Götz T. Heinrich - Die Tugend von Tokyo

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Toritaka Shingo, Inspektor der Metropolitan Police in Tokyo, verbringt seine Tage üblicherweise mit dem Kampf gegen Alltags- und Kleinkriminalität wie U-Bahn-Grabscherei oder Störungen der öffentlichen Ordnung. Als er eines Nachts bei einem Einsatz einen Selbstmord entdeckt, scheint zu Beginn nichts auf ein Verbrechen hinzudeuten. Doch dann entdeckt Toritaka einige Ungereimtheiten, und plötzlich steckt er bis zum Hals in einer Ermittlung, die auf eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes hindeutet. Doch was steckt hinter dem Fall? Ein Machtkampf unter verfeindeten Banden der Yakuza, der japanischen Mafia? Ein Psychopath, der untugendhaftes Verhalten mit dem Tode bestraft? Wer ist die Person, die Toritaka verschlüsselte Hinweise schickt, und auf welche Spur soll der Inspektor damit gebracht werden?

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"Die Indizien sprechen dagegen", berichtete Arakami. "Auf den ersten Blick hin gab es keine Anzeichen von Gewalteinwirkung auf den Körper des Toten außer derer, die er durch das Trauma des Aufpralls auf den Wagen hier erlitten hat. Die Verletzungen sind typisch für ein Sturzopfer. Er hatte über vierzig Meter freien Fall. Das einzige untypische Detail für so einen Fall war die Tatsache, dass er mit dem Rücken zuerst auf dem Auto aufgeschlagen ist, aber sein Hemd vorne an der Brust aufgerissen war."

Toritaka zog interessiert eine Augenbraue hoch. "Wie könnte so etwas zustandegekommen sein?" wollte er wissen. "Wurde er möglicherweise gepackt und heruntergestoßen?"

Die Ermittlerin schüttelte den Kopf. "Sehr unwahrscheinlich", sagte sie. "Wenn man einen Menschen dort oben stößt, kippt er vielleicht über das Geländer, aber dann stürzt er direkt gerade an der Hauswand herab. Unsere Leiche lag auf dem Auto, zur Mitte von dem Hof hier hin, wie sie sehen. Er ist wahrscheinlich gesprungen, zumindest würde ich seine Flugkurve so deuten."

"Und woher dann das zerrissene Hemd?"

"Es war schon lange dunkel", sagte Arakami, "als unser Mann dort oben über das Geländer gestiegen ist, um sich herunterzustürzen. Möglicherweise ist er mit einem Hemdknopf am Geländer hängengeblieben. Wir haben zwar keine Stoffreste gefunden, aber die können leicht weggeweht worden sein. Windig genug ist es da oben."

Toritaka dachte einen Moment lang nach. "Konnte der Tote schon identifiziert werden?" wollte er dann wissen.

Mit einem Nicken zog seine Kollegin einen kleinen Plastikbeutel aus der Tasche ihres Blazers hervor, in der sich ein Ausweis befand. "Er hatte seine Papiere bei sich", sagte sie. "Masakiri Satoshi, achtundvierzig Jahre alt, wohnhaft in Jimbocho. Aber er hat anscheinend gerne unter seinen Verhältnissen gelebt - seiner Visitenkarte nach war er Investmentberater im Auftrag der Yoshioka-Bank."

"Yoshioka?" Der Inspektor hielt inne. "Nein, sagt mir nichts."

"Nicht verwunderlich", nickte Arakami. "Nur ein kleines Bankhaus, allerdings eins mit ausgesuchter Klientel. Sie stellen eigene Aktienfonds nach dem Bedarf ihrer Kundschaft zusammen. Dezernat Sieben hatte sie mal am Wickel, weil sie Geld für einen Oyabun gewaschen haben sollen, aber die Direktion hat den Mitarbeiter, der für die illegalen Geschäfte verantwortlich war, als Einzeltäter dargestellt, und der Mann hat die Geschichte bestätigt."

Toritaka kniff die Lippen zusammen. Die Yakuza in Tokyo war traditionell mit einigen kleineren Lichtern der Finanzwelt verbändelt, und die Oyabuns - die lokalen "Bosse" der japanischen Mafia - waren oft genug reiche und hochangesehene Leute mit ganz gewöhnlichem Privatleben, wenn man einmal davon absah, dass sie gefährlichen Verbrechersyndikaten vorstanden. Von den allermeisten Oyabuns war ganz offen bekannt, welchen Rang sie einnahmen, doch niemand machte auch nur den Versuch, sie zu verhaften - warum, das war dem Inspektor ein Rätsel, aber in Dezernat Sieben, die für Organisierte Kriminalität zuständig waren, würden die Beamten sicherlich wissen, was sie taten.

Er musste einige Sekunden mit den Gedanken woanders gewesen sein, denn als er wieder aufsah, bemerkte er, dass Inspektor Arakami ihn ziemlich intensiv anblickte. "Ist etwas?" fragte er ein wenig unwirsch.

"Ich weiß nicht", gab die Frau mit einem neuerlichen Lächen zurück - warum lächelte sie nur so viel? "Ich dachte, sie hätten vielleicht noch Fragen."

"Die habe ich in der Tat", meinte Toritaka, "aber nicht mehr an sie. Ich gehe recht in der Annahme, dass sie empfehlen werden, den Fall in der Zuständigkeit von Dezernat Sechs zu belassen?"

