die beiden abgeholt?" wollte Karl Brammer wissen und legte sein Butterbrot, das er in der rechten Hand hatte, auf den Tisch. Er dachte jetzt nicht mehr an die vorangegangenen ironischen Äußerungen seines Knechts.

"Die Ge Ge Gestapo, die ge ge geheime Sta Staatspo po polizei, ha ha habe ich ge ge gehört." quälte Fritz Tegtmeier aus seinem Mund.

"Warum denn das? Und von wem weißt du das?" fragte der Bauer erschrocken und war jetzt konzentriert wach. Er verspürte bei den Angaben seines Knechts ein großes Unbehagen. Heinrich Senne kannte er sehr gut. Er bewirtschaftete einen etwas kleineren Hof etwa fünfhundert Meter vom Hof Brammer entfernt. Er war zwar kein Parteigenosse, aber Karl Brammer hielt ihn für einen ehrlichen Deutschen, der allerdings politisch uninteressiert war.

"Mein Gott, warum sind die beiden denn verhaftet worden?" fragte Sophie Brammer besorgt, und alle hielten mit dem Essen inne und blickten irritiert auf den Knecht.

"Da da das ha habe ich von Gu Gu Gustav, seinem Kn Kn Knecht, ge ge gehört, der hier vor vor vorhin mit seinem Fahr Fahr Fahrrad vor vor vorbeige ge gefahren ist. Der war ga ga ganz auf auf aufgeregt."

"Und warum wurden die beiden abgeholt?" wollte Lina Brammer wissen. "Was haben sie denn getan?"

"Sie so so sollen zusam sam sammen ins Bett gega ga gangen sein," presste Fritz Tegtmeier aus sich heraus. "Das ist mei mei meines Wi Wi Wissens nicht er er erlaubt."

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