Helmut Bückle - Karla und die Murmeltiere

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Ein sehr guter Tag. Für Karla ist Schifahren das Größte. So hätte es bleiben können, doch die Berge sind voller Überraschungen. Erstaunliche Murmeltiere tauchen auf, neue Freunde, Finsterlinge und Menschen, die man überreden kann.
Ein Dieb muß gefunden werden, und die Jagd führt vom Gebirge in die große Stadt. Denn für die Murmeltiere geht es um alles.
Karla und ihre Freunde brauchen List und Mut bis zum großen Finale.

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Der Papa strich ausführlich Marmelade auf sein Kipferl und betrachtete seine Tochter, die abwesend in die Gaststube starrte. Karla war ungewöhnlich schweigsam heute früh, was er zur Abwechslung durchaus erholsam fand. Gehörte der Papa doch eindeutig zu der Sorte Mensch, die morgens nicht allzu viel Trubel vertragen. Zumindest nicht, bis er seinen zweiten Kaffee getrunken hat. Aber auch ihm ging einiges im Kopf rum. »Erinnerst Du Dich noch an unseren ersten Morgen hier, Papa?« fragte Karla ziemlich unvermittelt und blickte ihren Vater an. »Nun ja, schon, natürlich, aber was meinst‘?« »Mir ist eben was eingefallen«, sagte Karla. »Am ersten Morgen habe ich mich hier beim Frühstück über einen Mann gewundert, der ganz da hinten in der Nische neben dem Kachelofen sass. Der hatte nämlich morgens in der Früh eine dicke Wollmütze auf, hier mitten in der warmen Stube. Und ich dachte mir, wieso macht der das, hier drin friert man doch nicht. Ich habs dann aber wieder vergessen«. Der Papa kramte in seinem Gedächtnis wie eine Frau in ihrer Handtasche nach den Hausschlüsseln, aber ihm fiel nichts ein. »Und?« »Naja, als Du raus bist zum Wirt an die Rezeption wegen dem Parkplatz fürs Auto, da hat es den Mann wohl am Kopf gejuckt«. Das Gesicht des Papas war gespannt, aber leer wie die Landschaft auf dem Mond. »Es hat ihn gejuckt und er hat sich gekratzt. Am Kopf, und deswegen zog er die Mütze runter«. Jetzt fiel der Groschen bei ihrem Papa mit einem lauten Klimpern. »Willst du damit sagen..?«, fing er an und Karla vollendete seinen Satz mit einem Nicken. »Daß er keine Haare mehr hatte. Wie heisst das, wenn man gar keine mehr hat?« »Eine Vollglatze«, sagte der Papa in Gedanken. Das war unfassbar, da hatten sie offensichtlich lustigst mit dem Murmelräuber gefrühstückt. Nur wie hätten sie wissen sollen, daß er es war? Murmelräuber tätowieren sich das selten auf die Glatze, damit es auch jeder gleich lesen kann.

Später am Nachmittag hatten sie sich mit Peter an der Molkerei am Dorfrand verabredet. Das Murmeltier war noch in der Nacht wieder auf den Berg hinaufgestiegen, um bei der Familie nach dem Rechten zu sehen. Peter sass auf der Laderampe zwischen den grossen silbernen Milchkannen und baumelte mit den Beinen. Um diese Zeit war hier kein Mensch, denn die Milch wurde erst spät am Abend von den Bauern hierher gebracht und dann gleich auf die grossen Milchlaster verladen. »Ach was«, sagte Peter, »Ihr wohnt im Brunnenwirt? Wie lustig, der gehört meinem Onkel Fonse und seiner Frau Theres. Da bin ich auch fast daheim, sozusagen. Und dort hat wohl auch die Glatze gewohnt? Eine Schande eigentlich«. Karla schaute ihn ungläubig an. »Dein Onkel heisst in echt Fonse?« »Nein, eigentlich heisst er Alfons, aber bei uns sagt jeder nur Fonse zu ihm«. Karla komplettierte sorgsam ihr gedankliches Wörterbuch. Das würde schon werden, das mit dem Jodeldiplom. Irgendwann. Sie sassen auf der Rampe und schwiegen. Hoch droben schwebte ein Raubvogel über den Bergen. Er kreiste majestätisch in der Höhe, ohne ein einziges Mal mit den Flügeln zu schlagen. »Ich hab das schon so oft gesehen und mich immer gefragt, wie machen die das eigentlich?«, sagte Peter zum Papa, der neben ihm sass. »Die werden von der warmen Luft getragen«, sagte der, »warme Luft steigt nach oben, kalte fällt nach unten. Im Prinzip ist es so, wie wenn Du einen Fön nach oben halten würdest und darauf schwebt ein Wattebausch namens Adler«. Peter staunte. Der wusste ja richtig was. Karla fand es in Ordnung, daß ihr Papa manchmal seine Perlen der Weisheit verstreute, auch wenn sie den einen oder anderen Beitrag inzwischen fast fliessend mitsprechen konnte. Aber war sie hier jetzt die Einzige, die über die Glatze nachdachte? Es mußte ein Plan her. Aber welcher? Und wie? Karla grübelte angestrengt. Plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf. Zack. »Du kennst Dich also im Brunnenwirt aus, Peter?«, fragte sie. Der nickte. »Vom Boden bis zum Keller, wie in meiner Hosentasche«. »Na dann kommt, ich weiß jetzt, wie wir das einfädeln«, sagte Karla und marschierte los.