Wieder nickte Arakami freundlich. "Völlig korrekt, Toritaka-san. Keine Anzeichen für Fremdeinwirkung, keine Ungereimtheiten, die hinreichend Verdacht auf etwas anderes als einen Suizid lenken würden. Und ob es ein passendes Motiv für einen Suizid gibt, das werden dann wohl sie ermitteln können."

Der Inspektor wollte sich schon verabschieden, als ihm noch etwas einfiel. "Nur um sicherzugehen", sagte er, "einen Abschiedsbrief oder etwas ähnliches haben sie nicht bei Masakiri gefunden, oder?"

"Richtig", stimmte die Ermittlerin zu. "Unsere Leiche war nicht mehr sehr mitteilungsbedürftig, wie es scheint. Aber vielleicht entdecken sie ja an seinem Arbeitsplatz oder bei ihm zuhause etwas in dieser Art."

"Und gibt es in seiner Umgebung Gegenstände, die offensichtlich fehlen?" wollte Toritaka wissen. "Hat er zum Beispiel eine helle Stelle von einer Armbanduhr, aber nicht die dazugehörige Uhr? Und wo ist sein Auto - das hier ist immerhin ein Parkhaus."

Arakami schmunzelte. "Wie ich sagte - sie sind jemand mit einem Auge fürs Detail, Toritaka-san."

Leicht irritiert verschränkte der Inspektor die Arme. "Wären sie wohl so freundlich", gab er gezwungen höflich zurück, "solche Freundlichkeiten für nach dem Dienst aufzuheben? Ich möchte..."

"Verzeihen sie bitte", entschuldigte sich die Frau sofort mit leichter Verbeugung, "ich wollte ihnen nicht zu nahe treten. Um ihre Fragen zu beantworten: nein, die Spurensicherung hat nichts dergleichen gefunden, und was das Auto angeht, das werden wir noch finden. Masakiri hatte seine Autoschlüssel in der Hosentasche, und ich habe schon eine Anfrage an Dezernat Zwei wegen der Zulassung auf seinen Namen gemacht, damit wir das Nummernschild wissen. Es ist übrigens ein Mercedes."

"Danke." Toritaka wollte sich zum Gehen wenden, hielt aber noch ein weiteres Mal inne. "Arakami-san war ihr Name, nicht wahr? Verzeihen sie bitte meine Unhöflichkeiten. Es war gestern eine lange Nacht für mich."

Langsam nickte die Frau, und wieder lächelte sie, aber dieses Mal sehr viel zurückhaltender. "Ich weiß", sagte sie, "sie haben den Toten entdeckt. Ich habe ihre Unterschrift auf dem Protokoll gesehen. Es war meine Schuld, sie so lange aufgehalten zu haben." Sie reichte ihm einen verschlossenen Manila-Umschlag. "Hier sind die Privatsachen von Masakiri, die ich bereits untersuchen konnte. Sie werden sie für die Akte brauchen."

Der Inspektor nahm den Umschlag an sich. "Gut", sagte er, "dann ist das ja geklärt." Er meinte nicht nur die Akte, aber er führte es nicht weiter aus.

Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich, dann lief er zurück zu seinem Wagen. Eine kurze Anfrage per Funk in der Zentrale bestätigte ihm, dass das Yoshioka-Bankhaus seinen Sitz im nahen Century Tower hatte. Angesichts der immer noch verstopften Straßen entschied sich der Inspektor kurzerhand dazu, den Block Entfernung zu Fuß zurückzulegen, stieg wieder aus und machte sich auf den Weg. Es vergingen trotzdem mehr als fünfzehn Minuten, bis er ankam, was auch daran lag, dass er zweimal eine der Straßen überqueren musste und die Ampeln hier nicht unbedingt sehr fußgängerfreundlich geschaltet waren.

Der Century Tower war bei weitem nicht Tokyos größtes Hochhaus, und er war auch nicht, wie der Name implizierte, zu einer Jahrhundertwende entstanden. Wie viele der Wolkenkratzer in der Stadt war er die Kopie eines anderen Gebäudes, in diesem Fall das eines berühmten Bankenzentrums in Hongkong, und eben dieses "Original" war exakt im Jahr 1900 eingeweiht worden. Es war eine sehr japanische Eigenart, fand der Inspektor, die kulturellen Errungenschaften anderer Länder nachzuahmen und zu verbessern. Das war an der Architektur besonders offensichtlich (der Tokyo-Tower war zum Beispiel eine größere Version des Eiffelturms in Paris), aber auch in der Politik und der Verwaltung konnte man diesen Hang zum Duplikat feststellen: Das Regierungssystem des Landes war englisch, die Organisation der Polizei amerikanisch... und die Korruption in manchen Behörden hätte einer afrikanischen Militärdiktatur Konkurrenz gemacht.

Wie es seit einigen Jahren in allen größeren öffentlichen Gebäuden und Geschäftszentren üblich war, gab es auch am Eingang des Century Towers eine Personalkontrolle - der internationale Terrorismus machte sicherlich auch nicht vor einer Insel wie Japan halt - und Toritaka wusste von dem Moment an, als er seinen Polizeiausweis vorzeigte, dass er im Gebäude keine illegalen Aktivitäten mehr würde entdecken können, wenn er danach suchte. Obwohl alle Personalkontrollen von Polizeidezernat 3 durchgeführt wurden, der Sicherungspolizei, waren die Beamten sehr wahrscheinlich von den Anwohnern des Gebäudes dazu "ermuntert" worden, polizeiliche Kontrollen nach oben zu melden, dass man sich auf sie vorbereiten konnte.

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