»Herr Wirt, hätten Sie netterweise einen Moment für mich?« Der Papa lächelte Onkel Fonse so unschuldig an, wie Karla es immer tat, wenn sie ihren Papa unbedingt zu irgendwas rumkriegen wollte. Um ehrlich zu sein, der Papa hatte es bei ihr im Laufe der Zeit bis in die Einzelheiten studiert, wie das ging, und seither lief‘s für Karla deutlich schlechter. Doch nun konnte er es endlich selber mal anwenden. »Aber freilich«, sagte Onkel Fonse und kam hinter dem Rezeptionspult hervor, »wie kann ich behilflich sein?« Er ging auf den Papa zu, der in der Eingangstür des Gasthofes stand. Wäre Onkel Fonse nicht so auf den Papa konzentriert gewesen, vielleicht hätte er dann die beiden Kinder bemerkt, die weiter hinten, geduckt hinter das Regal mit den Weinflaschen, die Szene beobachteten. »Ach wissen Sie, Herr Wirt«, säuselte der Papa, »Sie müssen mir draussen auf dem Hof nochmal helfen mit den schönen Bergen ringsherum. Ich bringe sie immer noch durcheinander, welcher nun welcher ist«. Das war natürlich grandioser Mumpitz, denn der Papa kannte die meisten davon, den Zwölferkogel, den Trittkopf, die Schmittenhöhe und den Alpspitz oder wie sie alle hiessen. Aber wenn jetzt Onkel Fonse einmal kurz aus dem Weg geräumt werden musste, dann machte er sich in Gottes Namen auch zum Flachlandtiroler, man sagt auch, sich zum Holländer machen, aber es fiel ihm schwer. Sehr schwer. »Fest im Glauben sei der Mensch, alles für die Murmeltiere«, murmelte er vor sich hin. Verzeiht den Kalauer. Alles für die Murmeltiere, selbstverständlich.

»Der Weg ist frei, jetzt müssen wir schnell sein«, raunte Peter zu Karla und huschte hinüber zur Rezeption. Sie verschwanden unter dem Tresen und glitten in das Büro dahinter. »Hihi, auf Onkel Fonse ist halt Verlaß«, kicherte Peter und fingerte unter dem Schreibtisch herum. Die Hand kam wieder darunter hervor und hielt einen voluminösen Schlüsselbund. Karla warf ihm einen fragenden Blick von der Seite zu. Es sah nicht so aus, als ob Peter das zum ersten Mal machen würde und sie würde sich später überlegen, wozu er wohl früher schon die Schlüssel gebraucht hatte. Sicher nichts, wovon Tante Theres wissen durfte, war zu vermuten. »Was suchen wir eigentlich?«, fragte Peter und drehte den Schlüssel im Schreibtischschloß um. »Das Gästebuch natürlich«, sagte Karla und liess eine Schublade nach der anderen auf und zu gehen. »Da steht doch jeder Gast drin, der hier wohnt«. Peter staunte. Dafür hatte er sich, ehrlich gesagt, immer weniger interessiert als für den Kellerschlüssel. »Ja aber, wie willst Du denn unter all den Gästen wissen, wer der Murmelräuber war?« Karla verzog das Gesicht. »Gar nicht. Eigentlich weiß ich nur eins, nach dem ersten Morgen habe ich die Glatze nicht mehr gesehen, also wird er abgereist sein. Wahrscheinlich allein schon, um die Murmeln wegzuschaffen. Und wir sind am zwölften abends gekommen, also müssen wir schauen, wer am dreizehnten abgereist ist. Und hoffen wir mal, das waren nicht allzu viele«. Während sie sprachen hatte Karla das Gästebuch in einer der unteren Schubladen gefunden. Sie hievte das schwere Ding nach oben und liess es mit einem ziemlichen Plumps auf den Schreibtisch fallen. Ein kleines Bändchen mitten im Buch markierte die Seite, die für den heutigen Tag zuständig war und dort schlug sie das Buch auf. Oben rechts auf jeder Seite stand eine große Zahl, die den Tag des Monats markierte. Doch dann wurden die kleinen Schnüffler plötzlich unsanft unterbrochen. Von draussen klapperten Schritte direkt in Richtung der Rezeption. Hatte jemand das Geräusch gehört, als das Gästebuch auf die Tischplatte fiel? Sie versteckten sich in der Höhlung unter dem Schreibtisch und lauschten. Es war Tante Theres. Sie kam hinter den Tresen der Rezeption, aber gottlob ging sie nicht weiter, sondern fing an dort in den Papieren herumzukramen. »Kruzifünferl«, fluchte sie leise vor sich hin, »wo hat der Mann jetzt schon wieder Zimmer 17 hin?« Offensichtlich war sie nicht wirklich überzeugt von Onkel Fonses Organisationstalent. Um das mal zu erhellen, es war so, wenn jemand in Wahrheit den Brunnenwirt eigentlich komplett alleine schmiß, dann war' s Tante Theres. Trotzdem, und sie liebte Onkel Fonse sowieso sehr, sie schätzte ihn auch für das, was er im Brunnenwirt tat. Denn die Gäste fanden ihn großartigst, weil er ihnen immer das Gefühl gab, daß sie herzlich willkommen und was ganz Besonderes wären. Tante Theres dagegen war eine Frau der Tat, der Gedanke, daß sie dreimal am Tag die Namen der Berggipfel aufsagen müsste, war ihr ein Alptraum. Endlich fand sie, wonach sie gesucht hatte. »Sacklzement, muß das denn immer so ein Verhau sein, wenn der mal Dienst hat«, murrte sie vor sich hin und trollte sich wieder in Richtung ihres eigenen Reichs, der Küche. Nebenbei, dort war natürlich alles immer tiptop in Schuss. Und in der Küche war auch Onkel Fonse nur ein ungnädig geduldeter Gast und er hatte über die Jahre sehr wohl kapiert, daß er allen, am meisten sich selbst, einen grossen Gefallen tat, wenn er das auch so sah.

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